Lesen, hören und schauen im Februar 2021
Yay!
Als am vergangenen Mittwoch die ersten Lockerungen der aktuellen Beschränkungen angekündet wurden, kam es im sonrisa-Büro das Stimmungsbarometer zu spontanen Tanzeinlagen (von mir), auf die sofort das Schmieden von Plänen für die Zeit ab dem 1. März folgte (mit gefühlt 574 Gruppenchats gleichzeitig).
Und bis dahin?
Gibt es an dieser Stelle drei neue Tipps von mir zum Lesen, Hören und Schauen, mit denen die Zeit hoffentlich besonders schnell verfliegt.
Ganz viel Spass und happy Weekend!
Lesen
The last story of Mina Lee von Nancy Jooyoun Kim
Weil Margot Lee’s Mutter Mina während mehreren Tagen die Anrufe ihrer Tochter nicht entgegennimmt, reist die 26jährige von ihrem aktuellen Wohnort Seattle zurück nach Koreatown in Los Angeles, wo sie aufgewachsen ist. Dort, in der Wohnung ihrer Kindheit, findet sie den toten Körper ihrer Mutter, die offenbar auf verdächtige Weise gestorben ist. Um hinter das Geheimnis dieses Todesfalles zu kommen, begibt sich Margot auf Spurensuch.
Parallel zur Recherche von Margot wird in Nacy Jooyoun Kim’s Erstlingswerk – vorerst leider nur auf Englisch erhältlich – die Geschichte ihrer Mutter Mima erzählt, die als Waisenkind aus dem Koreakrieg ohne Papiere in die USA eingewandert ist und sich als alleinerziehende Immigrantin über Wasser halten musste.
Durch den Wechsel der beiden bisweilen extrem unterschiedlichen und dann aber auch wieder sehr ähnlichen Perspektiven der beiden Protagonistinnen ergibt das ein unglaublich schöner, manchmal trauriger, extrem spannender und sehr berührender Roman über die Bedeutung von Familie, eine komplexe Mutter-Tochter-Beziehung – und die Liebe.
Hören
Amazing Grace
Mit Amazing Grace möchte ich hier einen sonrisa-Leser der ersten Stunde ehren, der am 4. Februar seine letzte grosse Reise antrat und von dem wir uns unter anderem mit diesem Lied verabschiedet haben.
Danke für Deine Treue, lieber Viktor – ruhe in Frieden!
Sehen:
Dubai!
Überspitzt, bitterbös – und so lustig: Der Beitrag von Jan Böhmermann im ZDF Magazin Royale über das Treiben deutscher Influencer*Innen in Dubai hat nicht nur extrem hohen Unterhaltungswert – mein Lieblingssatz: «Warum reist gerade jeder, der das Wort Rabattcode einigermassen fehlerfrei in sein Ringlicht rülpsen kann nach Dubai?» –, sondern bietet gleichzeitig auch einen spannenden Blick hinter die Mechanismen solcher Kampagnen.
Vor allem aber ist dieser Clip der beste Beweis, dass das auf Social Media gezeigte Leben in der Regel mit der Realität herzlich wenig zu tun hat und darum entsprechend nur begrenzt ernst genommen werden sollte…
Die Bilder von mir machte die gleichermassen bezaubernde und talentierte Fotografin Jehona Abrashi.
Veronica 2021-02-19 20:48:10 Reply
Du hast einen tollen Geschmack! Ich mag vorallem deine Leseempfehlung ♡!
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Katrin Roth 2021-02-21 13:17:25 Reply
Liebe Vero, Du bist so ein Schatz, hab vielen Dank für Deine liebe Rückmeldung. Ich hoffe, wir können uns bald mal wieder live austauschen über unsere Lieblingsbücher! xx, K.
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