Sie gilt als eine der führenden Spezialistinnen für ästhetische und präventive Dermatologie, berät in ihrer Boutique Clinic im Herzen von Zürich zahlreiche Promis, bezeichnet sich selbst gerne als «personal skin trainer» und ist mit ihrem blendenden Aussehen der Beweis für ihr Talent als Fachfrau für Hautpflege:

Ein herzliches Willkommen an Dr. Liv Kraemer, die – hurra! – ganz neu zum Experten-Team von sonrisa.ch gehört!

 

«Ask Dr Liv» heisst die Rubirk, in der fabulous Liv Kraemer per sofort all unsere Fragen zum Thema «schöne Haut» beantwortet:

 

Ohne Fach-Chinesisch, voll kompetent, immer spannend – und dabei sehr unterhaltsam, wie der folgende Beitrag von Liv Kraemer über Superfoods zeigt:

 

Ask Dr Liv heisst die Gastkolumne der Promi-Hautärztin auf sonrisa.ch.

 

 

«Wir alle wissen, dass wahre Schönheit von Innen kommt und die Ernährung entsprechend eine wichtige Rolle spielt. In diesem Zusammenhang kommen früher oder später stets die so genannten Superfoods zur Sprache, mit denen sich mittlerweile abertausende Food-Blogs, Kochbücher und TV-Shows beschäftigen.

Doch was steckt hinter dem Hype um Spirulina, Goji-Beeren, Chia-Samen & Co.?

Was sind nur leere Marketing-Versprechen und was nützt unserer Gesundheit tatsächlich?

In diesem Blogpost gehe ich dem Hype um die Superfoods auf den Grund und zeige Euch Alternativen auf.

 

 

Avocados

 

Die grünen Frucht – streng genommen handelt es sich sich bei der Avocado sogar um eine Beere – ist in vielen hippen Lokalen nicht mehr von der Speisekarte wegzudenken.

Aber Achtung: Eine einzige Avocado enthält rund 250 Kalorien und damit 30 Kalorien mehr als ein herkömmlicher Schoko-Riegel!

Ihren Ruf als Superfood verdankt die Avocado vor allem dem hohen Anteil an Vitamin K, welches tatsächlich gut für die Haut ist, da es reinigt das Blut reinigt und beugt Krampfadern vor.

Dennoch, sie werden meist weit her importiert und sind deshalb nicht besonders ökologisch.

Mein Tipp

Avocados sind gesund, sollten aber eher sparsam genossen werden.

 

Spirulina

 

Das so genannte «grüne Gesundheits-Wunder» besteht aus Algen und ist oft als grünes Pulver oder in Kapselform erhältlich.

Man sagt, Spirulina helfe dank den Kalium-Salzen bei Infektionen, schütze im Winter vor Viren oder verbessere die Blutwerte.

Mein Tipp

Auf lokale Alternativen setzen wie Spinat, Grünkohl oder Fenchel.

Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern meist auch günstiger. Ausserdem lässt sich bei diesen Gemüsesorten die Herkunft der Produkte um einiges einfacher überprüfen als bei Spirulina-Produkten, von denen man selten weiss, woher die Algen stammen und unter welchen Verhältnissen sie gezüchtet wurden…

 

Chia-Samen

 

Die Kraftnahrung aus Südamerika sind reich an Antioxidantien und haben das höchste Omega-3-Fettsäuren-Vorkommen, was vor allem bei trockener Haut hilft.

Vorsicht ist aber geboten beim Essen von Chia-Samen in Form von Puddings, die meist mit gesüsster Soja- oder Mandelmilch zubereitet und damit zu einer wahren Zuckerbombe werden.

Mein Tipp

Chia-Samen als Zusatz im selbst gebackenen Brot verwenden. Alternativ dazu eignen sich auch lokale Superfoods wie Leinsamen oder Sesam, die ähnliche Nährstoffe enthalten.

 

Goji Beeren

Aufgrund ihres hohen Anteils an Vitamin C und damit zellschützenden Anti-Oxidantien sowie Eisen werden die Goji Beeren gerne als «Powerfrucht» gehandelt.

Gleichzeitig enthalten die roten Früchte ziemlich viel Zucker und das sollte nicht vergessen gehen.

 

Mein Tipp

Blaubeeren aus der Region tun es auch.

 

Quinoa

 

Egal, ob als «Reisspinat», «Inkareis» oder «Inkaweizen»: Quinoa hat eine steile Karriere als Superfood hinter sich. Absolut zu recht, da die aus Südamerika stammende Pflanze seit vielen Jahrhunderten als Ersatz von Getreide verwendet wird und damit ideal ist für eine glutenfreie Ernährung.

Ausserdem kann Quinoa das Säure-Basen-Gleichgewicht regulieren und wirkt sich aufgrund der vielen Aminosäuren positiv aus auf die Verdauung.

Leider sind aufgrund der steigenden Nachfrage in den Herkunftsländern von Quinoa die Preise zum Teil derart ind in die Höhe geschossen, dass sich die Bevölkerung dort das heimische Grundahrungsmittel kaum noch leisten kann.

 

Mein Tipp

Bohnen aus der Region oder Reis sind gute Alternativen zu Quinoa.»