«Die letzten Monate haben uns, denke ich, doch einiges gelehrt.»

Eine der grössten Lektionen für mich war, wie wichtig es doch ist, lokal und nachhaltig einzukaufen.

Klar, es ist auch die Zeit des Online-Handels, aber wo wären wir ohne die netten Fachgeschäfte von nebenan?

Wie würden unsere Städte aussehen, gäbe es diese nicht?

Ich persönlich möchte nicht in der Welt der Online-Riesen leben, sondern vielmehr in der Welt der kleineren, unabhängigen Läden.

Ausserdem gehöre ich zur Sorte Mensch, die die Dinge gern anfasst und/oder anprobiert, bevor sie gekauft werden. Und aus diesem Grund gibt’s heute eine leidenschaftliche Liebeserklärung. An den Concept Story ABSYNT in Winterthur, um genau zu sein, den ich unlängst zusammen mit einer guten Freundin während eines Spaziergangs durch die Altstadt entdeckt habe.

Habe ich zu viel versprochen?

Aber es kommt noch besser, denn bei ABSYNT sieht es nicht nur schön aus, sondern es gibt auch richtig viel zu entdecken. Von Mode über Accessoires und Keramik bis zu einer kleinen, aber feinen Auswahl an Kosmetik findet man dort alles, was das desgin-affine Herz begehrt.

Und als ob das nicht genug wäre, stammen alle Produkte bei ABSYNT von Labels mit bewusster und nachhaltiger Philosophie.

Im Gespräch haben mir die beiden Inhaber, Luca und Matthias, ihr Konzept nähergebracht und erklärt, dass in unserer schnelllebigen Zeit oft der Wert eines Produkts in Vergessenheit gerät und stattdessen vielmehr der Preis im Vordergrund steht.

Das Bewusstsein für Qualität und Wertigkeit und somit auch ein bedachter Umgang mit den Dingen soll wieder vermehrt gefördert werden.

Interessanterweise hat die Zeit des Corona-Lockdowns den letzten Impuls gegeben für Luca und Matthias, sich mit ABSYNT noch mehr darauf zu konzentrieren, was ihnen wichtig ist. Das heisst: Labels anzubieten, bei denen Menschen mit ähnlichen Wertvorstellungen dahinterstehen, damit man sich sicher sein kann, dass die Produkte gut produziert sind und die Produzierenden gut behandelt werden. Und öfters Mal auf den Bauch hören, denn der hat eigentlich immer recht, wie mir die beiden sagten (ein Stückchen nützliche Lebensphilosophie, so zur Wochenmitte).

Besonders gut finde ich, dass man bei ABSYNT erst bei genauerem Hinschauen und im Gespräch mit den ABSYNT-Jungs, wie ich sie liebevoll nenne, merkt, dass es hier nicht nur schöne, sondern auch nachhaltige und fair produzierte Sachen zu kaufen gibt. Denn vor allem in der Mode ist ‘nachhaltig’ oft gleich ‘ein bisschen bieder’ – was ich sehr schade finde. Bei ABSYNT hingegen sieht man viel Schwarz, viel Geradlinigkeit und vor allem: viel richtig guten Stil.

Am Allermeisten schätze ich den ganzheitlichen Ansatz, der überall zu spüren ist.

Matthias sagt von sich, dass er eher Erzähler denn Verkäufer ist und die Kund*innen mit den Geschichten über die einzelnen Marken begeistern möchte. Er gehört zu der Sorte Mensch, die sich das Leben eher ein bisschen schwerer machen, indem sie bei allem hinter die Kulissen schauen möchten. Und genau dies spürt man auch im Laden: Die Menschen stehen im Vordergrund, die Produkte sind preisWERT, stammen grösstenteils aus Europa und es passt einfach alles ganz grossartig zusammen.

So macht auch die Benennung richtig viel Sinn, wie Luca mir erklärt. Sie wollten einen Namen, der eine gewisse Mystik ausstrahlt. Absinth wurde bekanntermassen an speziellen Orten konsumiert, um abzutauchen, sich zu berauschen, Inspiration zu finden und ein Stück weit auch der Realität zu entfliehen. Und genau so soll es auch bei ABSYNT sein: Ein Ort, der inspiriert, begeistert und eine Art Insel im Alltag ist.

Lasst euch begeistern, lauft mit offenen Augen durch eure Stadt und gönnt euch was Schönes.

Alles Liebe

Sandra»

ABSYNT Concept Store, Obertor 37, 8404 Winterthur