#sonrisaenroute: The Hamburg Edition 2018
Moin, moin!
So begrüsst man sich in Hamburg, wo der Liebste und ich vor fast einem Monat (Kinder, wie die Zeit vergeht!) ein verlängertes Wochenende verbracht haben: Immer mit einem happy face, weil wir in dieser wunderbaren Stadt ganz viel schöne Momente erlebten, die ich Dir in der heutigen Ausgabe der Reiserubrik #sonrisaenroute zusammengefasst habe.
Sei es, um Dein Fernweh zu stillen oder zur Inspiration, falls es Dich auch demnächst nach Hamburg ziehen sollte, wo es mit der von Herzog & de Meuron entworfenen Elphi ja irgendwie sogar ein Stückchen Schweiz gibt.
Sightseeing
Rundfahrt auf Vintage-Velos
Er ist 1961 in Bremen geboren und darum «selber schon etwas Vintage», sagt Grafiker & Art Director Peer über sich, der im Nebenberuf auf St. Pauli in seinem Shop 10bici alte Velos aus den 70er-Jahren aus Frankreich sowie Italien verkauft – und neuerdings auch als fahrbaren Untersatz für eine richtig tolle Sightseeing-Tour durch Hamburg anbietet.
Rund vier Stunden dauert die Rundfahrt auf den stylishen Fahrrädern, mit denen wir die Stadt aus der Perspektive eines Einheimischen entdeckt haben und dabei an Orte kamen, auf die wir sonst ziemlich sicher nicht gestossen wären.
Da wäre zum Beispiel die krass schiefe Oberhafen Kantine, welche im Jahre 1925 angeblich aus übrig gebliebenen Ziegelsteinen des berühmte Chile-Haus erbaut und während den Nullerjahren von Christa Mälzer – der Mutter des bekannten TV-Kochs Tim Mälzer – bewirtschaftet wurde.
Ebenfalls nicht unbedingt auf dem Radar eines Touristen und dabei aber absolut sehenswert ist die Oldtimer-Tankstelle Brandshof, in der ich mich wie in einer Zeitkapsel fühlte: 50er-Jahre at it’s best!
Ein weiterer Höhepunkt der Vintage-Velotour mit Peer war der Boxenstopp im hippen, aber etwas abgelegenen Café Entenwerder, von wo man einen fantastischen Blick auf die Elbe geniesst.
Noch mehr Stationen der Vintage-Fahhraddtour mit Peer möchte ich hier gar nicht mehr verraten, denn mittlerweile bist Du vermutlich neugierig genug, um selbst eine solche Rundfahrt bei Peer zu buchen bei Deinem nächsten Besuch in Hamburg.
Mein Tipp
Wir haben diese Tour über Airbndb gefunden, aber Du kannst Dich auch direkt mit Peer über 10bici Verbindung setzen.
Jenischpark
Hügelige Wiesen, spektakuläre Ausblicke zahlreiche Spazierwege und Grün, soweit das Auge reicht: Der Jenischpark im Westen der Stadt zählt zur Recht als einer der schönsten Landschaftsparks von Hamburg und ist entsprechend ein beliebtes Ausflugsziel für naturverbundene Menschen.
Das Herzstück des ehemals privaten Parks, der unter anderem für den alten Baumbestand bekannt ist, bildet das Anfang 19 Jahrhunderts erbaute Jenischhaus, in welchem der damalige Bausenator Martin Johann Jenisch der Jüngere einst prominente Gäste wie Kaiser Wilhelm II empfangen hatte.
Seit 1955 gehört die prächtige Villa zu einer der Aussenstellen des Altonaer Museums, das während des Spaziergangs mit unseren Freunden Anna und Philip leider schon geschlossen war. Dass wir trotzdem ziemlich viel Zeit rund um das Jenischhaus verbrachten, liegt am Liebsten, der diese Architektur-Ikone voller Wonne aus allen Winkeln ablichtete, während ich ganz gemütlich eine Runde für mich drehte…
Mein Tipp
Südlich des Jenischparks liegt der Fähranleger Teufelsbrück, wo wir uns nach dem Ausflug im Grünen mit einer kühlen Cola erfrischten und dazu einen traumhaften Sonnenuntergang genossen.
Hafenrundfahrt
Dass Hamburg mehr Brücken hat als Venedig, bekommt man in der Regel spätestens nach fünf Minuten mit einem Einheimischen zu hören. Denn Wasser und die Hansestadt gehören genauso zusammen wie Ross und Rachel in Friends und entsprechend lohnt sich eine Stadtbesichtigung vom Wasser aus: Per Kanu, Paddelbrett, Linienschiff oder ganz gemütlich mit einer Rundfahrt durch den grössten deutschen Seehafen.
Wir haben uns für Letzteres entschieden, wobei ich mich ehrlich gesagt nicht mehr an den Anbieter erinnern kann, weil unser Freund Philip diesen Ausflug organisierte (danke dafür!).
Dafür habe ich beste Erinnerungen an die Fahrt in und um Hamburgs Hafen, wo rund 9’000 dieser Ozeanriesen anlegen, die mich mit ihren Dimensionen unglaublich beeindruckt haben – egal, ob es sich um Containerschiffe handelte oder Kreuzfahrtschiffe wie jene der Reederei Costa Kreuzfahren.
Ob ich es als Landratte mit einer Tendenz zur Seekrankheit je auf ein solches Schiff schaffen werde, steht in den Sternen, aber schon von von aussen betrachtet sind diese schwimmenden Städte echt eindrücklich!
Mein Tipp
Auf der offiziellen Homepage des Hafens gibt es spezielle Schiffsankunfts-Liste, auf die Du – sofern Dich grosse Schiffe auch so faszinieren wie mich («I like big boats and I can’t deny», hihi) – die Hafenrundfahrt abstimmen kannst.
Shopping
Lisa Scharff Organic Beauty Studio
It’s so 2018: Kennengelernt, wenn man so will, haben Kosmetik-Expertin Lisa Scharff und ich uns über Instagram, wo die Organic Makeup Artist regelmässig Bilder von ihrem neuen Organic Beauty Studio zeigte, in dem wir uns während unseres Wochenendes in Hamburg endlich live begegneten.
Zwei Stunden später verliess ich das Naturkosmetik-Mekka wieder – mit einer Einkaufstüte voller Naturkosmetik-Produkte und einem riesigen Lächeln auf dem Gesicht, weil lovely Lisa in echt noch viel toller ist als auf Social Media.
Mein Tipp
Neben einer Auswahl ihrer liebsten Organic Beauty Brands – darunter Josh Rosebrock, Fine Deodorant, Dr. Alkaitis, RMS sowie Ylumi Sparkle, yay! – bietet Naturschönheit Lisa in ihrem Organic Beauty Studio auch private Coachings an: Das Natural Beauty Coaching sowie das Beauty Inside Out Coaching, bei denen sie ganz individuell auf Deine persönlichen Fragen und Bedürfnisse eingeht.
Essen
Bistro Carmagnole
Der Tipp für dieses kleine, aber feine Bistro im Schanzenviertel kam von meiner in jeder Hinsicht absolut grossartigen Journalisten-Kollegin Suse Kaloff, der ich an dieser Stelle ganz herzlich danken möchte:
- für ihre famosen Kolumnen in der Grazia, die mich abwechslungsweise inspirieren, zum Lachen und zum Heulen bringen
- für die Zeit, die sie sich trotz ihres gewaltigen Pensums für mich genommen habe
- für ihre positive Energie, die sich automatisch auf mich übertragen hatte
… und eben auch für die Empfehlung des Restaurants Carmagnole, in welchem wir einen wunderbaren Abend mit unglaublich feinem Essen verbracht haben.
Mein Tipp
Eine Buchung vorab im Carmagnole lohnt sich!
Luicella’s Eisdiele
Wenn sich bei brütender Sommerhitze eine Warteschlange vor einem kleinen Geschäft bildet, kann das nur eines heissen: Hier gibt es Glacé.
Richtig gute Glacé, wenn nicht sogar die beste von Hamburg, wie gewisse Fans von Luicealla’s Eisdiele sagen.
Ob das stimmt, müssen wir an dieser Stelle offen lassen, da uns die Zeit für einen seriösen Vergleich mit anderen Eisdielen fehlte.
Bestätigen können wir aber, dass das Eis von Luicella’s in der Tat absolut köstlich ist – und sich das Warten mehr als nur gelohnt hat!
Mein Tipp
Die Eismischungen von Luicella’s zum Selber machen sind ein tolles Mitbringsel.
Tratoria Italia
Den Geburtstag des Liebsten feierten wir in der Trattoria Italia auf St. Pauli bei so guter Stimmung, dass ich nicht ein einziges Foto machte von diesem authentischen Lokal, wo uns Gastgeber Mimo mit typisch italienischer Herzlichkeit bewirtete.
Mein Tipp
Obwohl die eigentliche Speisekarte der Trattoria Italia sehr viel Auswahl bietet, lohnt sich ein Blick auf die Schiefertafel mit den Tagesspezialitäten.
Kaffee
Less political
Für unser Treffen und die damit verbundene Übergabe der eidgenössischen Souvenirs schlug Suse Kaloff das Café «Less political» vor, in dem zu unserem grössten Entzücken ganz ausgezeichneter Kaffee aus der eigenen Rösterei Hermetic Coffee Roasters serviert wird.
Genau so gut wie der Cappuccino beziehungsweise der Cold Brew nitro (eine Spezialität des Hauses) war auch die Beratung durch das wahnsinnig freundliche Team, das uns mit viel Kompetenz und Geduld alle Röstungen erklärte.
Mit anderen Worten: Hier werden wir bestimmt wieder zurück kehren, zumal sich das Less political im quirlig-hippen Schanzenquartier befindet, das allemal ein Besuch wert ist.
Mein Tipp
Die Cheescake im Less political soll sehr lecker sein.
Public Coffee Roasters
Per Zufall entdeckten der Liebste und ich auf dem Heimweg unseres ersten Morgenlaufs um die Alster am Goldbekplatz 1 eine Filiale der Public Coffee Roasters: Ein junges Unternehmen aus Hamburg, das sich gemäss eigenen Aussagen «voll und ganz der Zubereitung und dem Vertrieb von Spezialitätenkaffee verschrieben hat», wie es auf der Homepage heisst.
Diese spür- und vor allem auch: schmeckbare Leidenschaft für Kaffee sowie die feinen Snacks – die Avocado-Stulle ist der Knüller! – machten Public Coffee Roasters zu unserer täglichen Anlaufstelle für den ersten Kaffee des Tages.
Mein Tipp
In der Filiale am Goldbekplatz kann man nur mit Kreditkarte bezahlen.
An dieser Stelle darum ein ganz herzliches Merci an das Team, das uns anschreiben liess, weil wir beim ersten Besuch nur Bargeld dabeihatten.
Dieses Vertrauen hat uns tief berührt und ist – neben den Begegnungen mit lieben Freunden (hi Philipp, hi Anna, hi Andi!) und neuen, schönen Bekanntschaften (hello Lisa! Hello Suse!) – einer der Gründe, warum wir in Hamburg eine so schöne Zeit hatten!
Viktor Roth-Mangold 2018-08-14 10:27:09 Reply
Liebe Katrin,
Mit deinem Bericht über Hamburg hast du alte Erinnerungen an die schöne Stadt geweckt-
Ich danke dir von Herzen und schwelge ganz von der lieben Stadt. Gerne würde ich selber nochmals
dort hinfahren.. Aber so kann ich immer wieder von früher träumen.
Vielen Dank.
Viktor
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Katrin Roth 2018-08-20 06:41:06 Reply
Mein lieber Viktor, es ist uns immer eine riesige Freude, Dich auf diesem Weg mitzunehmen auf unsere Reisen. Danke für Deine Treue und alles Liebe, Deine Katrin
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