Als Beauty-Bloggerin berichte ich logischerweise in erster Linie über Neuheiten aus dem Kosmetik-Universum. Ebenfalls immer einen Bericht wert und mit einem oft vielfach höheren Unterhaltungswert, finde ich, sind aber auch Geschichten über jene Momente, in denen sich sämtliche Beauty-Götter im Schönheitsolymp gegen einen verschworen haben.

So wie damals etwa, als ich ausgerechnet am Vorabend meines ersten Kindergartentags nach einem Coiffeurbesuch ganz spontan zur Nagelschere griff und mir – in der Hoffnung auf noch mehr familiären Beifall – im Alleingang die Fransen kürzte. Natürlich ging diese Gleichung nicht auf und statt des erwarteten Applaus gab es fassungslose Blicke sowie unterdrückte Lachanfälle für die neue Frisur, wobei das vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist für den winzigen Haarbüschel auf meiner Stirne, der irgendwie meinem übereifrigen Kahlschlag überlebt hat.

Ebenfalls ziemlich haarsträubend verlief mein erstes DIY-Haarfärbe-Experiment mit Hauben-Mêches, das vor – seufz! – rund vierzig Jahren im Badezimmer meiner damals besten Freundin stattfand und mir zuerst sehr unverhofft zu knallroten Strähnen sowie später zu meinem Übernamen «Karotten-Käthe» verhalf, weil wir in einem Anfall von Panik («vielleicht werden die Haare sonst doch zu hell!») die Einwirkzeit von 20 Minuten auf die Hälfte reduzierten.

Unnötig zu erwähnen, dass es sich hier nur um eine kleine Auswahl meiner Beauty-Pannen handelt, die scheinbar zu meinem Leben gehören wie die gelangweilte Schnute zu Victoria Beckham. Die Liste liesse sich entsprechend noch beliebig verlängern, aber ich würde jetzt lieber die Frage klären, ob es auch anderen so ergeht wie mir.

Mit anderen Worten: Now it’s your turn, Darling – ich bin schon sehr gespannt auf Deine haarigen Abenteuer!