Schnauz, Oberlippenbart, Moustache, Schnurrbart oder Respektbalken: Männer mit Haaren im Gesicht sind in der Regel nicht wirklich mein Fall, um es mal ganz neutral auszusprechen.

Entsprechend früh hatte ich darum – Achtung, Schenkelklopfer – die Schnauze voll vom Hype um den Schnauz. Oder, um nochmals ganz tief in die Kiste mit den Wortspielen zu greifen: Für mich hat die Geschichte mit dem Bart – einen Bart.

Aber keine Regel ohne Ausnahme, denn wie immer am 1. November plädiere ich auch heute für ein Rasier-Embargo während den kommenden 30 Tagen und damit für das Projekt Movember: Eine globales Projekt zur Förderung der Männergesundheit, welches den Männern zu einem glücklicheren, gesünderen und längeren Leben verhelfen soll.

Bloss: Was heisst das genau?

Um aus erster Hand herauszufinden, wie sich die Initianten die Umsetzung dieses Vorsatzes vorstellen, bin ich darum Mitte Oktober zur offiziellen Lancierungsparty der Movember Edition von Oris nach London gereist, wo mir* lovely Sarah Coghlan vom Movember-Team diese und viele anderen Fragen zum Thema Movember beantwortet hat.

*nach einer spannenden, von Darling Jasmine Hemsley moderierten Podiums-Diskussion sowie einem absolut köstlichen, vegetarischen Dinner im Restaurant Carousel (alles fotografiert von Tom Morgan)

 

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und weiss nun ganz genau, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

Auf die Plätze, fertig, Schnauz: sonrisa war in London an der Lancierungsparty der Oris Movember Edition 2018 und kann Dir nun ganz genau erklären, was es mit Movember auf sich hat.

 

Sarah, als Movember’s Global Director of Men’s Health Promotion Programme vertrittst Du hier jene Organisation, welche den Movember 2003 ins Leben rief. Wie genau kam es dazu?

Gegenfrage: wie viel Zeit hast Du? (Lacht herzlich)

 

So viel wie Du brauchst!

Sehr gut, dann versuche ich mich kurz zu fassen… (lacht wieder) Angefangen hat die Aktion nämlich nicht wie so vieles in Australien: bei einem Bier.

 

Echt jetzt?

Oh ja, das ist mein voller Ernst! Movember geht zurück auf eine Gruppe von Freunden, die sich im Pub auf ein Bier trafen und dort über dieses und jenes redeten. Irgendwann kam das Gespräch auf das modische Revival der 70er-Jahre und nach ein bis zwei Bierchen fragten sich die Männer, was eigentlich aus dem damals so beliebten Schnauz geworden ist.

Weitere ein bis zwei Bierchen später entschied sich die Gruppe, dem Schnurrbart zu einem Comeback zu verhelfen, indem sie sich während eines Monats einen Schnauz – in Australien mit «Mo» abgekürzt – wachsen lassen würden. Weil sich das alles knapp vor November ereignete, kamen die Männer auf den Namen «Movember».

 

Es ging also beim Movember nicht von Anfang an um Männergesundheit?

Nein, absolut nicht, das Ganze war eher als spassige Herausforderung gedacht, die nach 30 Tagen mit einer grossen Schnurrbart-Party gefeiert werden sollte.

Erst die zum Teil ziemlich kontroversen Reaktionen aus dem Umfeld – damals, im Jahr 2003 war der Schnurrbart noch alles andere als hip! – brachte die Männer dazu, nach einer Legitimation für ihren Schnauz zu suchen. Denn trotz vieler Diskussionen hatten alle mächtig Spass und wollten die Aktion unbedingt wiederholen im nächsten Jahr.

 

Damit ist aber noch nicht erklärt, warum die Movember-Begründer ausgerechnet auf das Thema «Männergesundheit» kamen?

Inspiriert von den Frauen und dem Brustkrebsmonat Oktober entschieden sich die Männer – Mo-Bros gennannt –, das Projekt «Movember» der Männergesundheit zu widmen. Dabei stellten sie bald fest, dass die Forschung auf diesem Gebiet längst nicht so weit ist wie etwa beim Brustkrebs.

 

Im Gegensatz zur Pink Ribbon Bewegung kommen mir aber die Ziele von Movember etwas sehr allgemein vor…

… das mag sein, zumal der Überbegriff «Männergesundheit» viele verschiedene Aspekte umfasst.

Wir von Movember konzentrieren uns darauf, das Wissen und Bewusstsein über die schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme von Männern zu erhöhen. Dazu gehört für uns neben der Verbesserung der Lebensqualität von Männern mit Prostata- und Hodenkrebs vor allem auch die Suche nach neuen Ansätzen für die psychische Gesundheit von Männern.

 

Dafür braucht es vermutlich vor allem: viel Geld.

Nicht nur, aber auch. Entsprechend dankbar sind wir für Partner wie Oris, die uns bereits zum zweiten Mal tatkräftig unterstützen: Einerseits durch die Oris Movember Edidion (für 1’800 CHF), aus deren Erlös ein Teil an Movember gespendet wird und andererseits durch die Oris Movember-Kampagne mit der sogenannten Movember-Crew, die aus dem australischen Waldwissenschaftler Scott Poynton, dem Barber-Spezialisten Miguel Gutierrez sowie dem YouTuber Dr. Johannes Wimmer besteht.

Alle drei Oris-Movember-Botschafter werden im Movember, pardon: November auf ihre Art dazu beitragen, dass Oris das Fundraisingziel von 100’000 CHF erreicht.

 

Es bleibt die Frage, wie ich ebenfalls mitmachen kann bei Movember. Als Frau ist es mir beim besten Willen nicht möglich, einen Schnauz als Zeichen der Solidarität wachsen zu lassen.

Da hast Du absolut recht (lacht). Aber der Schnauz ist nur eine von mehreren Optionen, bei Movember mitzumachen.

 

Das musst Du mir erklären.

Als Mo Sista kannst Du zum Beispiel Spendengelder sammeln, indem Du Deine Freunde für einen schönen Mo-Ment – ein Abendessen, eine Party oder was auch immer Du schon gerne gemacht hast! – zusammenbringst.

Oder Du verpflichtest Dich, im Laufe des Monats mindestens 60 Kilometer zu gehen oder zu laufen. Diese Zahl steht nämlich für die 60 Männer, die wir jede Stunde durch Suizid verlieren.

 

Das ist eine sehr traurige Zahl.

Ja, es gibt also noch einiges zu tun für Movember. Unser Ziel ist es, die Anzahl der Männer, die vorzeitig sterben, bis 2030 um einen Viertel zu reduzieren. Dafür brauchen wir die Unterstützung möglichst vieler Menschen – egal ob mit oder ohne Schnauz im Gesicht.