Egal, ob beim virtuellen oder analogen Bummel durch eine Beauty-Abteilung, es ist immer das gleiche: «Kauf mich» brüllen mir mindestens drei oder mehr neu lancierte Nagellacke entgegen, die mich lautstark davon überzeugen wollen, dass ich sie sie un-be-dingt brauche. Ausschliesslich aus beruflichen Gründen, da es zu meiner Pflicht als Beauty-Journalistin gehört, über neue Trends wie Chrome-Nails, Nude-Lacke oder Neonfarben aus eigener Erfahrung zu berichten, wie die aufsässigen Fläschchen behaupten. Und es mit diesem im Grundsatz absolut schlüssigen Argument fast immer in meinen Einkaufskorb schaffen.

Meist im Rudel übrigens, was über die Jahre zu einer ziemlich stattlichen Sammlung an Nagellacken führte, mit denen ich mittlerweile locker-flockig die Lackiererei einer grösseren Autowerkstatt ausstatten könnte. Weil das aber offenbar leider keine Option ist – all meine diesbezüglichen Angebote wurden knallhart ignoriert –, stellte sich mir irgendwann die Frage nach sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten von Nagellacken.

Zum Bemalen von Bobby Pins etwa, die sich per Anstrich ganz einfach von der langweiligen Haarklammer zum stylishen It-Accessoire verwandeln lassen, wie die folgende Anleitung für DIY Bobby-Pins zeigt:

DIY Bobbi-Pins: Schritt für Schritt

• Nagellack, Haarklammern, Klebstreifen sowie Pergamentpapier oder Backtrennpapier* bereitlegen. *Achtung: Normales Papier eignet sich nur begrenzt als Unterlage, da die Klammern mit dem Lack festkleben können.

• Bobby Pins mit der gewellten Seite nach unten in kleinem Abstand auf dem Pergamentpapier anstecken.

• Oberseite der Bobby Pins vorsichtig in einem Muster nach Wahl anmalen. Um genaue Linien zu malen, kann man mit Klebestreifen einzelne Partien abkleben.

• Falls der Lack nicht alles deckt, kann dieser Vorgang so lange wiederholt werden, bis das gewünschte Resultat erzielt ist. Wichtig: Immer kurz die Lackschicht antrocknen lassen.

• Mindestens drei Stunden lassen, Bobby Pins vorsichtig ablösen – und fertig, tadaaa!