HURRA!

Bist Du auch so froh, dass es wieder in Richtung Normalität geht?

Ich selbst bin ehrlich gesagt schon fast ein wenig überrumpelt von der Aufhebung der Massnahmen, die in den vergangenen Monaten unseren Alltag bestimmten und – ob man wollte oder nicht – zur Gewohnheit wurden. Ob zu recht oder nicht, ist eine Frage des Blickwinkels, aber zumindest beim Thema ‚Handhygiene‘, so habe ich den Eindruck, herrscht zum grössten Teil Einigkeit.

Weil das Waschen der Hände gemäss allgemeiner Lehrmeinung den mit Abstand wirksamsten Schutz vor Viren, Keimen und anderen Fieslingen im Miniformat bietet: Nicht nur während der Pandemie, sondern bereits schon vorher (Stichwort: Grippesaison) und auch jetzt, mit dem Wegfallen vieler Massnahmen macht es durchaus Sinn, im Namen der Gesundheit die Hände weiterhin gründlich zu schrubben, wie ich denke. Und darum nochmals Lungenspezialist Russel Buhr vom UCLA Medical Center zu Wort kommen lasse, der im Interview mit dem Blog Well and Good NY erklärte, warum dieses Ritual uns hilft, kleine Spassverderber vom Leib zu halten:

«Alleine durch den mechanischen Teil dieser Methode – das Schrubben und Abspülen der Hände – wird schon ein gewisser Prozentsatz der Erreger von den Händen entfernt.»

Noch wirksamer aber sei es, die Hände mit Seife zu waschen, betont Buhr:

«Viele Keime befinden sich im natürlichen Fettfilm der Haut und können mit Wasser alleine nicht abgewaschen werden. Die in Seifen enthaltenden Waschsubstanzen hingegen lösen Schmutz und Mikroben von der Haut ab und damit auch die Krankheitserreger darauf.»

Wieso genau ist Hände waschen der beste Schutz vor Erregern? Die Antwort gibt es auf sonrisa - zusammen mit einer Anleitung für die richtige Technik.

Wie gut saubere Hände als Schutz gegen Erkrankungen funktionieren, erklärte Holger Rabenau, Virologe von der Universität Frankfurt bereits vor mehreren Jahren in der ‘Pharmazeutischen Zeitung’: «Niest ein Infizierter in die Hand und reicht diese einem anderen, gibt er bei der Begrüssung eine Million Viren weiter. Wäscht er sich nach dem Niesen ordentlich die Hand, wechseln vielleicht hundert Viren den Wirt. Das genügt in der Regel nicht mehr für eine Infektion.»

Grundsätzlich, übrigens, gelten Flüssigseifen als die hygienischere Alternative als feste Seifen, aber letztlich ist das eine Frage der persönlichen Vorliebe (hier geht’s lang zu einer schönen Auswahl an tollen Seifen).

Welche Seife man benutzt spielt also keine zentrale Rolle, so lange die Hände richtig gewaschen werden. Und dafür braucht es: ausreichend Zeit – zwei Mal das Lied ‚Happy Birthday‘ ist ein guter Indikator – sowie die richtige Kombination aus Einseifen, Einreiben, Abspülen und Trocknen nach der folgenden, von Experten empfohlenen Technik:

1. Hände unter fliessendes Wasser halten, bis sie komplett nass sind. Die Temperatur des Wassers spielt keine Rolle.

2. Die gesamte Handfläche während 20 bis 30 Sekunden gründlich einschäumen. Neben den Handinnenflächen gehören auch der Handrücken, die Fingerspitzen – und Zwischenräume, die beiden Daumen und natürlich auch die Fingernägel dazu.

3. Hände wieder unter fliessendem Wasser gründlich abspülen. Gerade auf öffentlichen Toiletten ist es ratsam, den Wasserhahn mit einem Papiertuch oder dem Ellbogen abzustellen.

4. Genauso wichtig wie das Waschen der Hände ist auch das Abtrocknen, da sich Mikroorganismen in einer feuchten Umgebung Haut besser halten und – iiilk! – vermehren. Ausserdem entfernt das Abtrocknen der Hände durch die Reibung zusätzlich die Keime, welche noch an den Händen oder im Wasser an den Händen haften. Um sie alle loszuwerden, sollten darum beim Abtrocknen sowohl die Hände als auch die Fingerzwischenräume und -spitzen mit einem sauberen Tuch oder einem Papiertuch zügig abgerieben werden.

Last, but not least sollten die Hände nicht nur richtig gewaschen, sondern auch gut gepflegt werden. Mit einer effizienten Handcrème, wie sie in diesem Blogpost empfohlen werden.

Jetzt aber wünsche ich Dir erst einmal einen guten Start in den neuen Alltag, Darling!