Swiss Beauty: Drei neue Kosmetik-Brands aus der Schweiz, die Du kennen solltest
Mag sein, dass Korea immer noch das Epizentrum ist, wenn es um neue Beauty-Trends geht und in den USA modernste Technologien ausgetüftelt werden, aber die Schweiz muss sich im Fall auch nicht verstecken, wie die folgenden Beispiele von neuen Kosmetik-Brands mit viel Swissness und richtig spannenden Innovationen zeigen:
Oqua
Gemäss Urban Dictionary steht der Begriff «Oqua» für eine «fast perfekte Frau, die normalerweise keine Menschen mag, aber wenn sie Dich gern hat, dann wird sie Dich lieben».
Genauso sympathisch stelle ich mir auch die im Tessin wohnhafte Franziska Lerch vor, die mit ihrem gleichnamigen Pflegelabel den Sprung vom Makeup-Profi zur Beauty-Unternehmerin wagte.
«Oqua Gravity Zero ist für selbstbewusste, unbeschwerte und fröhliche Frauen», sagt charming Franziska über das Zielpublikum ihrer eigenen Pflegelinie, bei der sie sich von ihrer grossen Liebe zum Wasser inspirieren liess. «Aufgewachsen in der Rheinstadt Basel fühlte ich mich bereits als Kind wie magisch vom Wasser angezogen.» Später waren es lange Spaziergänge entlang dem Tiber in ihrer Wahlheimat Rom, wo sie als Makeup-Artistin Karriere machte und nach dem Umzug nach Lugano ins Tessin fand sie auf dem See den Ausgleich zu ihrem beruflichen Alltag in der eigenen Makeup-Akadamie «Glow».
Im Wissen darum, dass eine gesunde Haut die Basis bildet für ein schönes Makeup, entwickelte Franziska schliesslich ihre eigene Hautpflegelinie mit veganen Pflegeprodukten (ab ca. 38 CHF), die sich durch eidgenösssische Qualität, minimalistische Formeln ohne schädliche Wirkstoffe, federleichte Texturen sowie traumhaft schönen Verpackungen auszeichnen und darum jetzt schon das Zeug haben zu Beauty-Ikonen made in Switzerland.
no excuses LANUR
Nicht Dolly, das geklonte Schaf mit drei Müttern aber ohne Mutter, sondern Betty, das verwaiste Schaf aus der Schweiz lieferte die Inspiration zur Gründung einer neuen Pflegemarke. «Durch die Aufzucht unseres neuen Familienmitglieds erlebte ich die wunderbare Wirkung von Lanolin – gemeint ist das Fett in der Wolle – im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib. Die tägliche Berührung mit dem weichen Vlies des Tieres pflegten nämlich meine Hände wie noch nie zuvor», sagt Jungunternehmerin Karin Lanz über das Schlüsselerlebnis, welches zur Gründung ihres neuen Brands «no excuses LANUR» führte.
Von Anfang an sei ihr dabei klar gewesen, dass sie für dieses neue Abenteuer auch neue Wege gehen müsse, so die Moderatorin und Schauspielerin. «Damit meine Produkte keinen Schaden hinterlassen auf unserem Planeten, brauchte es ein spezielles Konzept.» Die Lösung habe sie schliesslich in der Natur gefunden, «denn die Natur kann alles bewirken und sie kennt dabei keinen Abfall.»
Als weltweit erste Kosmetiklinie sei es ihr mit «no excuses LANUR» gelungen, Produkte ohne negativen Fussabdruck aber auch ohne Kompromisse in Qualität und Perfomance zu entwickeln. «Umgesetzt haben wir diese Vision mit 100 Prozent kreislauffähigen Rohstoffen. Das Konzept Abfall gibt es entsprechend nicht mehr», erklärt Lanz, die ihre Linie dafür von «Cradle to Cradle» zertifizieren liess – «das höchste wissenschaftlichen Gütesiegel im Bereich der Kreislaufwirtschaft» – und nun als erste Kosmetikfirma den Gold-Standart bekam.
Neben dem ökologisch wirklich innovativen Ansatz überzeugt mich auch das multifunktionle und damit ebenfalls nachhaltige System der Produkte von «no excuses LANUR». Um die Kundschaft bei der Suche nach dem passenden Produkt zu unterstützen, bieten Karin Lanz und ihr Team auf Anfrage ausserdem gerne eine persönliche Beratung via Mail an, wofür es für mich weitere Punkte gibt.
An dieser Stelle darum ein herzliches Merci an Betty, der wir diesen neuen Brand mit viel Swissness und Natur zu verdanken haben
Iräye
Als Spin-off der ETH ist auch Iräye – ausgesprochen «eiray» – ein Schweizerisches Beauty-Label, das ursprünglich nur ein Nebenprodukt der Erforschung des menschlichen Lymphsystems von Professor Michael Detmar sowie seinem damaligen Doktoranden Dr. Epa Gousopoulos. «Während unseren klinischen Tests für ein neues Medikament stellten wir fest, dass gewisse Wirkstoffe im Kontakt mit der Haut den Zustand der Lymphgefässe massgeblich optimieren kann», sagte der Dermatologie-Professor Detmar an der virtuellen Pressekonferenz zur Lancierung von Iräye über den Ursprung des Brands, für die sich die beiden Mediziner mit der Beauty-Expertin Yasmine Cherry zusammengetan haben.
Das Ergebnis ist eine neue Hautpflegelinie (erhältlich über den Webshop oder an ausgewählten Orten wie etwa Rivr in Zürich) zur Aktivierung der Lymphgefässe – vorerst bestehend aus einem Serum (für 115 CHF) sowie eine Gesichts-Crème (für ca. 114 CHF), weitere Produkte sollen folgen –, die auf dem zum Patent angemeldeten Lmyphactive-Komplex basieren, mit dem sich der natürliche Hautalterungsprozess nachweislich verlangsamen soll, wie mir Professor Detmar erklärte.
Seine Begründung: Während verschiedenen Studien konnte festgestellt werden, dass ab ungefähr dem 30. Lebensjahr die Effizienz des Lymphsystems nachlässt, was zu einem verminderten Abtransport von Schadstoffen unter der Haut führt. Als Konsequenz davon könne es unter der Hautoberfläche vermehrt zu Entzündungen sowie zu Schwellungen kommen, welche mit den Wirkstoffen der Iräye-Produkten innert kürzester Zeit wieder zurückgehen, so Professor Detmar: «Bereits nach zwei Monaten stellten wir bei diversen Probanden eine sichtbare Straffung der unteren Kieferpartie fest, während die Haut parallel dazu einen gesunden Glow erhielt.»
Im Total macht das Iräye zu einem sehr spannenden Brand, von dem wir sicher noch viel hören werden.
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