Käse, Schoggi, Banken, Berge – es gibt vieles, wofür wir Eidgenoss:innen bekannt sind, ohne Frage. Nicht so berühmt, aber ebenfalls sehr typisch ist ein linguistisches Konstrukt, mit dem auf ziemlich schwurblige Art ein spezielles Kleidungsstück umschrieben wird, das als stimmiges Outfit funktioniert: «Do bisch grad aazooge» – wörtlich übersetzt heisst das in etwa «da bist Du grad angezogen» – verwendet man bei uns als Synonym für textile No-Brainer*, mit denen sich viel Zeit und Aufwand bei der Planung eines Looks sparen lässt.

*bei mir wären das unter anderem die vier Anzüge von Lamarel in unterschiedlichen Farben sowie zehn verschiedene gestreifte Oberteile, die mir zumindest aus modischer Sicht das Gefühl vermitteln, ich hätte mein Leben halbwegs im Griff.

Nach einem sehr ähnlichen Prinzip funktioniert auch ein Makeup-Klassiker, der ebenfalls immer passt und vermutlich genau aus diesem Grund zu den Bestsellern gehört im Beauty-Universum: Mascara

Wie viele Mascaras pro Jahr lanciert werden, habe ich bei meinen Recherchen leider nicht herausgefunden, aber dafür lernte ich, dass rund 66 Prozent der 18 bis 64jährigen Frauen mindestens einmal pro Woche ihre Wimpern tuschen. Weil es aber trotz regelmässiger Anwendung zu Mascara-Pannen kommen kann – oder bin das mal wieder nur ich? Nein, sag bitte nichts, Darling! –, habe ich für alle, die sich angesprochen fühlen, die wichtigsten Mascara-Regeln zusammengefasst.

Ein – Achtung, Flachwitz – Tusch darauf!

Mascara: Do’s and dont’s

Mascara-Tipps: Yes honey, do this!

Formsache:

In einem ersten Schritt musst Du Dir klar werden, was Du von einer Mascara erwartest. Basierend auf Deinen Ansprüchen wählst Du ein passendes Modell aus, wobei es dabei meiner Meinung nach vor allem auf die Grösse und Form der Bürste ankommt. In guten Parfümerieabteilung gibt es professionelle Unterstützung, ansonsten liest Du einfach nochmals den Mascara-Bürsten-Guide auf sonrisa.

Wechselhaft:

Abgelaufene Mascara lässt die Wimpern leichter brechen und kann zu Entzündungen durch Keime führen. Spätestens alle sechs – noch besser alle drei – Monate solltest Du darum die Mascara ersetzen.

Die richtige Technik:

Die Mascara-Bürste immer direkt am Wimpernansatz ansetzen. Um ein Verkleben der Wimpern zu verhindern, solltest Du die Farbe in sanften Zick-Zack-Bewebungen von unten nach oben verteilen. Für den ultimativen Wawoom-Look bemalst Du die obere Wasserlinie des Lids mit schwarzem Kajal.

Der Kartentrick:

Das Verschmieren der Lider durch Mascara lässt sich einfach vermeiden, wenn man beim Tuschen der Wimpern einen Löffel oder eine Kreditkarte an die Augen hält.

Mascara-Tipps: Lieber nicht…

Less is more:

Wenn Du zu viel Mascara auf’s Mal aufträgst, kann das während des Tages dazu führen, dass die Farbe verläuft. Wer sich hingegen am Morgen zurückhält beim Tuschen der Wimpern, kann diese mehrmals nachtuschen und sich dabei jedes Mal über einen frischen Look freuen.

Pumpen:

Aus irgendeinem Grund hält sich hartnäckig das Gerücht, man müsse mit der Mascara-Bürste vor dem Auftragen jeweils mehrfach in die Tube fahren, um besonders viel Farbe aufzunehmen. Bloss nicht, Darling! Durch das Pumpen kommt nämlich unnötig viel Luft in die Tube und die Mascara trocknet nicht nur schneller aus, sondern kann auch Deine Wimpern verklumpen.

Immer hübsch der Reihe nach:

Zuerst die Wimpern mit einer Wimpernzange in Form bringen und erst danach die Mascara auftragen. In umgekehrter Reihenfolge neigen die Wimpern zum Abbrechen.

Wie man sich bettet:

Abschmink-Muffel, die mit getuschten Wimpern schlafen gehen, haben ein hohes Risiko, am nächsten Morgen mit weniger Augenhärchen aufzuwachen. Durch die Mascara werden die Wimpern nämlich so steif, dass diese beim Kontakt mit dem Kissen schneller abbrechen. Von den fiesen Flecken auf der Bettwäsche ganz zu schweigen.

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