Beauty-Ideen, die jetzt besonders gut tun
Sie hat ja so was von recht: «Schönheit sollte Spass machen und sich nicht wie eine Verpflichtung anfühlen. Lassen Sie sich auf keinen von den gut gemeinten Ratschlägen zur Optimierung der Beauty-Routine stressen, sondern legen einfach mal eine Pause ein», schrieb Ali Oshinsky von Into the Gloss unlängst in ihrem Artikel «Mach mal eine kurze Pause», aus dem ich die folgenden Tipps in leicht gekürzter Version übernommen habe.
Um Dich zu ermuntern, knapp vor den Lockerungsmassnahmen nochmals eine Auszeit zu nehmen von allem, was irgendwie zu einem schlechten Gewissen führen könnte, weil man es in den vergangenen Wochen im Gegensatz zu mindestens 50 Prozent der Bevölkerung* nicht geschafft hat, sein Leben zu optimieren mit Online-Workouts, Putzorgien, virtuellen Museumsbesuchen oder – ganz wichtig – Bananenbrot** backen.
*während die anderen 50 Prozent dafür sorgen, dass unser Leben weitergeht und dafür einen tosenden Applaus verdient haben!
** hier wäre übrigens mein Lieblingsrezept für ein veganes Bananenbrot…
Statt also die Nägel in Form zu bringen, warum nicht einfach…
…den Händen etwas Liebe schenken?
«Ja, Deine Nägel leiden: Unter dem zusätzlichen Waschen der Hände, der regelmässigen Verwendung von Desinfektionsmittel und sicher auch unter dem Spülen des Geschirrs nach sämtlichen Mahlzeiten im Restaurant ‚Chez moi‘.
Falls Dir das nötige Fachwissen oder die Zeit für eine ausführliche Maniküre fehlt, ist das aber noch lange kein Grund zur Panik, zumal Deine Nägel nur ein kleiner Teil sind Deiner Hände, die gerade jetzt so viel leisten: Kochen, malen, IG-Captions schreiben oder was auch immer Du machst in Deiner freien Zeit. Wenn Du im Gesundheitswesen tätig bist, sorgen Deine Hände ausserdem für die Sicherheit anderer Menschen und wenn Du an der Kasse, auf der Post oder bei der Müllabfuhr arbeitest, hältst Du mit Deinen Händen unser Leben am laufen.
Danke dafür, liebe Hände!
Anstatt die eingerissenen Nägel zu kritisieren, solltest Du darum Deinen Händen ein wenig Liebe gönnen. Mit regelmässigen Massage-Einheiten, von denen übrigens neben Deinen Händen auf die Dauer auch Deine Nägel profitieren, wenn Du dafür eine gute Handcrème verwendest.
Wenn das nicht eine typische Win-Win-Situation ist…»
Statt sich schuldig zu fühlen, weil das Training wegfällt, warum nicht…
… ein Buch in der Wanne lesen?
«Mag sein, dass Rumpfbeugen, Liegestützen und so weiter eine gute Möglichkeit sind, um sich daheim zu betätigen. Das gilt aber auch für andere Aktivitäten wie etwa ein Kreuzworträtsel (gut für den Verstand) oder das Erlernen einer neuen Fähigkeit (gut für die Persönlichkeit).
Die einfachste, bequemste und luxuriöseste Art, sich während diesen Tagen produktiv zu fühlen ist: ein Vollbad zu nehmen und dazu ein Buch zu lesen. Noch effizienter wird diese Übung durch die Zugabe von Badeöl, welches den Körper intensiv befeuchtet und damit wie eine Spa-Behandlung wirkt – ohne dass man einen Finger rühren müsste dafür.
Falls das immer noch zu anstrengend sein sollte, kann das Buch auch durch den Laptop ersetzt werden, um darauf einen Film zu schauen, den man noch nie gesehen hat. Spätestens wenn der Abspann über den Bildschirm läuft, fühlt man sie wie am Ende eines Trainings: Erfolgreich und darum auch gut!»
Statt eine Gesichtsbehandlung zu machen daheim, warum nicht…
… den Spiegel während 24 Stunden mal ganz ignorieren?
«Keine Ahnung, wie es Euch geht, aber bei steht die Anzahl der Blicke in den Spiegel im direkten Verhältnis zu meiner Selbstwahrnehmung. Will sagen: Je öfters ich mich anschaue, umso mehr fallen mir scheinbare Beauty-Schwachstellen auf in meinem Gesicht, die ich dann je nachdem ausdrücke oder mit einer völlig übertriebenen Menge an Hautpflegeprodukten behandle, was einen fiesen Teufelskreis auslöst, da diese Methoden genau gar nichts bringen ausser Stress.
Darum mein Vorschlag, den Spiegel einfach mal zu ignorieren. Was soll schon passieren? Die Zähne können wir in der Küche putzen und der Selfie-Modus Kamera kommt für 24h nicht zum Einsatz. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert…»
Statt vorschnelle Haar-Veränderungen zu beschliessen, warum nicht…
… ein neues Rezept probieren?
«Bei grossen Haarveränderungen geht es meist um Kontrolle und genau die fehlt uns in gewissen Situationen. Aus diesem Grund raten übgrigens zahlreiche Hair-Stylisten bei akutem Liebeskummer ab von spontanen Haar-Veränderungen in Form von Fransen, Dauerwelle oder krassen Farben.
Und ja, aufgrund der aktuellen Situation mag es ein gutes Gefühl sein, eine eigenständige Entscheidung zu treffen. In der Küche zum Beispiel, denn essen müssen wir ja alle, oder? Im besten Fall ist das Ausprobieren eines neuen Rezepts eine spannende Erfahrung und ganz nebenbei auch ein guter Zeitvertrieb. Und sollte das Resultat wider Erwarten nicht dem erhofften kulinarischen Höhenflug entsprechen, bleibt es einfach bei diesem einen Experiment, das im Gegensatz zu haarigen Veränderungen keine langfristigen Konsequenzen nach sich zieht.
Mit anderen Worten: Wer in der Küche etwas Neues wagt, hat bei einem relativ geringen Aufwand die Chance auf ein Erfolgserlebnis und dazu das gute Gefühl, zumindest sein kulinarisches Schicksal in der Hand zu haben.»
Bilder: Jessie Goldsmith, der Du unbedingt auf Instagram folgen solltest!
Isabelle 2020-05-08 11:16:38 Reply
wow, sehr schöner Artikel mit Tiefgang!
Vor allem dein Tipp zur "Spiegeldiät" werde ich mir zu Herzen nehmen, ich habe meine Haut tatsächlich ein wenig überpflegt in letzter Zeit und werde ihr mal eine Pause gönnen.
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Katrin Roth 2020-05-09 18:36:27 Reply
Liebe Isabelle, ich danke Dir für Deine lieben Worte. Mir gefiel die Idee eben auch, darum habe ich den Artikel übersetzt. Und was das Thema "Überpflegen" betrifft, so folgt schon bald ein persönlicher Erfahrungsbericht hier... :) Happy Weekend und liebe Grüsse, Katrin
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