Es ist ja nicht so, dass ich aus Prinzip jeden Fehler mindestens zehn Mal mache, bevor ein Umdenken stattfindet bei mir.

Aber so wie es aussieht, steigt meine Lernkurve nicht in allen Fällen gleich steil an. Sondern bleibt manchmal während langer Zeit so flach wie ein Brett.

Wenn es um die optimale Abfolge meiner Stylingroutine am Morgen geht zum Beispiel, die aufgrund meiner Schussligkeit so verlaufen sollte, dass ich mich erst nach dem Anziehen schminke. Selbst wenn das Makeup lediglich aus Mascara, getönter Tagespflege mit SPF und einem Hauch von Blush besteht. Weil auch das absolute Minimum an Farbpigmenten im Gesicht sonst garantiert auf meinen Kleidern landet und es darum jedes Mal ein Drama gibt, wenn ich am Morgen die richtige Reihenfolge nicht einhalte.

So geschehen vor einigen Monaten, als eine bunte Mischung aus Makeup, Lipbalm und Bronzer den Kragen meines neuen Rippen-Shirts von Lamarel verschmierte und das Lieblingsteil direkt im Wäschekorb landete.

Gaaaa!!!

Von den Details meines darauffolgenden Wutanfalls bleibst Du an dieser Stelle ganz bewusst verschont, zumal ich kurz darauf in der Umkleidekabine eines Vintage-Shops per Zufall die Lösung dieses Problems entdeckte, wofür Du Dich garantiert mehr interessierst.

Da man zu diesem Zeitpunkt nämlich noch eine Maske tragen musste in den Geschäften, war mein Gesicht entsprechend zum grössten Teil bedeckt, als ich mir mit ein von der netten Verkäuferin empfohlenes Sommerkleid über den Kopf stülpte, das zu meiner grenzenlosen Erleichterung dank dieser Massnahme trotz mehreren Direktbegegnungen mit meinem damals relativ stark geschminkten Teint: sauber blieb.

Begeistert von diesem einfachen Hack leistete ich mir an diesem Tag nicht nur das hübsche Vintage-Kled, sondern auch eine textile Gesichtsmaske, die seither einen festen Platz hat in meinem Schrank als effizienter Schutz meiner Kleider vor Schmink-Pannen.

PS: Einen weiteren Trick, um fiese Schminkspuren auf Kleidungsstücken zu vermeiden, habe ich am vergangenen Donnerstag von Fashion-Profi Luisa Rossi gelernt. «Du musst einfach das Kinn auf die Brust drücken und die Lippen zusammenpressen beim Anziehen, dann passiert nichts», versicherte mir lovely Sonnenschein Luisa beim Fitting für den anschliessenden Styling-Workshop bei PKZ, wo ich als Model auf der Bühne verschiedene Sommer-Outfits aus dem Sortiment des famosen Modehauses präsentieren durfte: Alle ganz unterschiedlich, aber jedes auf seine Art echt lässig und dank des Hacks ebenfalls ohne Flecken, yay!

PPS: Sollte es allen Vorsichtsmassnahmen zum Trotz dennoch wieder einmal zu einem Malheur kommen, bin ich mittlerweile gut gerüstet dank einer grossen Flasche des neuen, herrlich duftenden Waschmittels Flow, das alle Gäste von Co-Sponsor Schulthess zum Abschluss dieses gelungenen Abends erhalten haben!