Die Idee war schon lange da.

Aber so richtig ernst wurde es im vergangenen Jahr, als die Pandemie den bisherigen Lebensrhythmus von Beauty-Journalistin Irène und PR-Profi Qunyh komplett veränderte. Und dazu führte, dass sie die Entschleunigung im Alltag dazu nutzten, ihr Wunschprojekt endlich in die Tat umzusetzen.

The Goddess Collective heisst das Start-up der beiden Jungunternehmerinnen, die mich sowohl menschlich – ich bin mit beiden schon lange befreundet – als auch beruflich begeistern. Weil sie mit The Goddess Collective einen Hauch von Magie in die Beauty-und Wellnesswelt gebracht haben, der mir persönlich schon lange gefehlt hat, wie mir irgendwann beim langen Gespräch mit lovely Irène und Quynh bewusst wurde. 

Danke dafür, Ihr Lieben! 

Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.

Ich fände es schön, Ihr würdet Euch gegenseitig kurz vorstellen – indem Ihr einander als Märchenfigur beschreibt… 

Irène: 

«Quynh ist für mich eine Mischung aus Belle von ‚Die Schöne und das Biest‘ sowie ‚Moana‘. Beide Frauen folgen ihrem Herz, kämpfen für das an was sie glauben und lassen sich durch nichts und niemanden davon abhalten, ihre Träume zu realisieren. Dabei sind sie nicht auf einen Prinz Charming angewiesen – im Gegenteil, sie pushen Männer sogar dazu, über sich selbst hinaus zu wachsen.»

Quynh:

«Irène erinnert mich immer wieder an die zarte Fee Tinkerbell. Manchmal scheint sie wie eine Aussenseiterin zu sein, die aber jeden mit ihrem strahlenden Lächeln und herzlichem Wesen begeistern kann. Sie kann manchmal jähzornig sein, aber sie ist sehr treu und scheut keine Mühen, sich für diejenigen einzusetzen, die sie gerne hat. Es gibt keine bessere Freundin als Tinkerbell.»

Um sich in der Lifestyle-Branche durchzusetzen, muss man sich als Firma abheben von der Konkurrenz. Was macht The Goddess Collective einzigartig? 

«Einerseits finden sich auf TGC (so lautet die Kurzform The Goddess Collective) Produkte von diversen Anbieter*innen, die es sonst in der Schweiz nicht gibt. Andererseits haben wir TGC wie ein Hochglanz-Lifestyle-Magazin gestaltet, das sich – mittels eigenen Fotoproduktionen (hier zu sehen von Noemi Ottilia Szabo) sowie eigens für uns angefertigten Illustrationen – optisch von anderen Onlineshops abhebt und so bei den User*innen ein Feeling wie ein einem eigenen, luxuriösen Boudoir erzeugt. Und das, ohne die Bodenhaftung zu verlieren.»

Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Bild: Noemi Ottilia Szabo

The Goddess Collection ist also viel mehr als ein Onlineshop? 

«Und ob! Wir haben TGC als Plattform konzipiert, auf der wir die Besucher*Innen einerseits im nicht immer ganz einfachen Alltag mit magischen Gegenständen unterstützen möchten – darunter in Mondwasser getauchten Schmuck, Räucherwerk oder natürlichen, von grüner Magie inspirierten Beauty-Produkten – und ihnen einen Ort zur Verfügung stellen wollen, wo alle sich selbst sein können.»

Mit The Goddess Collective bietet Ihr viel Inspiration für andere Menschen. Wer inspiriert Euch?

Irène:

«Mich hat schon seit je Marilyn Monroe inspiriert. Nicht nur aufgrund ihrer Schönheit, sondern vielmehr wegen ihrer (leider zu oft unterschätzten) Intelligenz. Nicht nur galt MM als sehr belesen und hat Gedichte geschrieben. Sie selbst sagte mal dazu: ‚Ich muss Folgendes tun: Mein Instrument pflegen: Geist und Körper trainieren. Ich brauche Tanzunterricht, Körperarbeit – kreativ. Wenn möglich, mindestens eine Literaturvorlesung an der Uni besuchen. Die Augen offenhalten. Alles beobachten! Nicht nur mich selbst, sondern andere und alles. Dinge so wahrnehmen, wie sie sind.‘

Was viele ausserdem nicht wissen: MM gründete zusammen mit dem Fotografen Milton Green Ende 1954 ihre eigene Produktionsfirma und war damit eine der ersten Hollywoodstars, die sich so unabhängig von dem damals übermässig mächtigen Filmstudio 20 Century Fox machte. Will heissen: MM gehörte dadurch zu der bestbezahlten Schauspielerin, hatte Mitspracherecht bei der Auswahl von Filmscripts, Regisseuren und war an den Einspiel-Einnahmen ihrer jeweiligen Filme beteiligt. 

MM ist für mich darum eines der besten Beispiele dafür, dass gutes Aussehen und feministisches sowie geschäftlich erfolgreiches Denken kein Widerspruch sind, sondern sich im Gegenteil perfekt ergänzen können.»

Quynh: 

«Ich habe keine bestimmte Person, die mich inspiriert, weil mich bei jeder Person irgendetwas inspiriert. Das können meine beiden Töchter sein, das kann meine 87-jährige Gotte sein, das können meine Freundinnen sein aber auch eine Ex-Chefin oder der herzliche Bauer von Sörenberg oder die alleinerziehende Mutter aus Zanzibar. Immer wieder entdecke ich etwas bei einer Person, dass ich mir aneigne, dass ich mir vornehme oder sehe etwas, von dem ich mir schwöre, das so nie zu machen und so weiter.»

Wir haben TGC als Plattform konzipiert, auf der wir die Besucher*Innen einerseits im nicht immer ganz einfachen Alltag mit magischen Gegenständen unterstützen möchten und ihnen einen Ort zur Verfügung stellen, wo alle sich selbst sein können.

Welche Eigenschaften braucht es als Girlboss im Jahr 2021? 

Irène: 

«Ich persönlich mag die Bezeichnung Girlboss nicht. Denn mein Geschlecht hat nichts mit meiner Rolle als Unternehmerin bspw. Co-Gründerin eines Unternehmens zu tun. Im Gegenteil: Sich als Female Founder oder Girlboss zu bezeichnen, könnte sich sogar negativ auswirken wie die Quilt-CEO Ashley Sumners  gegenüber der New York Times richtig festgestellt hat: ‚Ich mache mir Sorgen, dass Investoren weibliche Unternehmerinnen aufgrund ihres Geschlechts weniger ernst nehmen, bzw. weniger in deren Unternehmen investieren.‘ Dabei bringen Unternehmerinnen dieselben, wenn nicht sogar besseren Eigenschaften für die Gründung eines Unternehmens mit, wie ich persönlich finde: Sie können genauso gut (wenn nicht noch härter) wie ihre männlichen Kollegen verhandeln, sind intuitiver, effektiver, können jeweils besser auf ihr Gegenüber eingehen und haben untereinander so genannte komparative Phallometrie nicht nötig.

Was die Eigenschaften einer Unternehmerin betrifft, würde ich folgendes raten: Neben den oben genannten Eigenschaften brauchst du ein gutes, originelles Konzept, von dem du selbst 100 Prozent überzeugt bist, Mut ins Unbekannte zu springen, absolute Ehrlichkeit dir selbst und deinen Fähigkeiten gegenüber und bestenfalls eine so tolle Partnerin wie ich sie in Quynh gefunden habe, die mich perfekt ergänzt und immer wieder aufs Neue inspiriert.»

Quynh: 

«Haha, mich hat mein Team in meiner letzten Anstellung immer Ladyboss genannt – hart aber herzlich! Ich denke die wichtigsten Eigenschaften, die es im Business braucht, sind die eigenen Überzeugungen. 

Überzeugt sein von den eigenen Fähigkeiten und überzeugt sein von den eigenen Ideen und Visionen. Auf die Intuition zu hören und diese auch zu befolgen. 

Denn tief im Innern spürt man immer, wenn sich etwas richtig oder falsch anfühlt. Sei das im Leadership, sei das im kreativen Prozess wie aber auch im privaten Leben. Eigentlich alles Eigenschaften die nicht nur Ladybosses oder Girlbosses brauchen, sondern alle Menschen.»

Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Bild: Noemi Ottilia Szabo

Mittlerweile liegt die Lancierung von The Goddess Collective fast ein halbes Jahr zurück. Welches waren die grössten Herausforderungen beim Start? 

«In gewissen Punkten war uns vorab nicht bewusst, was uns erwartete. Vor allem in Bezug auf die Technik mussten viele Entscheidungen getroffen werden, die uns zum Teil sehr forderten: Welches CMS-System sollen wir für den Onlineshop auswählen? Wie funktioniert das mit dem Bezahlsystem? Wie machen wir das mit der Buchhaltung? Erst nachdem all diese Fragen geklärt waren, konnten wir richtig loslegen.

Gerade in dieser Phase stellten wir fest, dass wir nicht nur auf persönlicher, sondern auch auf beruflicher Ebene ein gutes Team sind. Wir sind zwar schon einige Jahre befreundet, aber das ist bekanntlich kein Garant für eine gute Zusammenarbeit. Bei diesem Projekt waren und sind wir immer erstaunt, wie schnell wir einer Meinung sind und wie gut wir uns komplementieren. 

Entsprechend schnell kamen wir voran beim Webdesign, der Corporate-Identity-Kreation und den Anfragen bei den verschiedenen Brands. Überall sind wir mit unserem Konzept auf offene Ohren gestossen und wir haben sehr schnell gute Konditionen erhalten.»

Ein gutes Stichwort: Nach welchen Kriterien wählt ihr die Produkte für den Onlineshop von The Goddess Collective aus? 

«Uns ist wichtig, dass die Hersteller*innen nachhaltig arbeiten, sich dem Wohl der Umwelt und Menschheit verpflichtet fühlen und mit natürlichen sowie nachhaltig gewonnenen, magischen Inhaltsstoffen arbeiten.»

Welches ist der Bestseller im Sortiment von The Goddess Collective? 

«Da gibt es einige: Neben den Amethyst Clustern von TGC sind auch die Potion Bottles von Zengori oder das Badesalz von Moon Bath der Hit. Ebenfalls sehr gefragt sind die wunderschönen Kerzen von Coreterno sowie die wohltuenden Duftsprays von Papercrane. 

Zudem haben wir erst gerade unsere eigene von Mantras und Magie inspirierte Schmucklinie lanciert – darunter die Mantra-Bangles und das Higher Spirit Sigil Locket –, die bestimmt auch für Aufsehen sorgen wird. Hier arbeiten wir übrigens konstant an neuen Jewellery-Designs.»

Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.

Wo seht Ihr die Zukunft von TGC? 

«Sobald es wieder möglich ist möchten wir verschiedene Live-Workshops veranstalten zu Themen wie Manifesting, Mond-Rituale oder das gemeinsame Erleben von Sigillen schreiben. Ausserdem in Planung sind verschiedene Online-Services wie personalisierte Tarot-Readings, Coachings oder magische Zoom-Calls. Im grossen Bild träumen wir davon, mit TGC eine stetig wachsende Community zu bilden. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig bereichert und empowered.» 

Mit the goddess collective bieten die Jungunternehmerinnen Quynh und Irene eine innovative Plattform für etwas mehr Magie im Alltag.
Bild: Noemi Ottilia Szabo