… oder: was ich am Influencer-Event #Moveit – neben der Tatsache, dass es ein riesiges Spässli war, mit so vielen tollen Menschen vor der Sponsorenwand zu posieren* – vor allem dank des Vortrages der famosen Anne Höweler von der deutschen Influencer-Agentur Cover PR gelernt habe:

 

*hier wären dann noch die Beweisbilder:

 

Leidenschaft

 

Wie ich immer wieder gerne betone und was auch charming Anne in ihrem Referat bestätigt hat: Bloggen ist vor allem anderen – ein Leidenschaftsprojekt.

Ich persönlich behaupte sogar mal ganz frech, ein Blog sollte nie als Geschäftsmodell betrachtet werden, sondern eher als Hobby, mit dem sich allenfalls ein wenig Geld verdienen lässt – dazu später mehr.

Wenn Du also mit dem Gedanken spielst, einen Blog zu starten, dann überlegt Dir nicht, wie Du Deine künftigen Reichtümern ausgeben wirst. Sondern freu Dich auf eine richtig tolle, aufregende Zeit.

 

Deine Nische

 

Such Dir ein Themenfeld, in der Du Dich wohl fühlst und entwickle ein Konzept, das zu Dir passt – ganz egal, ob es sich um Hühnerzucht, Vintage-Mode, vegane Rezepte oder Nail-Art handelt.

Bei mir dauerte dieser Prozess viel länger als geplant, aber rückblickend kann ich Dir sagen: Nimm Dir genügend Zeit dafür, es lohnt sich.

Überleg Dir also in aller Ruhe, was Dich ausmacht und wofür Du wirklich brennst.

Vielleicht überlegst Du Dir ein Motto dazu, wie ich das habe, um die Leserschaft in einem Satz zu informieren, worum es geht in Deinem Blog und dann – bämm! – kannst Du loslegen.

 

Authentizität

 

Es liegt auf der Hand, kann aber nicht oft genug gesagt werden: Transparenz, Offenheit und Glaubwürdigkeit sind – jedenfalls für mich – die aller-, allerwichtigsten Währungen beim Bloggen.

Sei Dich selbst, versuch niemanden zu kopieren, auch wenn andere vielleicht mit ihrem Konzept krass erfolgreich sind, während Du eher kleinere Brötchen backst. Mit anderen Worten: Bleib Dir treu, auch in Bezug auf Kooperationen – wir reden später auch noch darüber.

 

Zielgruppe definieren

 

Sehr hilfreich bei der Frage nach der Positionierung eines Blogs ist auch jene nach dem Publikum: Wen willst Du ansprechen?

Sind es professionelle Hühnerzüchter oder Hautstierhalter mit einem Faible für eierlegende Vögel? Möchtest Du die Generation Deiner Kinder für Vintage-Mode begeistern oder lieber für Menschen in Deinem Alter schreiben? Kannst Du Dir vorstellen, auch mal eine vegetarische Variante zu präsentieren bei Deinen Rezepten, um damit mehr Menschen zu erreichen? Machst Du Video-Tutorials für tolle Nägel oder gibst Du lieber konkrete Tipps, mit welchen Produkten das am besten gelingt?

Je genauer Du solche Fragen beantworten kannst, umso schärfer wird Dein Profil, mit dem Du Dich von anderen abheben kannst. Und bei der Masse an Blogs heute ist das eines der entschiedensten Merkmale überhaupt.

 

Zukunftsaussichten

 

Du merkst, Darling: Je mehr Fragen Du Dir stellst im Vorfeld, umso einfacher wird es später. Eine davon ist: Was will ich mit meinem Blog?

Geht es Dir um ein pralles Konto? Tolle Reisen? Gratis-Produkte? Oder möchtest Du – für mich die einzig wichtige Frage – Deiner Leserschaft einen tollen Mehrwert bieten?

Je nach Antwort wirst Du eine Strategie entwickeln, die für Dich passen könnte.

Ob es damit auch wirklich klappt, steht auf einem anderen Blatt, da wir es hier mit einem Business zu tun haben, das sich ständig verändert. Womit wir beim nächsten Punkt wären.

 

Never say never

 

Als ich 2011 den Beauty-Blog von annabelle.ch ins Leben rief, war ich eine der allerersten auf diesem Gebiet. Es gab während mehreren Jahren keinen anderen Blog in dieser Grösse und mir fehlten entsprechend die Vergleichsmöglichkeiten. Mein Fokus lag in erster auf dem Text, die meisten Fotos bezog ich von den Herstellern und Bilder von mir selbst existierten nur in Form von gezeichneten Strich-Männchen. Inwiefern ich mit einem solchen Konzept in der heutigen Zeit den gleichen Erfolg hätte wie damals, ist schwer zu bezweifeln.

So wurde mir erst mit dem Aufkommen anderer Lifestyle-Blogs bewusst, wie wichtig zum Beispiel die Bildsprache ist in diesem Medium. Zur Lancierung von sonrisa.ch habe ich mir darum eine gute Kamera gekauft, mit der ich meine eigenen Produkte-Bilder mache, um meinem Blog eine individuelle Note zu verleihen. Das ist ziemlich aufwändig, macht aber auch riesigen Spass.

Ähnliches gilt für die Sozialen Medien, die ich während langer Zeit als Nebensächlichkeit abtat, bevor ich deren Wichtigkeit als Marketing-Instrument erkannte. Ja, selbst das Posieren vor der Kamera – früher ein absolutes No-Go für mich – fühlt sich nicht mehr ganz so absurd an wie noch vor einem Jahr, auch wenn ich mich immer noch überwinden muss, weil mir das Talent dazu fehlt.

An seine Grenzen zu gehen, Flexibilität, Neugierde, Toleranz und die Offenheit für Neues sind wichtige Eigenschaften, die man in diesem sich ständig ändernden Job mitbringen sollte, der für mich genau darum auch immer wieder eine sehr gute Lebensschule ist.

 

Kommunikation

 

Während des Schreibens sitzt Du alleine an Deinem Rechner, ja, aber vergiss nie: Du machst das für echte Menschen, für die Du Dir immer Zeit nehmen solltest, wenn sie das brauchen. Auf diese Weise entsteht eine tolle Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig viel geben kann und das ist einfach grossartig!

 

Durchhaltevermögen

 

Gutes Timing?

Zufall?

Schicksal?

Auf jeden Fall fand der Influencer-Anlass #MoveIt für mich genau zur richtigen Zeit statt: Knapp nach einem emotionalen Taucher, in dessen Verlauf ich sogar das Bloggen an sich kurz hinterfragte (will sagen: Katrin gab voll einen auf Dramaqueen durch…). Was natürlich totaler Blödsinn ist, weil erstens die digitale Kommunikation eine immer grössere Rolle spielt in unserem Alltag und zweitens vor allem auch, weil mir das Bloggen unfassbar viel Spass macht.

Trotzdem gibt es auch in diesem Beruf immer wieder Durststrecken und die sind – zumindest in meinem Fall – genau so wichtig wie Erfolgserlebnisse, da ich mich in solchen Momenten noch mehr hinterfrage und mir überlege, was alles besser werden könnte auf sonrisa.ch.

Ganz im Sinne eines wie oben angetönt schönen Austausches mit der besten Leserschaft aller Zeiten bin ich entsprechend auch immer dankbar, wenn Du mir sagst, wo Du noch Optimierungspotential siehst.

Mit anderen Worten: Deine Meinung ist gefragt, Darling.

Jetzt grad.

Hier, im Kommentarfeld, auf der Facebook-Seite von sonrisa.ch oder auf Instagram (sind wir da schon befreundet? Ich freue wie Bolle mich über alle, die mich auch via Social Media begleiten!).

Ich für meinen Teil höre jetzt nämlich auf, um den nächsten zweiten Teil der Insider-Tipps zum Bloggen zu schreiben, bei es um  die wichtigsten Regeln in Bezug auf Kooperationen und Partnerschaften mit Fimen geht.