Die sonrisa-Highlights im März: Was du diesen Monat lesen, hören & schauen solltest
Ob zwischen zwei Terminen, an einem gemütlichen Sonntag oder um sich kurz aus dem Alltag auszuklinken – kleine Pausen sind wichtig und tun immer gut. Zur Inspiration dafür gibt es hier neue Empfehlungen von mir zum Lesen, Hören und Schauen, die Du natürlich gerne im Kommentar ergänzen darfst mit Deinen eigenen Tipps.




Lesen
T.J. Clune: Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte
Linus Baker führt ein ruhiges, geordnetes und auch: ziemlich eintöniges Leben. Mit vierzig Jahren lebt er allein mit seiner Katze Calliope in einem unscheinbaren Haus und hält sich strikt an die Regeln seiner Behörde. Als Sachbearbeiter der Abteilung für magische Jugendliche ist es seine Aufgabe, das Wohlergehen von Kindern in staatlich genehmigten Waisenhäusern zu überprüfen. Sein akribisch geregelter Alltag wird aber jäh auf den Kopf gestellt, als er eine geheime Mission erhält: Er soll das abgelegene Waisenhaus von Mr. Parnassus auf der Insel Marsyas inspizieren, in dem sechs aussergewöhnliche Kinder leben.
Dort begegnet Linus nicht nur einem Gnom, einem Lindwurm und anderen magischen Wesen, sondern auch Lucifer, genannt Lucy, der möglicherweise der Sohn des Teufels ist. Die Kinder gelten als gefährlich, doch Linus erkennt bald, dass das, was auf den ersten Blick fremd oder gefährlich wirkt, in Wahrheit einfach nur anders ist. Durch die Bewohner:innen der Insel lernt er, wie wahre Familie nicht durch Blutsverwandtschaft definiert wird, sondern durch Akzeptanz und Liebe. Linus beginnt, seine strengen Prinzipien zu hinterfragen, und entdeckt eine Welt voller Wärme, Zusammenhalt und bedingungsloser Freundschaft.
Für mich ist dieses Buch eine wunderschöne Geschichte über Toleranz, Güte und Liebe in all ihren Formen, mit vielen humorvollen Details. Obwohl ich Fantasy-Literatur lange eher skeptisch gegenüberstand, hat mich gerade dieses Element hier besonders begeistert: Die Magie dient nicht als reine Kulisse, sondern als zentrales Mittel, um Vorurteile und Ängste zu thematisieren. Mit humorvollen Details, liebenswerten Charakteren und einer Botschaft, die lange nachhallt, erinnert es daran, dass Freundlichkeit und Mitgefühl wahre Stärken sind. Wer auf der Suche nach einer warmherzigen Geschichte ist, die gleichzeitig Trost und Kraft spendet, wird hier fündig.
Hören
Robbie Williams: Forbidden Road
Robbie Williams war schon immer der Meister darin, grosse Gefühle in Musik zu packen und genau das zeichnet auch den Titelsong des Kinofilms «Better Man – Die Robbi Williams Story» über das Leben des Superstars aus: Forbidden Road ist eine ruhige Ballade mit einem Hauch von Folk, die sich nach und nach zu einem emotionalen Finale steigert. Streicher setzen ein, die Melodie nimmt Fahrt auf, und plötzlich ist dieser Moment da, in dem Robbie genau das tut, was er am besten kann: Er nimmt einen mit auf eine Reise, die nostalgisch und zugleich zeitlos wirkt.
Thank you, dear Robbie!
Schauen
Bridget Jones 4
Eigentlich hatte ich mir nur entspannte Unterhaltung erwartet, ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten. Seit dem Erscheinen des ersten Buches «Bridget Jones Diary» aus den späten 90er-Jahren habe ich mit der leicht verpeilten Engländerin gelitten, gelacht und mich oft in ihr erkannt, auch wenn die Mischung aus peinlichen Ausrutschern, Kalorienzählerei sowie modischen Pannen aus heutiger Sicht extrem „cringe“ ist. Aber Bridget Jones war eben auch die ultimative Heldin aller, die sich mit so genannt perfekten Lebensentwürfen und stringenten Fünfjahresplänen nicht identifizieren konnten.
Umso überraschter war ich über den Tiefgang, den der vierte Film aus der Bridget-Jones-Reihe mitbringt. Natürlich gibt es immer noch Momente zum Schmunzeln, doch die Slapstick-Szenen sind seltener geworden. Stattdessen geht es um Themen, die mitten ins Leben treffen: Bridgets Trauer um ihren Mann Mark, ihr kompliziertes Liebesleben zwischen einem jungen, charmanten Lover und ihrer Vergangenheit, ihre Rolle als Mutter zweier kleiner Kinder und die Frage, was mit fünfzig noch alles möglich ist. Wie sich die mittlerweile auch optisch reif gewordene Bridget durch das moderne Dating tastet, zurück ins Berufsleben kehrt und versucht, sich selbst zu finden, ist über weite Strecken lustig, aber eben manchmal auch sehr emotional.
Insbesondere Renée Zellweger spielt die Hauptfigur mit einer Wärme, die mich sofort berührt hat. Doch obwohl das Chaos weniger laut ausfällt als früher, bleibt genug von Bridgets schrulligem Charme erhalten, für den ich sie seit Tag eins liebte. Man lacht mit ihr, fühlt mit ihr – und freut sich von ganzem Herzen auf das, was noch kommt.
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Die Bilder machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest und die entzückende Tasche ist von Longchamp.
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