Hurra! Allein beim Gedanken an die guten Wetterprognosen für die bevorstehenden Feiertage sorgen bei mir für Glücksgefühle, an denen auch die verlorene Stunde infolge der Zeitumstellung vom kommenden Wochenende nichts ändern kann.

Damit Du trotzdem nicht unnötig Zeit verlierst bei der Auswahl des Unterhaltungsprogramms über die Feiertage, kommen hier drei neue Tipps zum Lesen, Hören und Schauen, die sich wirklich lohnen.

Viel Spass, Sweat Pea!

In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom März 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.

Lesen

Coco Mellors: Cleopatra und Frankenstein

Gut ein Jahr schob ich die Lektüre des allseits gefeierten Debüts der Britin Coco Mellors vor mich hin, weil mich das Titelbild der englischen Originalangabe so was von gar nicht angesprochen hat.

Aber wie heisst es so schön? «Never judge a book by its cover», was bei diesem in vieler Hinsicht bemerkenswerten Roman im wahrsten Sinne des Wortes der Fall ist, von dem mir unter anderem lovely Magda aka @girlinbasel (unbedingt folgen!) so lange vorgeschwärmt hat, bis ich das Buch endlich in die Hand nahm.

Spannend fand ich schon den Einstieg der Geschichte, die an jenem Punkt beginnt, an dem die meisten Romanzen enden: Der Hochzeit von Cleo, einer britischen Kunststudentin mit dem deutlich älteren Frank, Inhaber einer erfolgreichen Werbeagentur, die sich schon kurz nach ihrer ersten Begegnung in New York das Ja-Wort geben.

Obwohl die Heirat auch praktische Gründe hatte, weil Cleo auf diese Weise in den USA bleiben kann, scheint auf den ersten Blick alles grossartig: Voll verliebt turtelt sich das glamouröse Paar durch das Nachtleben der Grossstadt und feiert das Leben. Doch hinter der schillernden Fassade beginnt es aus verschiedenen Gründen bald zu kriseln. Bindungsängste, Schwierigkeiten in der Kommunikation, Probleme aus der Kindheit sowie der Missbrauch von Alkohol und Drogen treiben das Traumpaar trotz grosser Gefühle füreinander auseinander und lassen sie in der Beziehung einsam werden.

Das alles tönt schwer und ist es auch, absolut. Dass der Lesegenuss nicht zu kurz kommt, liegt neben flüssig geschriebenen Dialogen, raschen Plot-Sprüngen sowie wechselnden Locations vor allem an den unterschiedlichen Erzähl-Perspektiven, mit denen die Handlung eine gute Dynamik erhält und damit bis zum – übrigens durchaus glücklichen Ende – spannend bleibt.

Hören

Gossip: Real Power

Als ich mich im Rahmen einer meiner ersten Presse-Reisen überhaupt in Berlin mit US-Sängerin Beth Dito zum Interview traf, ging es vor allem um die exklusive Makeup-Linie, die sie damals in Zusammenarbeit mit Mac Cosmetics entwickelt hatte. Ebenfalls kurz ein Thema waren meine süssen Mitbringsel aus der Schweiz, von denen die Ausnahmeerscheinung mit der Wahnsinnsstimme zu meiner grossen Freude noch vor der ersten Frage einen Teil voller Wonne verputzt hatte («Swiss Chocolate is the best, I just can’t resist! Please don’t tell my team…»). Um über ihre Karriere als Sängerin zu reden, reichte die Zeit leider nicht mehr, aber dafür gab Beth Dito im Anschluss an den Beauty-Event ein exklusives Mini-Konzert, bei dem ich zu meiner eigenen Verblüffung abging wie ein Zäpfchen. Weil Beth Dito sowohl menschlich als auch musikalisch eine Naturgewalt ist, deren gute Energie sich ganz automatisch auf alle Menschen in ihrer Nähe überträgt.

Zwölf Jahre sind vergangen seit dieser schönen Begegnung, die mich zum Fangirl dieser grossartigen Frau machten, von der wir lange nichts mehr gehört haben. Umso grösser ist meine Freude über das neue Album «Real Power» ihrer wieder vereinten Band Gossip, mit dem sich mich durch elf Songs mit Elementen von Disco, Dance, Indie-Punk, Rock und Funk von einer fröhlichen Welt träumen lässt wie damals in Berlin.

Neben dem Titelsong «Real Power» – eine von den weltweiten Black Live Matter-Protesten inspirierte Hymne mit funky Basseinlagen – und der ruhigen Ballade «Peace and Quiet» hat es mir vor allem Titel «Crazy Again» als Gute-Laune-Booster angetan.

Sehen

Poor Things

Er nennt sie Bella und schön ist sie wirklich, die leblose junge Frau, welche der Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter aus der Themse gezogen und ihr anschliessend das Hirn ihres ungeborenen Babys eingesetzt hat: Herzlich willkommen im Universum des vielfach ausgezeichneten Spielfilms «Poor Things».

Basierend auf dem gleichnamigen Roman erzählt «Poor Things» über die Entwicklung Bellas vom willenlosen Hybrid aus Frau und Baby zum eigenständigen, selbstbestimmten Menschen mit klaren Visionen, was nicht überall gleich gut ankommt…

Ebenso surreal wie die Handlung von «Poor Things» ist auch die Bildsprache irgendwo zwischen Wes Anderson, David Lynch und Tim Burton: Mal völlig verzerrt im Weitwinkel, dann wieder total übersteigert bunt und von der Stimmung her fühlte ich mich oft auch an den Film «die fabelhafte Welt der Amélie» erinnert, wobei es dort deutlich züchtiger zuging, um das mal vorsichtig auszudrücken.

In Kombination mit zahlreichen unerwarteten Wendungen, einem pointierten Drehbuch, frech-witzigen Details, sowie einem absolut brilliant besetzten Cast macht das «Poor Things» für mich zu einem Kino-Erlebnis, das bei mir noch lange nachklang.

Die Bilder machte lovely Anais, der Du sofort via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest für ganz viel Lifestyle-Inspiration.

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