Sommer, das heiss für mich: Lesen auf dem Balkon, frühe Joggingrunden mit den Kopfhörern in den Ohren und manchmal auch vergnügliche Auszeiten im gut gekühlten Kinosaal.

Passend dazu gibt es von mir neue Tipps zum Lesen, Hören und Schauen, die Du natürlich gerne mit Deinen eigenen Empfehlungen ergänzen darfst.

Happy summer 2023, Darling!

Lesen

Kassia St. Clair: Die Welt der Farben

In der Buchhandlung findest Du «Die Welt der Farben» der britischen Journalistin Kassia St. Clair bei den Sachbüchern. Davon sollte sich aber insofern niemand abschrecken lassen, da die in London lebenden Bestseller-Autorin für ihr Erstlingswerk auf unglaublich unterhaltsame Art eine Auswahl von 37 Farben, Schattierungen sowie Nuancen analysiert hat. Dank eines kurzweiligen Mix aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, Legenden sowie geschichtlichen Kuriositäten liest sich das wie eine Sammlung von Kurzgeschichten mit hohem Spassfaktor, bei denen man auch immer noch etwas lernt.

Besonders faszinierend fand ich unter anderem die Geschichte der so genannten «Isabellafarben» – ein bräunlich-beige-schmutziger Weisston –, welcher nach Prinzessin Isabella Clara Eugenia benannt sein soll: Angeblich hatte diese nämlich geschworen, ihr weisses Unterkleid erst zu wechseln, wenn ihr Mann erfolgreich zurückkam von der Eroberung einer feindlichen Stadt. Da sich dieses Vorhaben über drei Jahre hinweg zog, sah das royale Kleidungsstück freundlich ausgedrückt nicht mehr so frisch aus wie an dem Tag, als die Belagerung begonnen hatte.

Weisst Du jetzt, was ich meine?

Selbst wer Kassia St. Clair nicht persönlich kennt – ich hatte die Ehre, am famosen Farbworkshop von Chanel in diesem Frühsommer ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen (mehr dazu in einem späteren Blogpost) – spürt bei dieser Lektüre die Leidenschaft der Engländerin für Farben. Oder, wie es in einer der vielen positiven Rezensionen heisst: «Dieses Buch macht die Welt ein bisschen bunter.»

Hören

Just one thing: Stay Young with Michael Mosley

Pro-Aging, Longevity, Altern in Würde – im Grunde geht es immer um die gleiche Sache: Ein möglichst langes und gutes Leben.

Weil unsere Körper aber von Natur aus darauf programmiert sind, mit der zunehmenden Anzahl von Kerzen auf dem Geburtstagskuchen an Leistungsfähigkeit zu verlieren, braucht es zur erfolgreichen Umsetzung dieses Projektes gewisse Massnahmen. Doch was so einfach tönt, ist ziemlich anspruchsvoll, zumal sich mit diesem Wunschdenken sehr viel Geld verdienen lässt, wie die zahlreichen Produkte, Therapien und Behandlungen auf diesem Gebiet zeigen, die nicht alle gleichermassen seriös sind.

Genau hier setzt die Podcast-Serie «Stay Young» von BBC an, in welcher Dr. Michael Mosley der Frage nachgeht, welche Veränderungen im Alltag zur Erhaltung eines jugendlichen Körpers und Geistes beitragen können.

«Ich habe die Literatur durchforstet, mit Experten:innen gesprochen und erfolgreiche Super-Ager befragt, um Ihnen meine fünf wissenschaftlich bewiesenen Top-Tipps zur Verjüngung Ihres Körpers von innen heraus zu präsentieren», sagt der Gastgeber dieser wirklich interessanten Serie, in welcher er schön kompakt jeweils einen wirklich einfach umzusetzende Life-Hack dazu vorstellt, wobei ich – natürlich nur aus beruflichen Gründen (und nicht etwa weil 50+, hüstel) – vor allem die Folge «Stay looking young» sehr spannend fand.

Sehen

Wes Anderson: Astoroid City

Wenn er ruft, kommen alle: Die Dichte an Stars in den Filmen von Wes Anderson ist jeweils so hoch wie an den Parties in Hollywood nach den Oscar-Verleihungen. Sein neustes Werk «Asteroid City» bildet da keine Ausnahme – zu sehen sind unter anderem Tom Hanks, Scarlett Johannson, Tilda Swinton, Matt Dillon, Steve Carell sowie vielen mehr. Auch sonst blieb der studierte Philosoph aus Texas seinem Erfolgsrezept treu, welches aus einer unverkennbaren Mischung aus surrealen Dialogen, schrägen Figuren, liebevollen Details, viel schwarzem Humor sowie dieser typischen Anderson-Ästhetik irgendwo zwischen Puppenstube und Instagram-Filter besteht.

Angesiedelt ist Asteroid City in der gleichnamigen Wüstenstadt in New Mexico, wo eine Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen infolge einer offiziellen Quarantäne hängen bleibt, nachdem dort ein Raumschiff mit einem Alien gelandet ist.

Mehr möchte ich dazu nicht verraten, aber eines kann ich versprechen: Fans von Wes Anderson kommen hier voll auf ihre Kosten!

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Die Bilder von mir (passend zum Setting des Anderson-Films) machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest.