Vermutlich liegt es an meiner knallvollen Agenda, dass ich die wenigen ruhigen Momente in meinem Alltag ganz bewusst auskoste – unter anderem mit Lesen, Hören und Schauen. Passend dazu gibt es von mir drei neue Tipps zu jeder Kategorie und da irgendwann nicht mehr so rasend viel laufen wird bei mir, bin ich natürlich wie immer auch froh über Deine Empfehlungen.

Lesen

Emma Straub: This time tomorrow

Es waren die Spital-Besuche bei ihrem kranken Vater Peter Straub gewesen – ein bekannter Autor von Horror-Romanen, wovon zwei sogar in Zusammenarbeit mit Steven King entstanden sind –, welche die US-Autorin und Eigentümerin des wunderbaren Buchgeschäfts «Books are magic» in Brooklyn nach eigenen Angaben zu ihrem neuen Buch «This time tomorrow» (aktuell nur in Englisch) inspirierten.

Wie in ihrem eigenen Leben zur Zeit des Schreibens dreht sich auch im Alltag der Hauptfigur Alice zunächst alles um die Besuche bei deren sterbendem Vater, der durch einen Zeitreiseroman aus den 1980er Jahren berühmt geworden ist. «Die Figuren sind nicht ich und mein Vater, ausser wenn sie es sind. (…) Keiner der Fakten ist real, aber die Gefühle sind es alle», schreibt Straub dazu in einem Essay bei vulture.com.

Zurück zum Buch: Durch die Konfrontation mit dem bevorstehenden Tod ihres geliebten Vaters zieht Alice Bilanz und realisiert dabei, wie ihr Leben zwar okay ist, aber irgendwie auch nicht, da sie seit Jahren in der gleichen Einzimmerwohnung in Brooklyn wohnt und den gleichen Job bei der Zulassungsabteilung jener Privatschule an der Upper West Side hat, die sie selbst in jungen Jahren besuchte. Leicht irritiert über diese Feststellung gönnt sich Alice am späten Abend ihres 40. Geburtstag diverse Drinks in einer ihrer Lieblingsbars, von wo sie sturzbetrunken zu ihrem nahen Elternhaus läuft und dort im Gartenhäuschen einschläft. Der Morgen danach ist aber nicht wie erwartet geprägt von einem Brummschädel, sondern von der Tatsache, dass sie als 16jährige in ihrem Kinderzimmer aufwacht.

Was Alice neben dem Anblick ihres jungen Körpers dabei am meisten verwirrt, ist die Begegnung mit der jüngeren Version ihres Vaters. Im Wissen um die Folgen seines ungesunden Lebensstiles – Zigaretten, viel Alkohol und Fast Food, wenig Bewegung – kommt der Wunsch in ihr auf, seine Gewohnheiten zu ändern und auf diese Weise sein Leben zu verlängern. In den folgenden Kapiteln reist Alice hin und her zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, die jeweils geprägt ist von ihren Handlungen als Teenager, bis sie eines merkt, dass letztlich verschiedene Wege immer zu einem ähnlichen Ziel führen, egal wie sehr man den Verlauf zu verändern versucht.

Hören

The Beatles: God safe the Queen

Zu Ehren einer der inspirierendsten Persönlichkeiten unserer Zeit habe ich mich bei der «Hören»-Empfehlung spontan für diese Version der englischen Nationalhymne von den Beatles entschieden.

Rest in Peace, Lilibet!

Sehen

Tschugger II

Hurra, sie sind zurück!

In der zweiten Staffel der Erfolgs-Produktion «Tschugger» geht es um nichts Geringeres als die Rettung des Wallis vor dem Untergang. Mit vollem Einsatz meistern die Kult-Cops, pardon, Tschugger Bax und Primin diverse Herausforderungen wie unabsichtlich eingeatmete Drogencocktails, Entführungen, Erpressungen und einen Maulwurf in den eigenen Reihen.

Das Ergebnis sind xx Folgen voller Spannung, Action und Humor, welche wie in der ersten Staffel mit einer grossartigen Mischung aus Selbstironie, Witz, Tempo sowie einem Hauch von Nostalgie erzählt werden und diese Mini-Serie made in Switzerland (aktuell exklusiv auf dem Streamingdienst Skyshow zu sehen, den Du unter diesem Link während sieben Tagen gratis testen kannst, yay!) zum absoluten Must-See machen!

Die Bilder machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest.