Happy November, Darling, der hier auf sonrisa mit einem Interview beginnt, in welchem die wunderbare Maike Kissling uns erzählt, wie sie sich nicht nur als General Manager der Estée Lauder Companies Schweiz sondern auch als Privatperson mit voller Kraft einsetzt im Kampf gegen den Brustkrebs. Und mir dabei trotz des traurigen Themas ganz viel Hoffnung machte auf eine Zukunft ohne Brustkrebs, zu der wir alle beitragen können.

Danke dafür!

Maike Kissling, General Manager der Estée Lauder Companies Schweiz, erklärt auf sonrisa, woher die Pink Ribbon Kampagne kommt und warum sie nach wie vor aktuell ist.

Maike Kissling, der offizielle Brustkrebsmonat 2021 ist seit gestern Geschichte. Welches Fazit zieht man bei den Estée Lauder Companies dazu?

«Wie vermutlich die meisten wissen, gehört das Engagement gegen den Brustkrebs schon lange zur DNA aller Marken des Estée Lauder Companies, die dafür einerseits das Bewusstsein für die Krankheit schärfen und andererseits die Forschung, Bildung und/oder medizinische Versorgung unterstützen.

Bis heute konnten wir durch unsere globale Brustkrebskampagne mehr als 100 Millionen Dollar sammeln durch den Verkauf von BCC-Produkten, Spendenaktionen von Mitarbeitenden, Unternehmensbeiträgen und andere Spenden. In der Schweiz gab es grossartige Initiativen, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und gleichzeitig haben wir im vergangenen Monat folgende Aktivitäten durchgeführt, um Spenden zu sammeln:

  • Eine Charity-Veranstaltung mit 200 geladenen Gästen sowie vier unglaublich schnell arbeitenden Künstlern, welche für die einzigartige Art Battle zum Thema #ActPink gerade mal 30 Minuten Zeit hatten um ihr Kunstwerk zu schaffen, die dann noch am selben Abend versteigert wurden. Zudem wurde eine riesige Pink Ribbon-Beleuchtung auf dem See produziert.
  • Ein Charity Pop-up Store im Puls 5, von dem 100 Prozent der Einnahmen an die Organisation Look good, feel better ging, welche das körperliche und seelische Wohlbefinden von Krebspatientinnen fördert, indem Schminkkurse und Workshops angeboten werden.
  • Der Verkauf von BCC-Produkten, von denen 50 Prozent ebenfalls an die Organisation Look good, feel better gespendet wurden.»

Die Pink Ribbon Kampagne der Estée Lauder Companies gibt es schon lange. Wie kam es zu diesem Engagement?

«Die Brustkrebs-Kampagne, die 1992 von der an Krebs verstorbenen Evelyn H. Lauder mit der Einführung der ikonischen rosa Schleife ins Leben gerufen wurde, ist eines der grössten sozialen Engagements von Estée Lauder Companies und wird von rund 60.000 Mitarbeitern weltweit unterstützt. Evelyn H. Lauder war eine Visionärin, als sie die ikonische rosa Schleife einführte – sie pflegte zu sagen: ‘Der Kampf gegen Brustkrebs kann niemals von einer Person allein geführt werden; deshalb muss das Symbol der Brustkrebsvorsorge in die Welt getragen werden.’ Und genau das tun wir. Nächstes Jahr werden wir den 30. Jahrestag unseres Kampfes gegen Brustkrebs feiern.»

Innerhalb dieser fast drei Jahrzehnte wurde in der Medizin viele Fortschritte erzielt. Warum ist die Pink Ribbon-Kampagne trotz sämtlichen Erfolgsmeldungen mehr denn je aktuell und auch nötig?

«Leider ist unser Aufruf, Brustkrebs zu bekämpfen, gerade jetzt dringender denn je. Mit schätzungsweise 2,3 Millionen Neuerkrankungen ist Brustkrebs nämlich mittlerweile die weltweit am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen und wird 2020 erstmals den Lungenkrebs übertreffen.

Statistiken zeigen, dass eine von acht Frauen in den USA im Laufe ihres Lebens an invasivem Brustkrebs erkrankt, und bei einem von 833 Männern besteht das Risiko, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. In der Schweiz gibt es jedes Jahr rund 8000 neue Fälle!

Solange diese Zahlen anhalten, setzt sich unsere Brustkrebskampagne für die Bekämpfung dieser Krankheit ein, indem sie Forschung, Aufklärung und medizinische Versorgung weltweit unterstützt.

Das umso mehr, als Brustkrebspatient:innen – wie übrigens auch andere Krebspatient:innen –, ein besonders hohes Risiko haben, schwer an Covid-19 zu erkranken. Im Jahr 2020 gab es ausserdem eine deutliche Abnahme von erkannten Brustkrebsdiagnosen, da die Pandemie zu weniger Vorsorgeuntersuchungen führte. Wir wissen jetzt, dass die COVID-19-Pandemie in den nächsten zehn Jahren zu fast 10’000 zusätzlichen Todesfällen durch Brustkrebs und Darmkrebs führen wird.»

Der Brustkrebsmonat ist vorbei – gibt es andere Möglichkeiten, um als Privatperson zu helfen?

«Absolut, das zeigt nicht zuletzt das Beispiel unseres Teams in der Schweiz, wo sich rund 300 Mitarbeitende – auch ich gehöre dazu – das ganze Jahr über für diverse Projekten, Verlosungen und Spendenaktionen engagieren. Viele unserer Makeup-Artisten etwa arbeiten in ihrer Freizeit für die Stiftung Look good, feel better arbeiten und leisten damit einen wichtigen Beitrag, dass sich Betroffene wieder besser fühlen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich bei der Stiftung ehrenamtlich zu engagieren, eine Geldespende zu machen oder sich bei unserem nächsten Charity-Sale etwas Schönes gönnen und dabei gleichzeitig anderen helfen.

Jede noch so kleine Aktion ist wichtig, denn zusammen können wir grosses erreichen!»