#sonrisaenroute: The Berlin edition 2020
Als ich an diesem lauen Sommerabend am Flughafen Tempelhof ankam, war ich sofort angetan: Zunächst natürlich vor allem vom jungen Mann in der Empfangshalle, aber schon bald auch von der Stadt Berlin, die nach Abschluss des Studiums zu meinem Lebensmittelpunkt wurde.
Das war vor mehr als zwei Jahrzehnten und seither verbringe ich fast jedes Jahr ein paar Tage in der alten Heimat. Sei es aus beruflichen Gründen oder – noch besser – so wie während den vergangenen beiden Wochen zusammen mit dem Liebsten, um gemeinsam auf alten Pfaden zu wandeln sowie neue Spässlis zu entdecken in Berlin, von wo ich für diese Ausgabe der Rubik #sonrisaenroute meine liebsten Tipps mitgebracht habe.

Aktiv in Berlin
Yoga on the move
Ob Sonnengruss auf dem Tempelhoferfeld oder Krieger auf der Wiese im Park: Bei den Outdoor-Stunden von Yoga on the Move werden die Matten jeweils unter freiem Himmel ausgerollt, was den Vinyasa Flow zu einem ganz speziellen Erlebnis macht. Dass sich dabei selbst ungelenke Stürchel wie ich total wohl fühlen dabei, liegt für mich aber nicht nur an den schönen Örtlichkeiten, sondern auch am tollen Team von Yoga on the Move, das mich mit einer guten Mischung aus Geduld und Kompetenz jeweils tüchtig ins Schwitzen, aber nie an den Anschlag brachte.


Running
Kaum eine andere Grossstadt ist so grün wie Berlin, wo es entsprechen viele Möglichkeiten gibt für Läufer – angefangen vom Tiergarten über diverse kleinere Parks bis hin zu den Uferwegen der Spree und des Landwehrkanals.
Nicht super zentral, aber sehr gut zu erreichen sind auch die Seen im Gunewald, wo man als Läufer*in ebenfalls voll auf seine Kosten kommt.


Kanu fahren in Kreuzberg
A propos Landwehrkanal: Eine Kajak-Tour auf dem Landwehrkanal wird für komplett unerfahrene Landratten zwar bisweilen zur Herausforderung – unser Boot fuhr im Zickzack durch den Kanal –, bietet aber zur Entschädigung einen ganz besonderen Blick auf meine beiden Lieblingskieze Neukölln und Kreuzberg.




Kultur
Mythos Tempelhof
Durch das zeitweise Pendeln nach Berlin ist der 1936 von Ernst Sagebiel geplante Flughafen Tempelhof für mich mit vielen privaten Erinnerungen verbunden, aber auch so lohnt sich eine Tour durch das grösste Baudenkmal Europas, in dem sich die wechselvolle Geschichte Berlins spiegelt und es während dem zweistündigen Rundgang entsprechend viel zu entdecken gibt: Die riesige Haupthalle selbst etwa, aber auch die Luftschutzräume oder – sehr lustig – die von den US-Allierten nach dem zweiten Weltkrieg zur Basketballhalle umfunktionierte VIP-Lounge oberhalb der Abflughalle.








Käthe Kollwitz Museum
Nur wenige Meter vom hektischen Treiben am Kurfürstendamm befindet sich das Käthe Kollwitz Museum, in welchem eine spannende Auswahl an Werken der weltbekannten Künstlerin gezeigt werden.

Buchkultur am Fasanenplatz
Eigentlich wollten wir bei Bookinista am Fasanenplatz einfach ein wenig Kleingeld machen für die Parkuhr in der Nähe, aber dann führte eines zum anderen und eine halbe Stunde später verliessen der Liebste und ich nach ausführlicher Beratung durch das nette Team vor Ort die kleine, aber feine Buchhandlung mit einem seligen Grinsen sowie viel neuem Lesestoff.



Feuerle Collection
Knapp eine Stunde dauert der Rundgang durch den ehemaligen Telekommunikations-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der vom britischen Architekten John Pawson renoviert wurde und nun vom Kunstsammler Désiré Feuerle als Ausstellungsräume für seine Privatmuseum genutzt wird. Zu sehen gibt es dort neben zeitgenössischer Kunst auch kaiserlich-chinesische Möbeln sowie antike südostasiatischer Kunst und – mein Favorit – ein perfekt ausgeleuchteter unterirdischer See.
Trabi-Safari
«An absolute Must Do when you visit Berlin!» schrieb einst die New York Times über die Stadtrundfahrt hinter dem Steuer eines Trabis: Völlig zu recht, denn auch wenn es sich hier natürlich um eine sehr touristische Tour handelt, ist der Spassfaktor dank fahrbaren Untersatz mit hohem Nostalgie- und Jö-Potential sehr hoch!






Geniessen
Five Elefants
Noch heute träume ich vom – fair gehandelten! – Cappuccino im Five Elephants: «Eine Spezialitäten-Kaffeerösterei und eine handwerkliche Bäckerei», wie es auf der Homepage der kleinen, aber feinen Berliner Café Kette heisst, in der wir fast täglich einen Kaffee getrunken haben.
Weil, wie gesagt: So, so fein!




Glo Coffee and Kitchen
Durch einen Instagrampost bei Five Elephants stiess ich auf das nahe gelegene Mini-Restaurant Glo Coffee and Kitchen, das die beiden Jungunternehmerinnen Julie und Marie mit viel Herzblut und Charme im August 2019 gegründet haben – und seither neben gutem Kaffee von Five Elephants viele gesunde, frische und selbst gemachte Köstlichkeiten wie etwa die wunderbare Glow Bowl servieren.





Kaffeekirsche
Ebenfalls grandios ist der Kaffee bei Kaffee Kirsche, wo nach Angaben der Begründer in der eigenen Rösterei «mit Erfahrung, Zeit und Hingabe zum Kaffee das Maximum aus den Bohnen rausgeholt wird», was ich nach mehreren Besuchen in den verschiedenen Filialen aus ganzem Herzen bestätigen kann!





Kadewe
In der riesigen Lebensmittelabteilung des Luxus-Tempels KaDeWe (die Abkürzung für Kaufhaus des Westens) an der Tauentzienstrasse in Berlin bringe ich meine Kreditkarte jedes Mal zum Glühen, weil ich den vielen Köstlichkeiten schlicht nicht widerstehen kann.
Beauty-Fans kommen ausserdem auf ihre Kosten in den Beauty-Lounges von Luxuspflege-Brands wie La Prairie, Dr. Hauschka, Sisley oder Shiseido, wo sich erfahrene Profis um das äussere und innere Wohl der Kundschaft kümmern.


Paris Bar
Prominente Stammgäste, legendäre Parties, französisches Bistro-Ambiente sowie unglaublich viel Kunst an den Wänden: Die ikonische Paris Bar ist in vieler Hinsicht ein Besuch wert – für mich unter anderem auch wegen der herzlichen Art des Teams und des tollen Essens. An dieser Stelle darum ein riesiges Merci an meine liebe Freundin Nnena, die uns zum Dinner in der Paris Bar inspiriert hat.




Gorganzola-Club
Ebenfalls ein Berliner Restaurant-Klassiker ist der Gorganzola Club in Kreuzberg, wo in die Jahre gekommene Alt-Hippies neben neu zugezogenen Jungmüttern im Ausgang sowie schnatternden Austauschstudenten in zufriedener Eintracht durch die tolle Karte schlemmen (ich liebe den vegetarischen Tapas-Teller!) und dabei – im Fall des Liebsten und mir – in schönen Erinnerungen schwelgen an jenen Abend im Juni, als ich erstmals in Berlin Tegel gelandet bin.

FunkyForty 2020-08-03 16:47:39 Reply
Such a cool
post my dear- I am going to follow these tips next visit to Berlin❤️❤️❤️
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Katrin Roth 2020-08-03 16:55:04 Reply
Dear Yvonne, this is so nice of you, many thanks! Big hug, Katrin
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Alisa M. 2020-10-15 13:55:25 Reply
Vielen Dank für die tolle Tipps.
Ich liebe Berlin, dort gibt es immer neues zu sehen und zu erleben :)
Liebe Grüße
Alisa
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