Das Treffen fand zu Beginn der 50er-Jahre in seinem Atelier in Paris statt und es basierte auf einem Irrtum: «Als ich für unser erstes Treffen kurz zuvor am Telefon zugesagt hatte, nahm ich an, es käme Katherin Hepburn zu mir ins Studio. Deshalb war ich auch mehr als erstaunt, dieses schillernde, zierliche und zugleich energiegeladene junge Mädchen zu sehen. «Ich sagte ihr damals sofort, dass es mir nicht möglich wäre, all die Kleider, die sie für den Film anfragte, zu liefern», erinnerte sich der legendäre Modeschöpfer Hubert Givenchy im Interview mit der Vogue über seine erste Begegnung mit jener Frau, die seine Muse werden sollte. Ihr Name: Audrey Hepburn.

Charmant, aber hartnäckig habe die junge Schauspielerin ihn so lange bearbeitet, bis er ihre Einladung zum Abendessen annahm. «Da realisierte ich plötzlich, dass sie eine ganz besondere Person war. Sie hatte eine spezielle Aura und ich bot ihr an, am nächsten Tag nochmals in mein Atelier zu kommen, um ein paar Kleider zu probieren. So geschah es, dass sie ein paar Teile meiner damals aktuellen Kollektion anprobierte und ich sah sofort, dass ihrer zierlichen Figur alle gut standen», erzählte Monsieur Givenchy dem Team der Vogue.

Bild: zur Verfügung gestellt von Givenchy

Begeistert von den Kleidern, welche ihr der Modeschöpfer für den Film «Sabrina» zur Verfügung gestellt hatte, habe Audrey Hepburn allen Filmstudios mitgeteilt, dass Hubert Givenchy ihr persönlicher Schneider sei. Es war der Auftakt zu einer lebenslangen, sehr innigen Freundschaft – und die Grundlage für einen Kult-Duft, von dem unlängst die Nachfolger von Givenchy eine neue Version lanciert haben.

Die wahre Geschichte hinter L‘ Interdit von Givenchy

Doch eines nach dem anderen, wir spulen nochmals zurück in das Jahr 1957, als Hubert Givenchy einen neuen Duft lancierte, bei dem seine enge Vertraute der Legende nach grad mehrfach eine wichtige Rolle gespielt hatte: Einerseits als Inspiration in Bezug auf die Duftkomposition und andererseits auch bei der späteren Namensfindung. «Je vousl‘ interdis!» – grob übersetzt auf deutsch heisst das so viel wie «Das verbiete ich Ihnen!» –, soll Audrey Hepburn nämlich scherzhaft gerufen haben, als der Star-Designer ihr von seinen Plänen erzählte, das bislang nur für sie produzierte Parfum auf den Markt zu bringen.

Wie Du weisst, liess sich Givenchy vom Veto seiner Freundin nicht gross beeindrucken, sondern machte deren Einspruch sogar zum Namen des Duftes, der von seinem Team sehr geschickt als Sinnbild des Verbotenen und damit von Verführung vermarktet wurde. 

Die Neuerfindung von L‘ Interdit

Ein halbes Jahrhundert nach der Lancierung von L‘ Interdit wurden grad drei namhafte Duft-Profis zur Kreation einer Neuinterpretation des Duftklassikers beauftragt. Gemeinsam entwickelten Dominique Ropion, Anne Flipo und Fanny Bal für das Modehaus eine zeitgemässe Version des Originals aus Noten, indem sie strahlende Blütennoten und würzig-erdige Essenzen vermengten. Geblieben ist die Botschaft hinter dem Duft, mit dem die Trägerin dazu ermuntert werden soll, dem Verbotenen auf den Grund zu gehen.

Beauty-Geschichte: sonrisa weiss, was es mit dem Erfolgsduft L' Interdit auf sich hat und welche Rolle Hollywood dabei spielte.

The sequel: Interdit Eau de Parfum Rouge

Wie bei allen Parfums kam es auch bei L‘ Interdit schon bald darauf zur Erweiterung des Sortiments mit so genannten Flankers, also neuen Versionen des Originals: Givenchy L‘ Interdit Eau de Parfum Rouge wurde vom gleichen Duft-Team als besonders verführerische Variante des Klassikers entwickelt. «Dieser Duft eröffnete ein neues Kapitel glühender Sinnlichkeit», heisst es von Givenchy über die 2021 eingeführte Parfum-Familie, die seit kurzem Zuwachs bekommen hat.

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Givenchy L‘ Interdit Eau de Parfum Rouge Ultimune (ab ca 110 CHF) wird vom Hersteller sehr poetisch als kompromisslose Offenbarung unendlichen Vergnügens. «Die ultimative Anziehungskraft des Parfums macht jeden Widerstand zwecklos», ist man bei Givenchy denn auch überzeugt – durchaus zu recht, wie ich finde, da es sich bei dieser Neuheit um eine wirklich ausgeklügelte Komposition des Parfumeur:innen-Trios Dominique Ropion, Anne Flipo sowie Fanny Bal handelt.

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«Die von Hand in der Region Nabeul in Tunesien geernteten Orangenblüten werden mittels vier verschiedener Extraktionsverfahren zu Essenz, Absolue, CO2-Fraktion und Konkret verarbeitet und entfalten so alle ihre Duftfacetten in den Parfüms der Serie L‘Interdit. Im Eau de Parfum Rouge Ultime verbindet sich dieses Quartett mit den einzigartigen, strahlenden Facetten von Arabischem Jasmin von LMR* für einen lackroten Effekt», erklären die Masterminds hinter dem neusten Duft der Givenchy Interdit Rouge-Linie das duftende Herzstück ihrer Kreation.

Zusammmen mit Noten von wiederverwerteten Kakaoschoten, Tuberose, Patschuli, Vetiver sowie Tabak macht das Givenchy Interdit Parfum Rouge Ultimune zu einem üppigen, «fast-aber-eben-doch-nicht-ganz-too-much» Damenparfum mit viel «Wawoom» für Menschen, die wissen, was sie wollen: Genauso wie damals Audrey, als sie Monsieur Givenchy zu ihrem persönlichen Mode-Experten machte und dabei einen treuen Freund gewann.

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