Lachssperma als Beauty-Wunderwaffe? Der Selbsttest mit Polynukleotiden
Ich gebe zu: Eine Gesichtsbehandlung, bei der – wait for it – Lachssperma zum Einsatz kommt, klingt selbst für mich erst einmal… sagen wir, gewöhnungsbedürftig und darum habe ich mich erst einmal in der Theorie schlau gemacht über den neusten Trend aus der ästhetischen Medizin. Wie so oft wurde aber irgendwann meine Neugierde so stark, dass ich mich zu einer Behandlung mit Polynukleotiden bei Dr. Stefan Duve in der Clinic Utoquai entschlossen habe. Um Dir aus erster Hand berichten zu können, ob sich der Ausflug in fischige Beauty-Gewässer wirklich lohnt. Alles im Dienste der Wissenschaft – okay, und für einen potentiell perfekten Glow (who are we kidding)…
Titelbild: Gustavo Fring via Pexels
Skepsis trifft auf Neugier: Erwartungen vor der Behandlung
Als Beauty-Journalistin gehört das Testen von angesagten Beauty-Treatments ebenso zu meinem Beruf wie die Lektüre von Presse-Mitteilungen oder Interviews mit Profis. Da viele dieser Behandlungen* preis-leistungs-technisch für mich nicht überzeugend genug waren, um sie zu wiederholen, blieb es meistens beim einmaligen Versuch.
Meine Gefühlslage vor der ersten Behandlung mit Polynukleotiden deckte darum ein breites Spektrum an Emotionen ab, angefangen von ungefiltertem Optimismus («das wird genial!») bis hin zu einer grosse Portion Skepsis («bloss nicht zu viel erwarten, Katrin!»).
*Bevor Du fragst, Sweet Pea: Die Falten zwischen den Augen – auf Englisch sehr hübsch als «The 11» bezeichnet – lasse ich regelmässig mit Botox glätten und dazu schwöre ich auf die tägliche Einnahme des Kollagenpulvers von Formetta zum Ankurbeln der Kollagenproduktion. Dazu natürlich: Ausreichend Schlaf und Sonnenschutz.
Im Unterschied zu Fillern handelt es sich bei den Polynucleotiden nicht um Präparate zum schnellen Volumenaufbau wie z.B. an Lippen oder Wangenknochen, sondern um Produkte zur Verbesserung von Hautstruktur und Festigkeit sowie zur Behandlung von kleineren Falten.
Dr. Stefan Duve
Die Behandlung: Schnell und schmerzfrei
Die erste positive Überraschung mit Polynukleotiden erlebe ich noch vor Ort in der Praxis bei Dr. Duve, der für die Behandlung nicht viel länger braucht als Du zum Lesen dieses Satzes. Ebenfalls für Glücksgefühle sorgt die Tatsache, dass ich durch die vorangehende Betäubung meines Gesichts das Setzen der Nadeln zwar spürt, aber keinerlei Schmerzen empfinde dabei.
Dank eines Kühlpads danach halten sich zu meiner grossen Erleichterung auch die Schwellungen in Grenzen. Abgesehen von einer leichten «Hamsterbacken-Optik» am nächsten Tag und einem etwas tauben Gefühl an den Einstichstellen verläuft der Heilungsprozess absolut unspektakulär.
Real talk: Verjüngungswunder oder nur ein weiterer Hype?
Für langfristige Resultate, so Dr. Duve, sollte ich die Behandlung mit Lachssperma mindestens zwei Mal im Abstand von vier bis sechs Wochen wiederholen. Erste positive Resultate kann ich aber bereits nach rund zwei Wochen verbuchen: Nicht im Sinne eines «Wow, alle Falten sind weg!»-Effekts, sondern eher subtil in Form eines schönen Glows und einer sichtbar erfrischten Augenpartie. Selbst nach Nächten mit wenig Schlaf wirkt meine Haut insgesamt wacher und strahlender, ohne dass ich dabei «gemacht» aussehe.
Die Lachssperma-Behandlung scheint demnach eine wirkungsvolle Methode zu sein, die Kollagenproduktion auf Zack zu bringen und auf diese Weise dem Teint einen natürlichen Boost zu verpassen.
Das sonrisa Fazit: Frische Haut ohne Drama
Du siehst Darling, die Behandlung mit Lachssperma ist kein Wundermittel gegen tiefe Falten, massiven Volumenverlust oder starken Pigmentflecken, auch wenn das zum Teil auf Social Media so propagiert wird. Seriöse Anbieter werden Dir das auch nie so versprechen – bei allen anderen Behauptungen wäre ich sehr, sehr vorsichtig…
Für meine «The 11»-Falten bleibe ich darum Botox treu und auch das Kollagenpulver von Formetta bleibt ein fester Bestandteil meiner Beauty-Routine. Ergänzend dazu habe ich beschlossen, noch mindestens zwei weitere Unterspritzungen mit Polynukleotiden machen zu lassen und diese anschliessend im Abstand von einem Jahr zu wiederholen: Auf eigene Kosten, weil mich das dezente, aber sichtbar gute Ergebnis wirklich überzeugt.
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