Sonnenklar: die wichtigsten Regeln für Sonnenanbeter:innen auf einen Blick
Wer die vergangenen Sommer nicht vollkommen auf dem Badetüchlein oder dem Liegestuhl verschlafen hat – Du sicher nicht, Darling! – der weiss: Sonnenstrahlen lassen nicht nur das Stimmugsbarometer in die Höhe steigen, sondern können uns auch ganz schön alt aussehen lassen und manchmal sogar krank machen.
Ein guter Sonnenschutz, mit anderen Worten, gehört zum kosmetischen Pflichtprogramm und passend dazu gibt es auf sonrisa regelmässige Updates über spannende Beauty-Innovationen auf diesem Gebiet (wie etwa von Rosekin, Shiseido, Caudalie oder Dr. Hauschka, um nur ein paar von vielen Beispielen zu nennen, die Du per Suchfunktion hier gut findest).
Ergänzend dazu habe ich Dir für das grosse Sonnen-Special heute – extra datiert auf den inoffiziellen Sommeranfang in den USA – die wichtigsten Regeln in Bezug auf eines der wichtigsten Beauty-Produkte überhaupt zusammengestellt. Damit Du die Sonne ganz unbeschwert von ihren schönen Seiten geniessen kannst.
Immer schön sachte: Langsam angewöhnen
Ein Glacé im Gartenbad, eine Grillwurst auf dem Balkon, ein Kaffi im Strassencafé – sobald die Sonne scheint, zieht es uns nach draussen. Zu Recht, denn bei Sonnenlicht produziert unser Körper verstärkt das so genannte Glückshormon Serotonin. Trotzdem solltest Du es gemütlich nehmen und die Aufenthaltsdauer im Freien langsam steigern, damit sich die Haut an die Sonne gewöhnen kann.
Mehr hilft mehr: Das ist die richtige Menge an Sonnenschutz
Profis sind sich einig: Beim Sonnenschutz sollte mit der grossen Kelle angerührt werden. Wobei das in diesem Fall durchaus wörtlich zu verstehen ist, denn alleine im Gesicht braucht es für den optimalen Schutz mindestens einen Teelöffel Sonnenschutzmittel und beim Körper sind es sogar rund 30 Gramm, was einer Handvoll Sonnencrème entspricht.
Was viele nicht wissen: Ein Sonnenschutz mit LSF 50 ist super – sofern Du bei der Menge nicht geizig bist, denn je höher der LSF, desto schlechter ist der Schutz, wenn Du zu wenig davon aufträgst.
Kulinarischer Sonnenschutz: Snacks für eine schöne Sommerhaut
Wenn Du leckere Viraminlieferanten wie Melonen, Kiwis, Tomaten, Orangen oder Rüebli eintauschst gegen das tägliche Schoggi-Cornet, unterstützt Du Deine Haut beim Aufbau der körpereigenen Schutzbarriere gegen freie Radikale und ganz nebenbei profitiert auch die Silhouette vom sommerlichen Speiseplan.
Kopfrechnen: So findest Du heraus, wie lange Deine Haut wirklich geschützt ist
Der SPF (Sun Protection Factor) oder, zu deutsch, der LSF (Lichtschutzfaktor) auf einem Produkt gibt an, um welchen Faktor die so genannte Eigenschutzzeit der Haut verlängert wird. Und weil es sich dabei um einen individuellen Wert handelt, der von der Hautfarbe abhängt – bei Hellhäutigen reden wir von maximal zehn Minuten Eigenschutzzeit, leicht gebräunte Menschen dürfen rund 20 Minuten an die Sonne und dunkle Hauttypen können bis zu einer halben Stunde sünnele, – ist Rechnen angesagt: Liegt Deine Eigenschutzzeit zum Beispiel bei zehn Minuten und Du verwendest ein Sonnenöl mit LSF 20, dann kannst Du 10 mal 20 = 200 Minuten in der Sonne bleiben.
Der Stärkere gewinnt: Dieser Irrtum sollte vermieden werden
Natürlich ist es vorbildlich, wenn Du zu Deiner Tagespflege mit LSF 15 noch eine Sonnencrème mit LSF 20 verwendest (in diesem Artikel findest Du viele Empfehlungen für Beauty-Produkte mit integriertem LSF). Trotzdem ist der Schutz vor UV-Strahlen vermutlich geringer, als Du es Dir wünschst, da sich die beiden Zahlen nicht addieren, sondern nur der höhere beider Lichtschutzfaktoren zählt.
Sonnenhaar: Für ein happy End auf dem Kopf
Nein, Haare können keinen Sonnenbrand bekommen. Sonnenschutz brauchen sie trotzdem, da die UV-Strahlen das Haar ausbleichen und sie spröde werden lassen. Zudem trocknen Chlor- und Meerwasser die Haare aus und machen sie angreifbar.
Spezielle Produkte, welche das Haar schützen und/oder nach den sommerlichen Strapazen mit besonders viel Pflege versorgen sind darum insbesondere bei langem Haar kein Nice-to-Have, sondern eine gute Investition in eine gesunde Mähne.
Checkliste: Sonnenschutz von Kopf bis Fuss (aber wirklich)
In der täglichen Beauty-Routine spielt die Pflege der Ohren in der Regel keine Rolle, zumal die Haut dort meines Wissens keine besondere Pflege benötigt. Aus diesem Grund werden die Ohren vermutlich beim Eincrèmen mit Sonnenschutz viel zu oft vergessen. Leider, muss man dazu sagen, denn bei auffällig vielen Menschen treten genau an dieser Stelle bösartige Hautveränderungen auf, wie mehrere Studien zeigten.
Ebenfalls in die Rubrik «Vergiss-mein-Nicht» gehören die Füsse – ich selbst hatte schon öfters üblen Sonnenbrand auf dem Rist –, der Handrücken, die Augenlider, der Nacken sowie die unbehaarte Kopfhaut.
Schattenspiele
Ein Hautton in der Farbe eines Silserlis (für die geschätzte Leserschaft aus Deutschland: Das ist der eidgenössische Begriff für Laugengebäck) ist schon lange out und entsprechend weisst Du natürlich, dass direkte Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit ein Tabu ist.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass Sonnenschutz auch im Schatten sowie zu den so genannten Randzeiten – am Morgen früh sowie am Abend – ein Must ist, da selbst ein Sonnenschirm höchstens 50 Prozent der schädlichen UV-Strahlen abhält und die UV-Strahlen im Sommer grundsätzlich viel intensiver sind.
Du möchtest noch mehr wissen? Hier erfährst Du, wie lange Sonnenschutzprodukte wirklich haltbar sind, was die einzelnen Begriffe auf dem Sonnenschutz genau bedeuten und warum gewisse Sonnenschutzfilter mittlerweile vermieden werden.
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