Er lässt sich nicht in ein Schema pressen und sorgt darum regelmässig für Gesprächsstoff. Vor allem aber ist Moschino-Designer Jeremy Scott immer wieder für eine Überraschung gut, wie Du hier grad sehen wirst:

 

Bild: Moschino

 

Think pink

Nicht nur ich, sondern ganz offenbar auch Jeremy Scott hat eine ausgeprägte Schwäche für die Farbe Pink, die ihm die Inspiration lieferte für den zweiten Duft aus der Fresh Couture-Kollektion: Pink Fresh Couture – ab sofort im Handel – enthält Noten von Pink Grapefruit, Cassis, Maiglöckchen, Wildrosen, Granatapfel, rosafarbenem Hyazinth, die sich mit Zedernholz, Ambroz und Moschus zu einem prickelnd-leichten und gleichzeitig sinnlich-weiblichen Bouquet vermengen.

Abgerundet wird die duftende Moschino-Hommage an meine Lieblingsfarbe durch den legendären Flakon im ‚Cleaning-Spray’-Design – ganz in pink natürlich, so wie ich es mag.

 

 

Ambitioniert

«Ich wollte schon als Kind mal meine Kleider in Hochglanz–Magazinen sehen», soll Jeremy bereits in jungen Jahren verkündet haben.

Dass es der in Missouri aufgewachsene Amerikaner ernst meinte, wurde seinem Umfeld spätestens klar, als er mit 14 Jahren einen grossen Teil seiner Freizeit in Französisch-Unterricht investierte, um sich später ohne Probleme in der Hauptstadt der Mode verständigen zu können.

Da soll mal einer sagen, die jungen Menschen hätten nur Flausen im Kopf…

 

Unbeirrt

Nach der Schau seiner dritten Kollektion riet ihm André Leon Talley – ein Schwergewicht bei der amerikanischen Vogue, was man in diesem Fall übrigens durchaus auch wörtlich verstehen darf – zum sofortigen Ausstieg aus dem Mode-Business.

Jeremy aber liess sich nicht aus der Ruhe bringen und folgte weiterhin seiner wahren Berufung, die er wie folgt umschreibt: «Meine Rolle in der Modeindustrie ist es, Spass und Begeisterung einzubringen. Die Welt ist solch ein ernster Ort und dagegen kann man selten etwas tun. Ich kann aber auf meinen Shows zumindest für zehn Minuten sichergehen, dass die Menschen alles um sich herum vergessen und einfach den Moment genießen».

Wo er recht hat, hat er recht!

 

 

VIP-Kundschaft

Promis wie Riri, Miley Cyurus oder Katy Perry sind bekanntlich treue Fans und lassen sich – siehe oben – entsprechend auch gerne mal als Model einspannen von Mister Scott. Aber hast Du gewusst, dass Pop-Ikone Jeremy auch der erste Designer war, welcher die Muppets-Diva Miss Piggy einkleiden durfte?

 

Na dann gute Nacht

Über 50 Pyjamas befinden sich im Schrank des amerikanischen Modeschöpfers, darunter ein Modell aus den 50er-Jahren, das er seit seiner frühsten Jugend besitzt. «Ich lebe in Pyjamas, ich trage sie den ganzen Tag.»

 

Durstig

Bis zu 14 Gläser Wasser trinke er pro Tag, sagt Meister Scott, der sich als «grosser Verfechter von regelmässiger Flüssigkeitszufuhr» bezeichnet. Kaffee hingegen habe er in seinem ganzen Leben noch nie getrunken, «ich mag den Geschmack nicht, selbst im Tiramusu stört er mich».

 

Ironiefrei

Obwohl Jeremy Scott als Meister der Ironie gilt, ist sein Slogan «Don’t take drugs» absolut ernst gemeint. Denn trotz zahlreichen Angeboten hielt sich der Designer gemäss eigenen Aussagen stets fern von Drogen jeglicher Art. Das ist nicht nur sehr ungewöhnlich für diese Branche, sondern braucht vermutlich auch ziemlich viel Chuzpe und verdient darum unseren vollen Respekt, finde ich.

 

Gesprächig

Er habe eine «starke Beziehung» zu all seinen Kleidern, sagt Jeremy Scott, der deswegen sogar irgendwann das Schlafzimmer in eine Garderobe umwandelte. Seine – sagen wir mal: ziemlich aussergewöhnliche – Begründung: «Ich konnte da nicht mehr schlafen, weil all meine Kleider zu mir sprachen.»

 

Kulinarische Versuchung

Ich finde es ehrlich gesagt grad ziemlich sympathisch, dass der überzeugte Vegetarier trotz seiner sehr disziplinieren Ernährungsgewohnheiten – in seinem jetzigen Wohnort L.A. ein Must! –, regelmässig schwach wird bei Pommes Frites: «Ich versuche dann jeweils solche aus Süsskartoffeln zu essen, aber jene von Mc Donald schmecken mir genau so gut.»

 

Comic-Fan

Ist das nicht absolut rührend?

Andere hätten ihre Freunde in ein überteuertes Luxus-Restaurant oder in eine voll angesagte Bar eingeladen. Der Star-Designer hingegen feierte die Ernennung zum Creative Director von Moschino mit seinen Lieblingsmenschen im Disneyland, wo er sich total vergnügt unter die Stars seiner Kindheit mischte.

 

Ganz leise

So kann man sich täuschen: «Da ich ein sehr auffallendes Erscheinungsbild habe, erwarten Menschen von mir, dass ich extrovertiert und irgendwie auch laut bin. Tatsächlich bin ich aber eher genau das Gegenteil», sagt der ‚Jeff Koohns der Mode’, wie man ihn auch nennt, über sich selbst.

Inwiefern das stimmt, kann ich Dir nicht sagen, Darling. Aber ich gebe alles, um diese Aussage zu überprüfen – am liebsten natürlich in Form eines Interviews mit crazy cool Jeremy Scott.

Träumen darf man ja, oder?

 

 

In duftender Zusammenarbeit mit Moschino.

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