Der internationale Weltschlaf-Tag liegt zwar mittlerweile fast schon eine Weile zurück, aber falls bei Dir infolge von Frühlingsmüdigkeit am kommenden Wochenende alle Zeichen auf «einfach mal chillen» stehen, gibt es hier drei neue Tipps zum Lesen, hören und schauen von mir.

In jedem Fall wünsche ich Dir eine bezaubernde Zeit – und viel Spass beim Scrollen!

In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2022 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Schauen und Hören.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2022 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Schauen und Hören.

Lesen

Hazel Prior: Away with the Penguins

Während den ersten Kapiteln des Romans «Away with the Penguins» von Hazel Prior (meines Wissens vorerst nur auf Englisch erhältlich) musste ich mich erst einmal an die Protagonist:innen gewöhnen, wobei es mir insbesondere die Hauptfigur Veronica nicht einfach machte: Schrullig und scheinbar ohne den Hauch von Emotionen verbringt die 85jährige Seniorin ihre Tage alleine auf ihrem riesigen Anwesen an der Küste Schottlands, wo ihr einzig eine verblüffend loyale Haushälterin Gesellschaft leistet. Diese ist es denn auch, die ihrer rüstigen Arbeitgeberin bei der Suche nach Verwandten hilft, in deren Verlauf ein durchaus liebenswerter, aber nur mässig lebenstüchtiger und leicht verpeilter Enkelsohn auftaucht.

Bitter enttäuscht von ihrem einzigen Familienmitglied beschliesst Veronica, ihr riesiges Vermögen an eine Organisation zur Erforschung von Pinguinen zu vermachen – allerdings erst nach einem Augenschein vor Ort in der Antarktis, von dem sie sich durch nichts und niemanden abhalten lässt. Stur wie sie ist, setzt sie kurz nach ihrer Ankunft die Adoption eines verwaisten Pinguin-Babys durch, welches trotz anfänglichen Bedenken der Wissenschaftler:innen auf der Basis schon bald zum Alltag aller Anwesenden gehört.

Tief berührt von ihrem tierischen Freund entwickelt die verschlossene Veronica viele für sie sehr neue Gefühle, was zu einer Reihe von unerwarteten Ereignissen führt, die mich – öfters mal mit feuchten Augen – zum Fan machten: Nicht nur von den Protagonist:innen, sondern auch von der Botschaft dieses herzerwärmenden Romans über die Wichtigkeit von Liebe, Güte, Familie sowie die Erhaltung unseres wunderschönen Globus’.

Hören

Jill Barber: Suzanne

Durch mein Reels über die fabelhaften Presse-Reise mit Chanel – mehr dazu schon bald – stiess ich auf die kanadische Singer-Songwriterin Jill Barber, an der mir ihr wirklich breites musikalisches Repertoire sofort gefiel.

Einer meiner Favoriten ist die Coverversion des Leonard Cohen-Klassikers Suzanne aus dem «Album Entre nous», den ich zur Zeit rauf und runter höre.

Sehen

King Richard

Bereits vor der Geburt seiner Töchter hat Richard Williams deren Karriere als Spitzensportlerinnen akribisch durchgeplant und entsprechend selbstbewusst verkauft er sich als Meistermacher bei seiner Suche nach einem professionellen Trainer für die beiden. Dass sich sein Leistungsausweis auf eine selbst gebastelte Broschüre beschränkt, hält den ehrgeizigen Vater genauso wenig davon ab wie die Tatsache, dass seine Kinder aufgrund ihrer afroamerikanischen Herkunft in der damals ausschliesslich weissen Tennisbranche nicht nur sportlich, sondern auch menschlich oft mit massiven Herausforderungen konfrontiert wurden.

Klingt irgendwie bekannt?

Selbst wer mit Tennis nichts anfangen kann, dürfte mit den Namen der beiden Mädchen vertraut sein: Venus und Serena Williams prägen seit über 20 Jahren den Damentennis und stellten unzählige Rekorde auf. Der dem auf wahren Begebenheiten basierenden Spielfilm «King Richard» ermöglicht einen extrem spannenden Blick hinter die Kulissen dieser in jeder Hinsicht aussergewöhnlichen Karrieren der beiden Schwester. Spannend dabei finde ich den Fokus auf dem Vater, wobei das offenbar von den Schwestern gewünscht wurde, die als Produzentinnen am Film selbst beteiligt sind.

Offen bleibt für mich nur die Frage, was King Richard gemacht hätte, wenn seine Töchter nicht das für ihre Laufbahn nötige Talent gehabt hätten. Im grossen Bild handelt es sich dabei für mich aber für ein Detail das man vernachlässigen kann, da mich übrigen wirklich alles begeisterte – angefangen von den grossartigen Schauspieler:innen über die stimmige Kulisse bis hin zum umwerfenden Soundtrack.

Die Bilder machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest.