Erinnert sich noch irgend jemand an den Low-Fat-Hype in den 90er-Jahren?

So wie heute die Kohlenhydrate von vielen Ernährungsexperten als kulinarische Bösewichte verteufelt werden, galt damals Fett in beliebiger Form als Ursache allen Übels.

‚Fettfrei zum perfekten Leben‘ galt als Motto der Stunde, was ich in in meiner grenzenlosen Naivität als Freipass für den unlimitierten Verzehr von Gummibärchen interpretierte, weil diese Süssigkeiten zwar unglaublich viel Zucker, aber eben kein Fett enthalten.

Tja, was soll ich da sagen, ausser: Hey – ich war jung!

Unnötig zu erwähnen, dass sich meine Schleckzeugorgien nicht wirklich vorteilhaft auswirkten auf die Silhouette und entsprechend schlug meine anfängliche Begeisterung für fettarme Ernährung schon bald um in Skepsis. Vielleicht, so fragte ich mich damals, sind Fette besser als ihr Ruf?

Rund 15 Jahre und unzählige Avocado-Cheescakes* später ist von meiner Fett-Aversion nichts übrig geblieben, wobei sich das nicht nur auf die Küche, sondern auch auf das Bad bezieht, wo Beauty-Öle für Körper, Haare und Gesicht mittlerweile zum meinem Standart-Zubehör gehören.
*das Rezept dazu folgt schon bald, versprochen!

Aus gutem Grund, wie die folgende Liste der positiven Eigenschaften von Beauty-Ölen zeigt:

 

Gleich und gleich gesellt sich gern

Weil viele Öle eine ähnliche Struktur haben wie unsere Haut, werden sie besonders gut aufgenommen.

 

Glückliche Sensibelchen

Im Gegensatz zu Cremes, in denen Fett und Feuchtigkeit mit Hilfe von zusätzlichen Stoffen verbunden werden müssen, kommen Öle ohne Konservierungsstoffe und Emulgatoren aus. Aus diesem Grund sind sie auch für Menschen mit sensibler Haut meist gut verträglich.

 

Klein, aber oho

Aufgrund ihrer geringen Grösse können Öl-Moleküle – namentlich aus Jojoba, Traubenkernen oder Hagenbutten-Öl – bis in die untersten Hautschichten eindringen, wo sie ihre volle Pflegewirkung entfalten. Mini-Torpedos auf Beauty-Mission, wenn man so will!

 

Schutzschild

Gesichtsöle legen sich wie ein unsichtbarer Film auf die Haut und schützen so vor Feuchtigkeitsverlust. Durch ihre Fettsäuren versorgen sie gleichzeitig die Haut mit zusätzlicher Feuchtigkeit und was das heisst, wissen wir alle: Hasta luego, Trockenheitsfältchen!

 

Eine saubere Sache

Gerade Menschen mit fettiger Haut haben oft Respekt vor Gesichtsölen. Völlig zu Unrecht, denn Öl bindet Öl – wer schon einmal eine Salat-Sauce gemacht hat, weiss Bescheid! – und nicht Wasser. Entsprechend lohnt sich gerade bei akutem Pickelalarm der Versuch mit einem Gesichtsöl zur Reinigung. Nicht zuletzt, weil die Behandlung durch besonders scharfe Reinigungsprodukte die Haut dazu animiert, noch mehr Öl zu produzieren und damit zu einen speckig-glänzenden Teufelskreis führt.

Überzeugt?

Dann schau mal, ob unter den folgenden Beauty-Ölen ein Modell nach Deinem Geschmack ist:

 

 

Chanel N° 5 The Body Oil: Ein leichtes Körperöl, das Dich in einen Hauch von Chanel N° 5 hüllt

Abhati Suisse Botanicals Sacred Hair Oil: Kann als Haar-Maske für strapaziete Spitzen oder zur stimulierenden Kopfmassage vor dem Haare-Waschen verwendet werden. Added Bonus: Ein Teil des Erlöses des kleinen, aber feinen Bio-Labels aus der Schweiz wird für wohltätige Organisationen in Indien gespendet. #sonrisalikesthisverymuch!

Kiehl’s Grooming Solutions Nourishing Beard Grooming Oil: Befeuchtet die Haut unter dem Bart und macht die Haare geschmeidig (zu 30ml für c. 38 Franken).

Dior Huile Divine Körper- und Badeöl: Der Name nimmt es bereits weg – das köstlich duftende Öl von Dior kann entweder direkt auf die Haut aufgetragen oder als pflegender Badezusatz verwendet werden.

Farfalla Bio-Pflegeöl Sanddorn-Fruchtfleischöl: Ideal zur Pflege der reifen und trockenen Haut.

Sisley Huile Affinante au Gingembre Blanc pour les jambes: Strafft die Silhouette und umhüllt müde, schwere Beine mit ätherischen Ölen aus Rosmarin und Littest Cubeba (ab März im Handel).

Shu Uemura essence absolue nourishing protective oil: Schützt und revitalisiert das trockene, strapazierte Haar mit Kamelienöl. Auch geeignet als vorbeugende Pflege bei normalem Haar (in den Bildern ist die entzückende limited edition mit dem Design des japanischen Künstlers Takashi Murakami).

Tom Ford Soleil Blanc Dry Oil Spray aus der famosen Soleil Color Collection (in der Schweiz erhältlich bei Jelmoli), zu der ich unlängst auf der Facebook-Seite von sonrisa (sind wir da schon befreundet? Ich mach bei jedem neuen Like ein Freudentänzchen, im Fall!) ein paar Bilder gezeigt habe: Pflegt die Haut mit Mandelöl und hüllt den Körper in den sexy-sinnlichen Sommerduft Privat Blend Soleil Blanc-Duft.