Jane Birkin, Lucy Boynton und natürlich Alexa Chung sowie Zooey Deschanel: Irgendjemand da draussen trägt immer grad einen richtig coolen Pony, dessen Anblick bei vielen von uns den berühmt-berüchtigten «ich will auch»-Reflex auslöst.

Doch während es in den meisten Fällen beim hypothetischen Gedankenspiel bleibt, gibt es immer wieder auch Menschen (here! here! here), die mit gefühlt tausend Screenshots ihrer gefransten Vorbilder den nächsten Coiffeur-Salon ansteuern, wo es dann oft nicht zum erwarteten Happy End kommt.

Sondern zur späten Einsicht, dass es für den Alexa-Chung-Look neben dem Alexa-Chung-Pony eben auch das Alexa-Chung-Gesicht sowie am besten auch grad noch ihren Stylisten braucht. Womit erklärt sein dürfte, warum ein solcher Schritt, pardon, Schnitt wirklich gut überlegt werden sollte.

Profi-Hilfe dabei gibt es von lovely Bea aus Basel, die als Hairstyling-Talent beim Salon Bar Bier sowie als überzeugte Fransen-Trägerin genau weiss, was es vor dem Ansetzen der Schere zu beachten gilt. Und basierend darauf eine Checkliste zusammengestellt hat, für die ich mich im Namen aller Menschen bedanke, die mit dem Gedanken spielen, sich einen Pony schneiden zu lassen.

Erst kürzlich fiel mir nämlich auf Pinterest ein Bild auf der Influencerin Taylor Lashae mit einer wirklich hübschen Fransen-Frisur. Vielleicht doch wieder mal ein Pony?

Hairstylistin Bea hat eine Checkliste erstellt für alle Menschen, die sich einen Pony schneiden lassen wollen.

Formsache

«Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass es für jede Gesichtsform den passenden Pony gibt. Ich rate darum allen, im Vorfeld ein paar Bilder von unterschiedlichen Ponyfrisuren herauszusuchen und diese in den Salon mitzubringen. Weil alle Menschen verschiedene Bedürfnisse und Haare haben, sollte man offen bleiben für verschiedene Optionen und sich nicht zu sehr auf einen bestimmten Style festlegen.»

DIY? Bloss nicht!

«Einfach, damit das klar ist: Das Schneiden eines Ponys muss den Profis überlassen werden. Immer. Allein die Tatsache, dass wir Hairstylist*Innen eine mehrjährige Ausbildung hinter uns haben, sollte eigentlich reichen als Argument, oder?

Wer trotzdem lieber auf DIY-Youtube-Tutorials setzt, dem rate ich zum Kauf von mehreren Mützen.»

Choose wisely

«Spontan zu sein hat viele Vorteile, ohne Frage. Aber einfach mal so nach dem Feierabend in den nächstbesten Salon zu gehen, weil die Lieblings-Stylist*In nicht grad SOFORT Zeit hat, ist keine gute Idee.

Der Grund: Niemand weiss dort Bescheid über die persönlichen Vorlieben. Genau darauf kommt es aber an bei einem Pony und entsprechend lohnt es sich, auf einen Termin beim Profi seiner Wahl zu warten.»

Reden ist Gold

«Beim Beratungsgespräch wird ein schräger Pony mit Stufen empfohlen, weil das total gut zum Gesicht passen würde? Mag sein, aber wenn diese Frisur einStyling mit dem Lockenstab bedingt und im Alltag dafür die Zeit fehlt, dann hat sich dieser Look von selbst erledigt.

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man beim Beratungsgespräch den Profi möglichst ausführlich über seine Erwartungen an die Frisur informieren.

Denn eines ist klar: Ein Pony muss jeden Tag gestylt werden. Oft braucht es nicht viel, ein bisschen Trockenshampoo reicht in der Regel oder mal kurz in die Form föhnen. Aber ganz ohne geht es nicht, weil sonst die Gefahr besteht, dass man herumläuft wie Cameron Diaz in ‚mad about Mary‘. (Erinnert sich noch jemand daran?).

Insbesondere alle Sportler*Innen sollten sich einen Pony darum gut überlegen, weil bei dieser Frisur ein Stirnband à là Martina Hinggis zum Must-Have wird.»

Termingeschäft

«Während in den Haar-Längen ein paar Zentimeter mehr oder weniger nicht gross zu Buche schlagen, kommt es beim Pony auf jeden Millimeter an und das regelmässige Nachschneiden alle zwei bis vier Wochen gehört zum nicht verhandelbaren Pflichtprogramm für Fransen-Träger*Innen.

Ach ja, und wenn ich ‘Nachschneiden’ sage, dann ist natürlich ein Termin beim Profi gemeint. Einfach, damit das nochmals erwähnt worden ist hier…»

Lust auf Fransen? Auf sonrisa gibt es  die ultimative Checkliste für alle Menschen, die sich einen Pony schneiden lassen wollen.
Bild: Pexels

Schluss mit lustig

«Wenn der Spassfaktor eines Ponys doch nicht so hoch ausfällt wie erwartet, beginnt das lange Warten: Rund vier bis sechs Monate dauert es, einen Pony herauswachsen zu lassen.

Einsteiger*Innen empfehle ich darum gerne einen Pony à là Brigitte Bardot, den man schon sehr bald wieder hinter die Ohren nehmen kann.

Ich selbst bin allerdings der festen Überzeugung, dass alle Menschen besser aussehen mit einem Pony und finde darum, ein Versuch ist es immer wert!»