Wenn im Jahre 2018 das Stichwort «Regenbogen-Beauty» fällt, denken die meisten von uns automatisch an pastell-bunte Highlighter, Augen-Looks, Pinsel-Sets, Haarsträhnen, Nägel, Brauen, Wimpern und was sonst noch alles vom Regenbogen-Hype erfasst worden ist in den vergangenen Monaten.

Umso lustiger finde ich die Tatsache, dass die Ursprünge des Rainbow-Trends weder auf Kylie oder sonst ein Instagram-Sternchen zurück (#sorrynotsorry) gehen und (hier zu meinem grossen Bedauern) auch keine Einhorn-Magie im Spiel war.

Sondern die innovativen Beauty-Experten von Shiseido, die im Jahre 1917 (!) mit dem legendären Rainbow-Powder in sieben Farbtönen ihr erstes Makeup-Produkt und vor allem: das erste Regenbogen-Produkt überhaupt auf den Markt brachten.

Zur Einordnung: Wir reden hier von einer Zeit, in der es noch kein Penicillin gab, Albert Einstein noch die Relativitätstheorie testete – und in Japan die Frauen ausschliesslich weisses Gesichtspuder verwendeten, um dem Schönheitsideal eines blassen Porzellanteints möglichst nahe zu kommen.

Entsprechend revolutionär war das Konzept des Rainbow-Powders von Shiseido, welcher es – Schockschwerenot! – den Frauen in Japan zu deren grossen Freude erstmals ermöglichte, ihr Makeup selbst zu gestalten. Die tendenziell eher riskante Makeup-Lancierung hatte sich also gelohnt für Shiseido und schon bald etablierte sich der japanische Konzern nicht nur in der Pflege, sondern auch im Bereich «Makeup» als feste Grösse in der Beauty-Branche.

Genau 111 Jahre nach dem erfolgreichen Einstieg ins Makeup-Business beginnt in diesem Herbst nun das «neueste aufregendste Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Firma» (O-Ton aus dem Mediendossier) mit der komplett überarbeiteten Makeup-Linie, die aus 14 Produkten in 123 unterschiedlichen Nuancen (ab ca. 32 CHF zum Beispiel über Globus) besteht.

Es sei dem Entwicklungsteam sehr wichtig gewesen, die Gesichtspflege noch enger mit der Kategorie Makeup zu verknüpfen, sagt Jill Scalamandre, Präsidentin des Shiseido Global Makeup Center of Excellence in New York (yep, das ist ein langer Titel, ich weiss…) über die Neuauflage der Makeup-Linie von Shiseido.

«Wenn es um innovative kosmetische Formulierungen geht, verfügt Shiseido über eine unerreichte Expertise. Folglich haben wir diese Technologien genutzt, um für Shiseido Makeup bahnbrechende Texturen zu entwickeln, die jenen der Gesichtspflege ebenbürtig sind.»

Texturen spielen also die Hauptrolle bei der neuen Makeup-Kollektion von Shiseido, die aus vier unterschiedlichen Textur-Kategorien besteht:

Dews

Gemäss Herstellern handelt es sich bei den Dews um eine ganz neue Art von Highlightern, welche wie «natürliches, strahlendes Licht» wirken und die Haut entsprechend zum Leuchten bringen.

Mir persönlich gefallen die Dews besonders gut, weil sie sich…

a) ganz unkompliziert auch mit den Fingern auftragen lassen
b) wie ein perfekter Instagram-Filter wirken
c) multifunktional anwendbar sind auf den Augen, den Lidern

… und in jedem Fall für einen sehr natürlichen Look sorgen.

Gels

Bei den Gels treffen «erstklassig haltbares Finish» auf «ein Gefühl von Schwerelosigkeit», wie Gail Boyé, Chef des Entwicklungsteams von Shiseido erklärt: «Diese Textur ist für die Gesichtspflege sehr wichtig, weil sie ultrakomfortabel aufzutragen ist, sofort von der Haut aufgenommen wird und ihr ein Maximum an Wohlbefinden schenkt.»

Tatsächlich fühlen sich die Produkte mit Gel-Textur aus der neuen Makeup-Linie von Shiseido auffällig gut an auf der Haut.

Pluspunkte gibt es von mir ausserdem für die ebenfalls sehr anwenderfreundlichen Verpackungen der ShadowGel-Sticks für die Augen, welche das Schminken selbst für ungeübte Laien wie mich zum Kinderspiel machen.

Powders

Die neuen Puder-Texturen von Shiseido verbinden nach Aussagen der Beauty-Profis «traditionelle Pigmente mit leichten, wandlungsfähigen Formulierungen und aussergewöhnlicher Farbintensität.»

Besonders spannend und vor allem: sehr innovativ finde ich bei dieser Kategorie vor allem die Reihe der ModernMatte Powder Lipsticks, weil diese sich beim Auftragen in einen hauchdünnen Puder verwandeln, welcher die Lippen mit einer deckenden Farbe in mattem Finish überzieht.

Inks

Grafische Präzision sowie extreme Farbintensität sind die Merkmale der von einer speziellen japanischen Kalligrafieform inspirierten Inks.

Eine sichere Hand ist beim Auftragen darum unerlässlich, zumal die Inks in der Tat mit einer aussergewöhnlich guten Haltbarkeit überzeugen, wie ich nach mehreren Testläufen bestätigen kann.

Ebenfalls neu im Sortiment von Shiseido sind übrigens auch fünf superkuschlig-feine Schminkpinsel zum Auftragen der überarbeiteten Makeup-Linie. Oder, wie Jill Scalamandre so hübsch sagt: «Diese Pinsel nehmen der Kundin die Arbeit ab. Sie kann sich allein darauf konzentrieren, sich kreativ zu schminken.»

Na dann: Vielen Dank, liebes Shsiseido-Team – arigatou gozaimasu für die neu überarbeitete Maekup-Linie, die genau so das Zeug zum Beauty-Kult hat wie damals der Rainbow-Powder, mit dem alles begann…