«Was macht eigentlich Bobbi Brown?», habe ich mich unlängst gefragt. Und stiess bei meinen anschliessenden Recherchen auf dieser kurze, aber spannende Film über jene Frau, die mich in so vieler Hinsich begeistert. Als grossartige Interview-Partnerin – unser Treffen vor fünf Jahren in New York war einer der Höhepunkte in meinem beruflichen Leben –, als starke Persönlichkeit und als Frau, die es sich zur Aufgabe gemach hat, das Leben anderer Menschen schöner zu machen.

 

 

«Mach, was Du liebst, riskier auch mal was und gehe ruhig Deinen eigenen Weg. Es ist okay, die Regeln zu brechen», ist das Erfolgsgeheimnis von Bobbi Brown, die im Interview davon erzählt, wie sie mit ihrem gleichnamigen Brand während den 80er-Jahren die Branche aufwirbelte, indem ihre Vision einer natürlichen Schönheit umsetzte, bei der es nicht um das Verbergen angeblicher Makel ging. Sondern im Gegenteil um das Betonen der Vorzüge eines Gesichtes.

Es war, wie wir heute wissen, der Auftakt zu einer steilen Karriere, die 1995 zum Verkauf der Firma an Estée Lauder führte, wo die ausgebildete Maskenbildnerin während eines Vierteljahrhunderts als kreativer Kopf massgeblich am Ausbau der Marke beteiligt war. Mittlerweile, das nur am Rande, wird sind die Produkte von Bobbi Brown in über 60 Ländern erhältlich.

Die Begründerin selbst gehört allerdings seit zwei Jahren nicht mehr zum Team von Bobbi Brown. «Es war eine schwierige Entscheidung, das Unternehmern zum 25jährigen Jubiläum zu verlassen. Aber ich dachte, es wäre an der Zeit, weiterzumachen. Ich hatte eine andere Vorstellung davon, in welche Richtung die Firma gehen sollte als andere», sagt die zweifache Mutter und Geschäftsfrau über jenen Moment, als sie beschloss, wieder ihr eigener Chef zu sein.

«Mir wurde klar, dass ich etwas ganz anderes machen wollte, und die Aussicht darauf war aufregend», so Bobbi weiter, die sich nach ihrem Austritt zum Gesundheitscoach ausbilden liess und inzwischen voll ausgelastet ist mit diversen Projekten, von denen sich viele um Schönheit von innen dreht.

So wie zum Beispiel ihre Website justBOBBI, wo Beauty-Expertin Bobbi ihre Leserschaft über Wellness, Essen, Schönheit, Reisen und viele weitere spannende Themen informiert.

Inwiefern sie damit an ihren Erfolg von früher anknüpfen kann, ist noch nicht gewiss, «aber ich liebe meine Freiheit und finde die Leitung dieser Projekte so viel befriedigender als die Arbeit in einem Vorstandszimmer», sagt Bobbi, für die es auch nach dem – vermutlich ziemlich lukrativen Ausstieg bei Estée Lauder – nie eine Option war, eine ruhige Kugel zu schieben.

Ihre Begründung: «Ich möchte die Frauen weiterhin stärken, Vertrauen lehren und ihr Leben vereinfachen.»

Was soll man da noch sagen, ausser:

Mach weiter so, Bobbi – die Welt braucht Menschen wie Dich!

 

Was macht eigentlich Bobbi Brown? Bei der Recherche zu dieser Frage stiess sonrisa auf einen spannenden Film über die Beauty-Ikone, die über ihre neue Karriere spricht.