Namenloses Duftglück zum Valentinstag
Am Anfang hielt ich es einfach für eine reizende Geste des Teams von Jelmoli, das mir vergangene Woche einen mit meinem Namen versehenen Duft des schwedischen Parfumhauses Byredo zusandte. Als «kleine Aufmerksamkeit», über die ich mich natürlich riesig freute: Wegen der personalisierten Verpackung, aber auch wegen des spannenden Parfums, das mich zu einer ausführlichen Recherche inspirierte.
Und dabei herausfand, dass es sich bei der individuell gestalteten Etikette nicht um eine Spezial-Anfertigung der Marketing-Abteilung von Jelmoli handelte. Sondern um das Konzepts hinter einem Duft ohne Namen, der entsprechend «unnamed» – zu deutsch: «namenlos» heisst.
«Viele Düfte von Byredo beginnen mit einem Namen und alles weitere wie zum Beispiel das Briefing für den Parfümeur basiert auf diesem Namen. Der Name des Parfums entfacht also zuerst die Phantasie des Parfümeurs und später auch die Vorstellungskraft unserer Kunden, bevor die eigentlichen Duft-Elemente wahrgenommen werden. Für uns ist es immer noch faszinierend mitzuerleben, auf welch unterschiedliche Wege unsere Parfums von unseren Kunden interpretiert werden», sagt Byredo-Begründer Ben Gorham, der 2016 zum 10jährigen Jubiläums seines Brands einen namenlosen Duft entwickelte, mit dem er seiner Kundschaft ermöglichen wollte, den Namen selbst zu wählen und das Flakon dank mitgelieferten Rubbelbuchstaben zu personalisieren.
Seine Begründung: «Das Parfum ‘unnamed’ ist unsere Art, die einzigartige Wahrnehmung eines Duftes zu feiern und auch die Gelegenheit uns bei all unseren Partnern, den Händlern, den Mitarbeitern und ebenso bei unseren treuen Kunden zu bedanken, die uns unterstützen und Byredo zu dem haben heranwachsen lassen, was es heute ist»
«Unnamed» nannte der schöne Ben diesen Unisex-Duft aus Noten von Gin, rosa Pfeffer, Iriswurzel, grünen Veilchenblättern, Baummoos sowie Tannenbalsam, von dem es anlässlich des bevorstehenden Valentinstages eine neue limitierte Auflage zu kaufen gibt (etwa bei Jelmoli für ca. 220 CH). Natürlich wieder mit einer leeren Etikette, wie beim Original. Um Platz zu machen für persönliche Wünsche, innige Nachrichten oder ganz einfach für den Namen des Empfängers des Flakons, wie das bei meinem schönen Presse-Muster der Fall war.
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