Hand auf’s Herz, Spätzli: Wie viele Pflege-Produkte stehen zur Zeit in Deinem Bad?

Nein, bleib hier, Du kannst sie nachher noch genau nachzählen, wenn Du magst. Unabhängig von der Zahl aber, und da spreche ich aus Erfahrung, sind es manchmal viel zu viele Töpfchen und Tiegel wie etwa beim Abstauben. Oder aber, was fast noch häufiger vorkommt, es hat nicht ansatzweise genug davon.

Der Grund: Sowohl der Zustand unserer Haut wie auch unsere Bedürfnisse verändern sich je nach Gemütszustand, Agenda oder Witterung mindestens so schnell wie der Beziehungsstatus gewisser Stars und da braucht es entsprechend für jede Situation das passende Produkt.

Wenn Du zum Beispiel eingeladen bist zur Verlobung Deines Verflossenen, dann  möchtest Du heller Strahlen als die Neon-Reklameschilder am Oxford Circus in London, habe ich recht? Nach einer zu kurzen Nacht wiederum geht es darum, dem ungesunden Hautton irgendwo zwischen Mortadella und Mozarella weigstens einen Hauch von Glow zu verleihen und dann gibt es noch jene Situationen – Fotoaufnahmen für das Bewerbungsfoto etwa –, in denen sich ein ganzes Rudel von Pickeln im Gesicht eingenistet hat, das man so rasch als möglich loswerden möchte. Vielleicht ist Deine Haut aber auch einfach ziemlich gestresst, weil Du im Gartenbad zu lange in der Sonne gesessen bist (Darling! Don’t do this!).

Die Liste liesse sich beliebig verlängern, wie Du sicher bestätigen kannst, aber um auf den Punkt zu kommen, hören wir auf an dieser Stelle und widmen uns stattdessen einer Kategorie von Pflege-Boostern, die genau für solche Beauty-Notfälle entwickelt wurden:

Gesichtsmasken sind randvoll mit hoch konzentrierten Wirkstoffen und bieten damit unzählige Möglichkeiten, um die Haut zu befeuchten, zu straffen, zu glätten, auszugleichen, zu reparieren und zu optimieren.

Ich wage darum die These, dass sich für jedes Bedürfnis die passende Maske findet – sofern man weiss, wonach man sucht. Und genau hier kommt der heutige Beauty-Guide ins Spiel, in dem ich Dir zeige, welche Maske für welches Hautbedürfnisse passt plus: wie Du damit auf Instagram am meisten Likes bekommst, hihi.

In diesem Sinne: Ab in die Maske, Darling:

Vliesmasken

Sie sehen aus wie eine Requiste aus «Phantom der Oper» und sind der Liebling aller Stars: Hauchdünne, mit hoch dosierten Inhaltsstoffen getränkte Vlies-Masken wirken wie ein Mini-Facal, mit dem Du Deine Haut in Rekordzeit hübsch pflegen kannst.

Unerschrockene Influencerinnen nehmen die in Sachets verpackte Einmal-Masken auch gerne mit ins Flugzeug (meist fliegen sie Business, dort ist man sich das schon gewohnt…), um die Haut während der langen Reise mit Wirkstoffen zu versorgen. Weil das Auflegen der glitschigen Maske aber ein wenig Übung erfordert, würde ich Dir von solchen Experimenten aber am Anfang eher abraten, zumal Du damit einen gewöhnungsbedürftigen Anblick abgibst, um das mal nett auszudrücken.

Zwischen zehn und zwanzig Minuten dauert die Einwirkzeit, die Du gerne für einen Power Nap nutzen kannst – so flutscht Dir die Maske sicher nicht vom Gesicht –, bevor Du das dünne Flies wieder abziehst und das überschüssige Serum sanft in die Haut klopfst.

Geeignet für:

Alle Hauttypen, da die Auswahl unendlich gross ist. Mittlerweile gibt es übrigens die praktischen Beauty-Helfer übrigens nicht nur für jedes Hautproblem im Gesicht, sondern auch für die Lippen, die Augen, den Hals und sogar die Hände und Füsse.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Crememasken

Vollgepackt mit feuchtigkeitsspendenden Ölen und intensiv pflegenden Wirkstoffen sind diese reichhaltigen Masken genau das richtige, wenn die Haut besonders viel Liebe braucht. Am besten kombinierst Du dieses Beauty-Ritual mit einem Entspannungsbad, da sich die Wirkung mit der Wärme des Wasserdampfs potenziert.

Eingehüllt in einen kuschligen Bademantel kannst Du nach der kleinen Wellness-Einheit daheim in aller Ruhe die Reste der Maske mit einem warmen Lappen abnehmen und dabei Deine schöne Haut im Spiegel anschmachten.

Geeignet für:

Alle Hauttypen, vor allem aber für trockene, reife, von der Sonne geschädigte und sensible Haut, denn normalerweise sind Crèmemasken so sanft, dass sie auch bei empfindlicher Haut angewendet werden können.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Overnight Masks

Als tendenziell eher faul veranlagter Mensch liebe ich das Konzept dieser Masken, die man am Abend aufträgt dann damit ins Bett geht: Ohne anschliessendes Abwaschen und ohne dabei die ganze Wäsche zu versauen, da die meist gelartige Textur dieser Beauty-Helfer in der Regel schneller einzieht als Du M-A-S-K-E buchstabieren kannst.

Durch die lange Einwirkungszeit wird die Haut bis in die tiefsten Schichten mit Feuchtigkeit versorgt. Und was das heisst, wissen wir wohl alle: Tschüss Fältchen, hallo Pfirsichteint à là Dornröschen!

Geeignet für:

Trockene, feuchtigkeitsarme Haut mit ersten Linien und Fältchen.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Enzym- und Säurepeelings

Seit mir Blogger-Kollegin und Superdarling Hanna Schumi von Foxycheeks verraten hat, dass sie auf Enzym- und Säurepeelings schwört, bin auch ich auf den Geschmack gekommen.

Statt auf mechanische Peelings mit Mikro-Kügelchen setze ich seither auf Reinigungsmasken mit AHA-Säuren, Retinol, Milchsäure oder Glycolsäure, die meine oberste Hautschicht sanft, aber effizient von abgestorbenen Schüppchen sowie allfälligen Verhornungen befreien und damit zum Strahlen bringt.

Geeignet für:

Stumpfe Haut, Mischhaut oder vernarbte Haut. Vorsicht ist geboten bei empfindlicher, zu Rötungen neigender Haut.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Tonerde- und Lehmmasken

Ob Du es glaubst oder nicht, aber Dein bester Freund im Kampf gegen speckige Glanzschichten im Gesicht sowie grosse Poren ist: Dreck.

Tonerde oder Lehm, um genau zu sein, da diese Wirkstoffen die Fähigkeit haben, der Haut überschüssiges Serum zu entziehen, ohne die ohnehin schon ziemlich aktive Talg-Produktion noch mehr auf Zack zu bringen. Weil aber sowohl Ton- als auch Lehmasken die Haut austrocknen können, solltest Du Dir anschliessend eine gute Feuchtigkeitspflege gönnen.

Geeignet für:

Mischhaut, fettige Haut oder Haut, die zu Akne neigt.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Gelmasken

Gelmasken in Tuben oder Töpfchen sind die richtige Wahl, um die Haut intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wie der Name vorweg nimmt, ist ihre Konsistenz meistens kühl – und oft transparent, was sie im Gegenteil zu den meisten anderen Masken zum idealen Begleiter auf Langstreckenflügen macht, wie ich finde.

Geeignet für: 

Alle Hauttypen.

Im grossen Beauty-Guide auf sonrisa zeigt die Bloggerin Katrin, welche Pflegemaske sich für welche Situation und welchen Hauttypen eignet.

Bevor Du nun loslegst mit der Beauty-Maskerade, Sweetheart, möchte ich Dir noch folgende Tipps mitgeben:

a) Mag sein, dass der Wirbel um Multi-Masking wieder am Abklingen ist. Die Technik an sich aber macht immer noch Sinn, weil Du mit dem Auftragen verschiedener Masken auf verschiedene Bereiche des Gesichtes das optimale Pflege-Resultat erzielst. Schliesslich brauchen die feinen Linien um die Augen andere Wirkstoffe als die ölige T-Zone, right?

Ausserdem gibt die bunte Kriegsbemalung ein witziges Instagram-Motiv ab, für das Du nicht nur von mir (wenn Du mich taggen magst: @katrincroth ist mein Account), sondern auch von all Deinen anderen Followers garantiert ein Like bekommst.

b) Je nach Masken-Art folgt auf die Beauty-Party auch eine grössere Putz-Orgie. Halte also genügend Lappen bereit und betrachte die anschliessende Säuberungs-Aktion im übrigen einfach als zusätzliche Sporteinheit.

c) Suche Dir in jedem Fall einen zuschauerfreien Rückzugsort für Deinen privaten Maskenball, wo Du die Maske in Ruhe einwirken lassen kannst, ohne dass irgendjemand blöde Sprüche macht.

d) Aus den gleichen Gründen solltest Du Dir bereits im Vorfeld gut überlegen, wie Du die Einwirkzeit überbrücken möchtest und Dich entsprechend organisieren, indem Du alle nötigen Gadgets* dafür in Reichweite aufbewahrst. So musst Du nicht mit der Maske im Gesicht durch die Wohnung flitzen und verhinderst damit nicht nur allfällige Kommentare Deiner Mitbewohner, sondern auch unnötige Krümelspuren.

*ich denke da an: Ipad mit Netflix-Account, Weinglas, Schoggi, Chips, Kindle und vielleicht sogar das Laptop, damit Du mir per Kommentar von Deinen Masken-Erfahrungen berichten kannst. All meine Empfehlungen findest Du im Gegenzug sowohl oben im Text als auch in erweiterter Form grad hier unten in der Produkte-Galerie.