Herr Sacher war irgendwann plötzlich weg. So nannte ich den doofen Riesen-Pickel, der im vergangenen Monat während der Pressereise mit Weleda ein kurzes Gastspiel gab auf meiner Wange, bevor er genau so unvermittelt verschwand wie er zuvor aufgetauchte.

Geblieben hingegen sind mir viele wunderbare Erinnerungen an eine im besten Sinne des Wortes theatralische Beauty-Präsentation in Wien, wo ich sowohl vor als auch hinter den Kulissen Bühnenluft schnuppern durfte und dabei unglaublich viele Notizen machte für den heutigen Backstage-Bericht, bei dem sich alles um einen schönen Mund dreht.

Bist Du bereit?

Dann legen wir jetzt los und stürzen uns in die heutige Scroll-Orgie mit viel Wiener Schmäh sowie drei tollen Weleda-Neuheiten, für die es jetzt erst einmal einen grossen Applaus gibt.

 

 

Ist gut, Spätzli – genug geklatscht für den Moment!

Du brauchst jetzt nämlich Deine Hände für einen exklusiven Schmink-Workshop mit einem echten Bühnen-Profi. Dafür geht es direkt in den Eroicasaal im Wiener Theatermuseum zur reizenden Maskenbildnerin Katharina Gräser, die uns nun genau erklärt, wie wir unsere Lippen perfekt in Szene setzen können:

 

 

 

 

 

Basisarbeit

Gerade im Winter sind unsere Lippen tendenziell eher trocken und zum Teil sogar spröde. Bevor ich mit dem Schminken anfange, benutze ich darum immer eine pflegende Unterlage, welche die Lippen geschmeidig macht und das Auftragen des Lippenstiftes erleichtert.

 

Ausgleichen

Beim Schminken von Lippen lege ich grossen Wert auf die Symmetrie des Mundes. Lippen sind nämlich nie symmetrisch und entsprechend ist es wichtig, die Lippenform mit Hilfe von Lippenstift auszugleichen. Vor allem bei rotem oder dunklem Lippenstift ist das ein Must, weil man sonst Ungleichheiten sofort erkennt.

 

Feinschliff

Als ich erstmals die Darstellerinnen für verschiedene Opernproduktionen der Wiener Festwochen geschminkt habe, wurde mir klar, was mein Lehrer meinte, als er mir sagte, dass ein Mund immer ein Ende hat. Gerade bei Opernsängerinnen müssen die Lippen nämlich auch beim Singen stimmig aussehen und darum schminke ich die Details im Mundwinkel immer am offenem Mund.

 

Contouring

Ja, auch die Lippen kann man durch Schattieren und Highlight zusätzlich betonen. Ich beginne dafür mit einem Mittelton und hebe dann mit einer dunkleren Nuance die Mundwinkel hervor, genau dort, wo sich der Mund öffnet. Zusätzliches Volumen schaffe ich mit einem Highlighter oder einem helleren Lippenstift, von dem ich einen kleinen Tupfer mit leichten Klopfbewegungen auf die Mitte des Mundes gebe.

Mein Tipp: Besonders gut gelingt dieser Trick mit den neuen Weleda Lip Balms, welche dank eines leichten Schimmers und der glossigen Textur für besonders viel Volumen auf den Lippen sorgen und dazu erst noch die Lippen pflegen!

 

 

Und?

Ist Dir etwas aufgefallen?

Ich meine, abgesehen davon, dass mich mein Schnupfen ziemlich alt aussehen liess an jenem Tag (immerhin war Herr Sacher zu jenem Zeitpunkt noch nicht zu sehen…).

Richtig!

Da hat die nette Kathrin eben den Vorhang gelüftet für die drei neuen Stars im Weleda-Sortiment (per sofort erhältlich je ca. neun Franken), auf die Du jetzt endlich in aller Ruhe einen Blick werfen kannst, während uns die charmante Naturkosmetik-Expertin Ulrike Nann von Weleda über die Hintergründe dieser grossartigen Neuheiten informiert und dabei zum Einstieg eine kleine Zeitreise macht:

 

 

 

«Während der Entwicklung der ersten getönten Lippenpflege-Serie von Weleda haben wir uns intensiv mit der Geschichte des Lippenstifts befasst, die bereits im Jahre 3500 vor Christus beginnt, als die Menschen sich mit einer Art Lippensalbe den Mund schminkten, um sich schön zu machen wie die Götter.

Um 1350 vor Christus waren es dann Königinnen wie Nofretete, die ihre Lippen mit einer Mischung aus Zinnober, Beerenwachs sowie Farbe betonten und auch die Herren der Schöpfung zeigten sich damals gerne mit roten Lippen.

Im alten Griechenland hingegen war Lippenstift in der guten Gesellschaft total verpönt, weil er als Merkmal von Prostituierten galt.

Über die Jahrhunderte wechselte sich dieser Trend mit schöner Regelmässigkeit ab – mal galt ein roter Mund als besonders chic wie etwa in der Renaissance, mal als absolutes No-Go wie im Mittelalter, um hier nur zwei Beispiele zu nennen.

Den Lippenstift, wie wir ihn heute kennen, wurde schliesslich im Jahre 1883 von einem gewissen Monsieur Guerlain auf der Weltausstellung in Amsterdam vorgestellt, wo der Kosmetik-Pionier dem staunenden Publikum einen in Seidenpapier gewickelten Stift aus gefärbtem Rizinusöl, Hirschtalg und Bienenwachs präsentierte.

Da rote Lippen zu jener Zeit aber wieder einmal einen schlechten Ruf genossen und es sich überdies um einen ausgesprochen teuren Artikel handelt – umgerechnet betrug der Preis über 50 Euro – , lief die Lancierung der Kosmetik-Neuheit in Stiftform ziemlich schleppend an.

Erst als sich Filmdiva Sarah Bernhardt gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit kirschrotem Mund im Kino zeigte, wurde der Lippenstift wieder salonfähig und als das Hause Guerlain im Jahre 1910 den ersten Lippenstift in einer Metallhülse präsentierte, wurde auch die Anwendung um einiges einfacher.

Ab diesem Moment, das kann man schon so sagen, begann der eigentliche Siegeszug des Lippenstiftes, der vom Luxusgegenstand zu modischen Accessoire wurde, mit dem man sich je nach Zeitgeist mehr oder weniger stark die Lippen betont.

Nimmt man die Fashion-Shows in Paris, Mailand und New York als Trendbarometer, stehen in diesem Jahr wieder alle Zeichen auf Natürlichkeit. Das hat uns bei Weleda dazu inspiriert, eine Lippenpflege-Trilogie zu entwickeln, mit der sich die natürliche Schönheit der Lippen betonen lässt. Dafür verwenden wir als Basis eine Mischung aus pflegenden Wirkstoffen wie Jojobaöl, Olivenöl sowie Sheabutter, während mineralische Farbpigmente in der Formel für einen Hauch von Farbe auf den Lippen sorgen

 

 

Brauchst Du eine Pause, Darling?

Hol ruhig einen Kaffee, damit Du gestärkt bist für den nächsten Workshop mit Schauspielerin und Charisma-Trainerin Reingard Gschaider (rechts im Bild), die uns hier die drei wichtigen Regeln mitgibt für einen gelungenen Auftritt:

 

 

 

Blamiere Dich täglich! Wer sich seinen Ängsten stellt, wird bald herausfinden, dass die meisten davon unbegründet sind.

Krönchen auf: Setzt Dir eine unsichtbare Krone auf den Kopf. Auf diese Weise wird nicht nur Deine Haltung automatisch besser, sondern Du wirkst auch viel offener, was Dein Umfeld als Form der Stärke wahrnimmt.

Keine Spielchen: Sei immer so, wie Du wirklich bist und verrenke Dich nicht, um jemandem zu gefallen. Vielleicht mögen Dich dann nicht alle, aber wer es tut, auf den kannst Du Dich verlassen.

 

 

Also, Darling, nachdem wir nun…

… vom Profi eine Schminklektion bekommen haben,

… voll gut mitreden können beim Thema Lippenstift – viel Futter für den nächsten Smalltalk! –

… die neuen und wie ich finde wirklich sehr hübsch verpackten Weleda Lip Balms kennengelernt haben, die man übrigens durchaus auch für andere Zwecke einsetzen kann (mein Geheim-Tipp für Dich: Der Weleda Lip Balm nude eignet sich wunderbar als Highlighter für das Gesicht und der Weleda Lip Balm rosé ist für mich eine richtig gute Naturkosmetik-Alternative zum kultigen Orgasm von Nars!)

… und erst noch genau wissen, wie man sich gut in Szene setzt

… wären wir nun bereit für das grosse Finale in der Wiener Oper, wo es an jenem Abend die Ballett-Soirée «La File mal gardée» auf dem Programm stand, die ich zusammen mit vielen tollen Kolleginnen und Bloggerinnen von der Mittelloge aus geniessen durfte.

 

 

Bilder von der Vorstellung waren aus urheberrechtlichen Gründen nicht erlaubt, aber dafür haben wir in der Pause extra noch fleissig posiert für Dich, bevor es für anderen auf die Piste ins Wiener Nachtleben und für mich erkältungsbedingt zurück ins schöne Hotel Grand Ferdinand ging: Mittlerweile wieder ohne Herrn Sacher an der Backe, aber immer noch mit richtig schön geschminkten Lippen und vor allem mit unglaublich vielen schönen Eindrücken, für die ich mich beim grandiosen Weleda-Team von ganzem Herzen bedanken möchte!