Mein erstes Mal liegt acht Jahre zurück und fühlte sich irgendwie komisch an. Oder besser: nach gar nichts. Weil die charmante Dr. Barbara Sturm nach einem Interview ganz spontan die Region zwischen meinen Augenbrauen vorübergehend ruhig stellte.

In den Winterschlaf schickte, wenn man so will. 

Mit Botox (was dachtest Du denn, wovon die Rede ist?).

Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.

Botulinumtoxin ist der Fachbegriff für diese Substanz, die von einer speziellen Bakterienart gebildet wird und es – eeek! – ursprünglich als Verursacher von Lebensmittelvergiftungen auf den Radar der Mediziner:innen schaffte. Hoch verdünnt in die Haut gespritzt hingegen, hemmt der Stoff die Nervenzellen und damit auch die Muskulatur.

Basierend auf diesem Effekt wird Botox darum vor allem (aber nicht nur!) zur Behandlung gegen die in Fachkreisen bekannte «dynamische» oder «emotionale» Faltenbildung eingesetzt, die bei Menschen mit einer, sagen wir mal: ausgeprägten Körpersprache ab einem gewissen Alter gerne in Form mehr oder weniger tiefer Furchen im Gesicht führen. Wer wie ich aus Eitelkeit gerne mal auf eine Sehhilfe verzichtet und darum die Augen zusammenkneift oder (yep, auch ich) häufig lacht sowie beim Reden ständig irgendwelche Faxen macht, neigt demnach eher zu solchen Rillen als Menschen mit voller Kontrolle über ihre Gesichtszüge.

Weil ein unbewegtes Pokerface in meinem Fall schlicht nicht funktioniert – ich habe es versucht, ehrlich! –, tauchte irgendwann diese vertikal verlaufende Falte über meiner Nasenwurzel auf. Zuerst nur fein, aber doch deutlich genug, um mir einen latent mürrischen Ausdruck zu verleihen. Insofern war ich darum bereits beim ersten Selbsttest mit Botox sehr angetan von meiner plötzlich erstrafften Stirnpartie, die wenige Tage nach der Behandlung endlich wieder im Einklang stand mit meiner überwiegend guten Laune.

Schon bald aber kam es mir sehr schräg vor, nicht mehr die volle Kontrolle zu haben über meine Mimik und so setzte ich nach dem Abklingen der Wirkung des Botox auf die sogenannte ästhetische Akkupunktur zur Optimierung meines Hautbildes (hier findest Du mein abschliessendes Fazit zu dieser Methode für glatte Haut). Doch was bei den so genannten Nasolabialfalte bis heute verblüffend gut funktioniert, zeigte oberhalb der Nase nur bedingt eine Wirkung, da ich weiterhin wild gestikulierend durchs Leben ging, was der Zornesfalte ein fulminantes Comeback ermöglichte.

Und das fand ich: Richtig doof. Weil sowohl mein stets leicht angesäuertes Spiegelbild als auch die schätzungsweise 239 34807202373903 Fotos von mir auf Social Media (Du findest mich unter @katrincroth auf Instagram) nicht der Realität entsprachen. «Du wirst es nicht gerne hören, aber das einzig wirklich effektive Mittel gegen solche Mimik-Falten ist Botox, alles andere ist nur Symptombekämpfung. Vor allem bei relativ kleinen Linien in der Haut wie bei Dir wirkt Botox darum auch präventiv, das heisst Du kannst damit eine Vertiefung vorbeugen», erklärte mir Dr. Omar Haroon, bei dem ich im Februar nach Abschluss der Anti-Aging-Behandlung Morpheus 8 die ungeliebte Delle per Spritze glätten liess.

Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.
Ein unbearbeitetes Selfie in der Praxis von Dr. Omar Haroon, knapp vor der Behandlung.

Warum ich es dieses Mal kaum abwarten konnte, bis die Wirkung endlich eintritt und mich die leichte Einschränkung meiner Mimik dabei kein bisschen stresst, ist mir ehrlich gesagt selbst ein Rätsel.

Dafür kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass der Unterschied für mein Umfeld bisher erst ersichtlich wurde nach einem expliziten Hinweis, was relativ oft der Fall ist. Einerseits, weil es für mich keinen Grund gibt, ein Geheimnis daraus zu machen. Auf der anderen Seite fände ich es auch schlicht unseriös wäre, nett gemeinte Komplimente in Bezug auf meine Haut mit dem Verweis auf gute Gene sowie ausreichend Schlaf zu kommentieren und damit allenfalls grossen Druck auf mein Gegenüber auszuüben.

Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.
Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.
Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.

Was ich nach mehreren Wochen mit entknitterter Stirne ebenfalls gelernt habe: Dass ich durch die Behandlung meiner Zornesfalte nicht ansatzweise jünger aussehe, wobei das auch nie mein Ziel war und es dafür gemäss Dr. Omar noch einige andere Massnahmen bräuchte, die für mich aktuell kein Thema sind. Stattdessen entspricht mein Aussehen ganz einfach (wieder) meinem mentalen Zustand: Überwiegend zufrieden und immer sehr dankbar.

Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.
Botox: Ein offener Erfahrungsbericht über einen der beliebtesten Beauty-Eingriffe.

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Die Bilder machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest und bei der ich mich für ihre grosse Unterstützung bei diesem Projekt bedanken möchte. Menschen wie sie sind der Grund, warum ich mich sehr glücklich fühle.