«Alexa, was hat es mit dem Hype um Gua Sha genau auf sich? Welches sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Gua Sha Modellen? Macht die Massage mit Gua Sha-Tools wirklich schön? Und wie finde ich das perfekte Gua Sha Exemplar für mich?»

Alexa, logisch, schweigt sich aus.

Bleibt stumm.

Vielleicht, weil sie «Gua Sha» mit «hatschi» verwechselte und deswegen total wuschig geworden ist?

Dann eben nicht, liebe Alexa…

Kein Problem mit meinen Fragen hat nämlich Anna Mandozzi, die als wandelndes Beauty-Lexikon und Begründerin von Yù Beauty perfekt Bescheid weiss über die trendigen Schönmacher aus Edelstein. Und mir mit ihren ausführlichen Antworten die perfekte Basis liefert für diesen Gua Sha-Guide, in dem Du ganz kompakt die wichtigsten Informationen findest zu einer wirklich spannenden Wellness-Behandlungen, wie Du gleich sehen wirst. 

Gua Sha: Die Ursprünge

«Face Rolling und auch Gua Sha sind uralte medizinische Behandlungsmedthoden aus Asien, speziell aus China. Dazu muss man wissen, dass es bis heute in China eigene Gua Sha Kliniken gibt, in denen man medizinisch mit Gua Sha behandelt wird.

Gua Sha ist also nicht nur ein Trend oder ein ‚Gimmick‘, sondern eine ernsthaft eingesetzte alternative Behandlungsmethode mit einer jahrtausendealten (!) Tradition. So erwähnte nämlich bereits die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), eines der ältesten Medizinsysteme der Welt, die Massage und Lymphdrainage mit Edelsteinen als ein Mittel der tui na (Massage) um die 8 Prinzipien der TCM im Körper in Balance zu bringen.

Auch die Geschichte der Face Roller ist interessant: Als royales Schönheitsgeheimnis, das bis in das 7. Jahrhundert im asiatischen Raum zurückgeht, war es allein den Herrschern vorbehalten, ihre Haut mit Edelsteinen, in erster Linie mit Jade, zu pflegen und zu verschönern.»

Zum Mitreden und als Orientierungshilfe: Im grossen Gua Sha-Guide auf sonrisa werden alle Frage zum gehypten Beauty-Tool aus Asien beantwortet.
Bild: Yù Beauty

Gua Sha in der Kosmetik: das Grundprinzip

«Mit 21 Muskeln, die von zahlreichen Lymphbahnen überzogen sind, kann es vor allem in stressigen Situationen oder bei Übermüdung zu Verspannungen kommen. Die Folgen davon vielfältig und reichen von Mimik-Falten, feine Linien, Trockenheit, Schwellungen um die Augen, müdem Ausdruck bis hin zu Unreinheiten.

Abhilfe in solchen Fällen bietet die Gua Sha Massage an, welche die Gesichtsmuskulatur lockert, sowie die Durchblutung ankurbelt. Gleichzeitig wird mit dieser Methode der Lymphfluss anregt, der zuständig ist für den Abtransport von Krankheitserregern, Zellresten oder Fremdkörpern.

Wichtig: Gua Sha kann am ganzen Körper praktiziert werden – von den Füßen bis zum Kopf! Der Anwendungsbereich ist fast niemals endend und ermöglicht darum die Behandlung unzähliger Befunde.»

Gua Sha: (Beauty-)Vorteile

«Unabhängig vom Modell bleibt das Konzept bei der Gua Sha Massage immer das gleiche: Durch das Rollen auf eine bestimmte Art werden die oben genannten Beschwerden gelöst. Man kann es vergleichen mit einer DIY-Lymphdrainage im Gesicht und entsprechend zahlreich sind die Vorteile für die Haut:

Glow

Je besser die Durchblutung, umso frischer das Hautbild.

Anti-Aging

Das Lösen verklebter Faszien – oft der Grund für mimische Verspannungen – sowie die Entspannung der Muskulatur machen die Haut elastischer und lassen sie glatter erscheinen. Ausserdem wird die Bildung von Kollagen begünstigt.

Schöne Augenblicke

Eine Gua Sha Massage rund um die Augen mindert Schwellungen und reduziert dunkle Schatten.

Detox

Durch die Anregung des Lymphfluss können Ablagerungen wie Säuren oder Giftstoffe schneller aus dem Körper geleitet werden.

Feine Poren

Wer seinen Gua Sha Stein im Kühlschrank aufbewahrt, verpasst bei der Anwendung seiner Haut einen Frischekick. Gerade im Sommer ist das eine Wohltat, von der auch das Hautbild profitiert, da sich die Poren durch die Kälte leicht zusammenziehen können und darum weniger sichtbar sind. 

Pflege-Katalysator

Öle, Seren, Crèmes und andere Hautpflegeprodukte lassen sich mit Hilfe eines Gua Sha Steins besonders gut in die Haut einarbeiten. Die Inhaltsstoffe ziehen schneller ein und wirken noch effektiver.»

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Bild: Yù Beauty

Gua Sha: Modelle

«Je nach Form kann ein Gua Sha Stein besser anzuwenden sein, besser auf der Haut zu führen sein, oder auch besser zur eigenen Haut passen. Man kann das vergleichen mit Schreibstiften, bei denen auch jeder von uns andere Vorlieben hat. Dazu kommt, dass man mit den verschiedenen Gua Sha Formen auch unterschiedliche Ergebnisse erzielen sowie die Technik variieren kann.

Zur Auswahl stehen:

Gua Sha Stein

In der Fachwelt unterscheidet man je nach Schliff zwischen Delphin (ideal für das Gesicht), Flügel (ideal für Gesicht und kleinere Körperpartien), Häschen (ideal für Gesicht, Nacken und Haaransatz). Bei diesen flachen Gua Sha Steinen handelt es sich um die ursprünglichste Form, wie Gua Sha praktiziert wurde und es ist auch immer noch die am meisten wirksame Behandlungsmethode.

Gua Sha Pilz

Der Gua Sha Pilz ist eine etwas ‘intensivere’ Form das Face Rollings. Mit einem Stein, dessen Form an einen Pilz erinnert, gleitet man an der Haut entlang. Das geht ganz einfach, indem man dem eigenen Knochenbau folgt.

Face-Roller

Auch dieses Werkzeug geht auf die traditionelle chinesische Medizin zurück, wobei vor allem der grüne Jaderoller sehr beliebt ist und hier im Westen den Hype um die Massage mit Edelsteinen auslöste. Generell ist ein Face-Roller sie schonendste aller Gua Sha-Methoden, da man damit nur begrenzt Druck ausüben kann. Das macht ihn für Anfänger:innen ideal.»

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Bild: Biomazing
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Bild: Pexels/Mikhail Nilov

Gua Sha: Welcher Stein für welche Bedürfnisse

Jade

«Für entzündete und zu Unreinheiten neigende Haut. Jade, übrigens, ist der Namensgeber unserer Brand YÙ BEAUTY: Auf Mandarin bedeutet ‘yu’ Jade. 

Rosenquarz 

Für sensible und fahle Haut macht die sie rosig und frisch. 

Obsidian 

Er hat einen hohen Eisengehalt, aktiviert die Durchblutung, soll das Bindegewebe stärken und die bessere Aufnahme der Vitamine C und D fördern. 

Amethyst 

Schon Hildegard v. Bingen setzte den Amethyst ein bei Hautproblemen wie Entzündungen, Sonnenbrand, Akne und Hautunreinheiten.

Lapislazuli 

Traditionell wird dem Lapislazuli beruhigende, lösende und vorbeugende Wirkung zugeschrieben.» 

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Bild: Biomazing

Gua Sha: Anwendung

«Die Daumenregel bei allen Gua Sha Massagen ist: immer von unten nach oben, von innen nach aussen – und überall dort, wo es sehr angenehm ist.

Für sicht- und spürbare Resultate braucht es ein bis drei Mal pro Woche eine Anwendung von mindestens fünf Minuten. Ob morgens oder abends macht keinen Unterschied. Wichtig ist es, nur gesunde Haut zu behandeln.

Achtung: Anfangs kann es zu einer kleinen Erstverschlechterung kommen, das zeigt, dass die Entgiftung beginnt. Das legt sich aber schnell wieder und wird kompensiert durch die nachhaltigen, tollen Ergebnisse durch eine Gua Sha Massage.»

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