Sie sind ständig in Bewegung, eher sensibel, von Natur aus sehr dünnhäutig, manchmal sehr spröde und viel zu oft werden sie sträflich vernachlässigt. Obwohl es im Grunde nicht viel braucht für schöne, gepflegte Lippen, wie die folgenden sieben Tipps zeigen, die ich Dir nicht zuletzt im Hinblick auf die bevorstehende Mistelzweig-Saison zusammengetragen habe.

Schleck-Verbot

Blöd, aber wahr: Gerade wenn die Lippen sich trocken anfühlen, fahren wir mit der Zunge darüber, um sie zu befeuchten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen – aktuell kommt mir ehrlich gesagt kein Beispiel dafür in den Sinn… – sieht das aber meist ziemlich unsexy aus und macht im übrigen die Sache nur noch schlimmer, da auf diese Weise den Lippen noch mehr Feuchtigkeit entzogen wird.

Einfach mal in Ruhe lassen

Ebenfalls ein No-Go ist übrigens auch das Knabbern an den Lippen, das zu kleinen Verletzungen und in der Folge sogar zu Entzündungen oder Herpes führen kann.

Zur Ablenkung empfehle ich Kaugummis. Flirten. Schoggi. Lächeln. Kaffee. Netflix-Orgien. Prosecco – oder vielleicht sogar ein toller Lippenstift,  der sonst auf den Zähnen landen würde. Was auch immer Dir hilft, um die Lippen in Ruhe zu lassen – mach es!.

Peel it

Sind die Lippen erst einmal trocken – im Winter passiert das schnell, da die Lippen bei kalten Temperaturen nicht so viel Feuchtigkeit speichern könnnen –  dauert es meist nicht mehr lange, bis erste Risse auftauchen. Abhilfe schafft in diesem Fall zum Beispiel ein selbst gemachtes Peeling, zum Beispiel aus Honig und Rohrzucker, mit dem die Lippen wieder schön glatt werden.

Eine etwas weniger süsse, aber ebenfalls effektive Alternative ist das Entfernen von abgestorbenen Hautschüppchen auf den Lippen mit Hilfe einer Zahnbürste, die Du in etwas Salzwasser tunkst und anschliessend Deine Lippen sanft massierst damit.

Maskerade

Gerade nach einem Peeling  aber auch gerne zwischendurch mal empfiehlt es sich, die Lippen mit einer Extra-Portion an Pflege zu verwöhnen, die Du Dir aus Honig und Quark selbst anrühren kannst.

Sollte Dir das zu aufwändig sein, streichst Du Dir einfach eine dicke Schicht Honig auf den Mund und lässt dann alles während gut zehn Minuten abtrocknen, bevor Du die leckere Lippen-Pflege-Maske – vorsichtig, um die Lippen nicht auszutrocknen – abschleckst.

Geschützt

Natürlich weisst Du bestens Bescheid, aber zur Sicherheit kommt es hier mal wieder schwarz auf weiss: Sonnenschutz – im ganzen Gesicht, also auch auf den Lippen! – ist ein Must.

Im Sommer.

Im Winter.

Und natürlich auch dazwischen. Weil UV-Strahlen das ganze Jahr Saison haben.

Ausreden gibt es also keine mehr.

Dafür eine ganze Menge an Pflege-Produkte für die Lippen mit integriertem Sonnenschutz. Du musst also nur Deinen Favoriten auswählen, okay?

Soak it up

Die Sonne – wenn wir grad darüber reden – ist neben Kälte, Frost und Heizungsluft – einer der wichtigsten Faktoren, welche zur Austrocknung der Lippen führen, die kaum über Schweiss- und Talgdrüsen verfügen, welche der Haut selbst bei der Durchleuchtung helfen.

Um die dünne Haut der Lippen geschmeidig zu halten, muss sie darum mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden: Gerne von innen durch den regelmässigen Griff zum (Wasser)-Glas, aber vor allem natürlich auch von aussen durch die Anwendung von pflegenden Lippenprodukten – idealerweise auf Basis von natürlichen Wirkstoffen.

Genau hinschauen

Falls Du Dich fragst, warum ich eben die Wichtigkeit von Wirkstoffe aus der Natur hervorgehoben habe: Weil natürliche Fette die Lippen hydratisieren, ohne sie zu versiegeln.

Bei synthetischen Wirkstoffen wie Mineralöl oder Silikon hingegen ist es gemäss diverser Expert:innen möglich, dass die Lippen davon wie abgedichtet werden, was sie noch mehr austrocknet – und Dich dazu bringt, noch mehr davon aufzutragen.

Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe lohnt sich bei der Lippenpflege aus diesem Grund ganz besonders. Denn, einfach, damit das mal gesagt ist: Lippenpflege an sich macht nicht süchtig.

Wenn Du also das Gefühl hast, nicht ohne Deine Lippenpflege auszukommen, dann liegt das entweder an diesem etwas unguten Kreislauf – oder, auch das kommt sehr oft vor – am hohen Spassfaktor Deines Lipbalms.