Lovely Freundin Anais macht es, mein Kind liebt es, Karlie Kloss ist ein riesiger Fan und natürlich schwört auch Gwyneth-ich-bin-bei-jedem-Wellness-Hype-dabei Paltrow auf Pilates, wobei es sich bei diesem Training ja streng genommen nicht um einen neuen Trend handelt, ganz im Gegenteil: Entwickelt wurde Pilates nämlich zu Beginn des 19ten Jahrhunderts vom in Deutschland geborenen Joseph Hubertus Pilates, der aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme schon früh angefangen haben soll, für eine Karriere als Turner in einem Zirkus zu trainieren.

Nachdem er 1914 während einer Tournee in England verhaftet und in ein Gefangenenlager gebracht wurde, hat er der Legende nach zum Zeitvertrieb die Bewegungen der wilden Katzen vor Ort studiert, deren Energie ihn faszinierte. Basierend auf seinen Beobachtungen sei eine Reihe von Übungen zur Stärkung sowie Dehnung der Muskulatur entstanden, heisst es in der Fachwelt über die angeblichen Anfänge von Pilates.

Kein Mythos, sondern eine Tatsache hingegen ist meine tiefe Skepsis gegenüber Pilates, für das ich mich – obwohl im Grundsatz kein Sportmuffel – nie wirklich erwärmen konnte. Oder besser: Nicht wirklich begeistern konnte, denn ins Schwitzen kam ich meist schon nach den ersten Minuten einer Pilates-Lektion, die sich gefühlt so zäh wie ein kaltes Fondue in die Länge zog und gleichzeitig unfassbar anstrengend war.

Es ist also nicht weiter erstaunlich, dass sich meine Freude in Grenzen hielt, als mich charming Pilates-Trainerin und Studio Move-Begründerin Dijana fragte, ob ich an der virtuellen «November-Reset»-Challenge teilnehmen wolle (hier geht es lang zum gesamten Angebot vom Studio Move).

«Ich habe diesen Kurs als eine Art Reset für den Körper und den Geist konzipiert. Die Challenge dauert vier Wochen, in denen wir jeweils fünf aufeinander abgestimmte Trainings machen. Mein Ziel ist es, dass die Teilnehmenden sowohl mental als auch physisch gestärkt in die Feiertage starten können», erklärte mir Dijana. «Du weisst ja, Katrin, bei Pilates heisst es: Nach 10 Sitzungen wirst du den Unterschied spüren, nach 20 Sitzungen wirst du den Unterschied sehen, nach 30 Sitzungen wirst du einen ganz neuen Körper haben!»

Say what?

Nach einem kurzen Kampf zwischen meinem inneren Faulpelz («das sind alles nur Marketing-Sprüche!») und der neugierigen Journalistin in mir («was, wenn es stimmt?») beschloss ich, der Sache auf den Grund zu gehen. Und bat Djana darum, mir noch etwas genauer zu erklären, warum ich mich am kommenden Freitag für den Auftakt der November-Challenge auf’s Mätteli legen soll.

Das Ergebnis ist eine beeindruckend lange Liste über die Vorteile von Pilates, die mich in der Tat grad ziemlich motivieren, um einen neuen Versuch zu wagen. Doch jetzt ist erst einmal der theoretische Teil dran.

Hält fit, braucht keine Hilfsmittel, ist für alle geeignet und macht erst noch schön und glücklich: sonrisa weiss, warum wir uns alle mit Pilates in Form bringen sollten.

Stress lass nach: Pilates bringt Körper und Geist in Einklang

«Grundsätzlich führt jede Form von Training zu einem Abbau der körpereigenen Stresshormone. Spezielle Atem-Übungen wie sie beim Pilates üblich sind, unterstützen diesen Prozess zusätzlich und sorgen für nachhaltige Entspannung. Durch die bewusste Ausführung der Bewegungen wird ausserdem auch der Geist gestärkt.»

Enorm in Form: Pilates sorgt für eine straffe Silhouette

«Um eines klar zu stellen: Bei Pilates entstehen keine Muskel-Pakete, wie man sie von Body Builder:innen kennt. Stattdessen wird in der Tiefer trainiert, was zu geschmeidigen und kompakten Muskeln führt. Es gibt sogar spezielle Übungen für eine verfeinerte Silhouette, mit denen man gezielt gegen Dellen vorgehen kann, sofern das gewünscht wird.»

All in one: Pilates fördert die Koordinatin, Stärke und Gleichgewicht

«Obwohl der Fokus bei Pilates auf einer starken Mitte liegt – die Bauchmuskeln sagen hallo! –, werden dabei auch die Kraft, die Balance sowie die Beweglichkeit trainiert. Pilates ist darum bei vielen Spitzensportler:innen sehr beliebt als effizientes Ganzkörpertraining zur Ergänzung der spezifischen Workout-Routine.»

Hält fit, braucht keine Hilfsmittel, ist für alle geeignet und macht erst noch schön und glücklich: sonrisa weiss, warum wir uns alle mit Pilates in Form bringen sollten.

Burn it: Pilates kurbelt den Stoffwechsel an

«Wer regelmässig Pilates macht, baut seine Muskelmasse langsam, aber stetig auf. Das führt dazu, dass der Körper selbst im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennt.»

Aufrecht: Pilates verbessert die Postur

«Von der Stärkung der Körpermitte beim Pilates profitiert natürlich vor allem auch der untere Rücken, was sich sehr schnell auch positiv auf die Haltung auswirken kann. Durch den in die Länge gestreckten Rücken gewinnt man an Ausstrahlung, wirkt grösser, manchmal auch eleganter.

Gleichzeitig können durch die Kräftigung des Rückens zahlreiche Schäden sowie daraus resultierende Schmerzen an der Wirbelsäule vermieden werden.»

Hart, aber auch zart: Pilates schont die Gelenke

«Obwohl bei Pilates oft von einer „sanften Trainingsmethode“ die Rede ist, haben es die Übungen in sich – für die Muskeln zumindest. Die Belastung der Gelenke hingegen beschränkt sich auf ein Minimum. Gerade für Menschen mit schwachen Knien zum Beispiel ist das ein klarer Vorteil im Vergleich zu anderen Sportarten.

Aber: Vor allem wer noch nie Pilates gemacht hat, sollte das zunächst unbedingt unter der Anleitung eines Profis machen.»

Hält fit, braucht keine Hilfsmittel, ist für alle geeignet und macht erst noch schön und glücklich: sonrisa weiss, warum wir uns alle mit Pilates in Form bringen sollten.

Kleiner Aufwand, grosse Wirkung: Pilates erzielt schnelle Erfolge

«Ob der berühmte Pilates-Spruch wirklich auf Joseph Hubertus Pilates zurück geht, ist unklar. Das ändert aber nichts daran, dass sich der Körper bereits nach wenigen Pilates-Trainings nicht nur fühlbar, sondern auch sichtbar verändert, wie mir ausnahmslos all meine Schüler:innen bestätigen.»

No excuses: Pilates ist überall möglich

«Für Pilates muss man nicht das Haus verlassen, man kann die Übungen alle daheim machen. Gerade am Anfang braucht es eigentlich nur eine Yoga-Matte und dann geht es los – übrigens auch in den Ferien.

Added bonus: Wer mag, kann das Training nach Lust und Laune intensivieren durch Props wie kleine Gewichte, Pilates-ball und Pilates-Ring. Auf diese Weise wird es garantiert nie langweilig…

Es gibt als keine Ausreden, das Pilates zu schwänzen. Wer macht alles mit, zum Beispiel bei der November-Challenge von Studio Move? ;)»