Ein spannender Debüt-Roman, ein neuer Podcast und eine Serie, bei der ich nicht aufhören kann zu schauen – willkommen bei der neuesten Ausgabe von Lesen, hören und schauen hier auf sonrisa. Diesmal mit einer jungen Mutter, die für ihre Freiheit kämpft, einer nostalgischen Rückkehr in die Welt von Sex and the City und einer hochkarätig besetzten Serie über Macht, Privilegien und menschliche Abgründe im Urlaubsparadies.

Gerne darfst Du Deine eigenen Tipps für inspirierende, unterhaltsame und bewegende Momente unten per Kommentar teilen, ich sage jetzt schon von Herzen merci dafür.

Buchtipp, Podcast-Empfehlung und Serien-Highlight: Die neuen Unterhaltungs-Tipps im April 2025 auf sonrisa sind perfekt für alle, die starke Frauen, inspirierende Erzählungen, frische Perspektiven, spannende Stories und unterhaltsame Tiefgründigkeit lieben.
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Lesen

Rufi Thorpe: Only Margo

Im Zentrum des Erfolgsromans Only Margo (im Original: Margo’s got money problems) steht Margo, die mit 19 ungeplant schwanger wird und sich plötzlich mit verschiedenen Herausforderungen beschäftigen muss. Der Vater ihres Kindes – ihr verheirateter Literaturprofessor – will nichts von ihr wissen, Geld hat sie auch keins und als sie noch den Job als Kellnerin verliert, weiss sie zunächst nicht, wie weiter. Aus der Not heraus entscheidet sich die junge Mutter für OnlyFans, eine Plattform für erotische Inhalte, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrem Vater Jinkx, einem ehemaligen Wrestlingprofi mit Suchtproblemen und ihrer leicht schrägen Mitbewohnerin Suzie. Just als ihre Karriere durch die Decke geht, schlägt das Patriarchat zurück: Ihr ehemaliger Liebhaber versucht ihr das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn zu entziehen, da er nicht gutheisst, wie sie ihr Geld verdient.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, denn ein bisschen Spannung muss sein. Was dieses Buch für mich so besonders macht, ist nicht nur die mutige Protagonistin, sondern auch die Art, wie Thorpe ihre Geschichte erzählt. Der Roman springt zwischen Perspektiven, spielt mit Zeit und Narration, sodass man sich Margo und ihren Gedanken noch näher fühlt. Am meisten begeistert hat mich die Entwicklung der Hauptperson: Anfangs etwas naiv und planlos, wie das eben der Fall ist in diesem Alter, wächst Margo mit ihrer neuen Verantwortung – nicht nur als Mutter, sondern auch als Frau, die sich nicht vorschreiben lässt, wie sie zu leben hat. Dabei stellt das Buch grosse Fragen: Warum stört sich unsere Gesellschaft daran, wenn eine Mutter im Erotik-Business arbeitet? Und wieso wird sie dafür härter verurteilt als ein Vater, der sich nie gekümmert hat?

Only Margo ist mutig, ehrlich und voller überraschender Wendungen. Es zeigt in einer gelungenen Mischung aus Unterhaltung, Humor und Tiefgründigkeit die Realität junger Mütter, die trotz aller Widerstände ihren eigenen Weg gehen. Wer Geschichten über starke Frauen liebt und sich für Themen wie weibliche Selbstbestimmung, toxische Geschlechterrollen sowie unkonventionelle Lebenswege interessiert, sollte diesen Roman unbedingt lesen!

Hören

Are you a Charlotte?

Wer «Sex and the City» mochte, wird diesen Podcast feiern: In «Are you a Charlotte?» nimmt uns Kristin Davis, die als Romantikerin Charlotte York weltberühmt wurde, mit zurück in die Zeit der ikonischen Serie. Gemeinsam mit spannenden Gästen teilt sie bislang unbekannte Anekdoten vom Set und spricht über die Geschichten hinter den Geschichten.

Was den Podcast besonders macht, ist die Mischung aus Nostalgie und neuen Einblicken. Kristin Davis erzählt offen von ihren eigenen Erlebnissen, inklusive einer sehr persönlichen Ghosting-Story, und lässt uns ganz nah an ihre Gedanken zu ihrer berühmtesten Rolle heran.

Ich selbst gehöre zu jener Generation, die Woche für Woche mit Carrie, Charlotte, Miranda und Samantha mitgefiebert hat. Allein deshalb liebe ich diesen Podcast, der sich wie ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit anfühlt. Gleichzeitig erfährt man so viel Neues, dass manche Szenen plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Für alle, die Sex and the City, Freundschaft, Herzschmerz und ein bisschen Glamour geliebt haben, ist «Are you a Charlotte?» die perfekte Begleitung für eine unbeschwerte Auszeit vom Alltag.

Apropos: Noch ist es nicht offiziell, aber wie ich aus gut unterrichteten Quellen erfahren habe, geht es auf Skyshow schon bald weiter mit der neuen Staffel von «and just like that», yay!

Schauen

The White Lotus, Staffel 3

Wie heisst es so schön? Not macht erfinderisch und manchmal entstehen dabei grossartige Dinge. Dass die Kult-Serie The White Lotus nämlich überhaupt existiert, ist gemäss meinen Recherchen nämlich einer pragmatischen Idee während der Corona-Pandemie zu verdanken. HBO wollte eine Serie, die mit kleinem Budget und begrenztem Cast an einem abgeschlossenen Ort realisierbar war. Drehbuchautor Mike White lieferte dafür das perfekte Konzept: In einem Luxusresort treffen wohlhabende Gäste aufeinander, und hinter der makellosen Fassade tun sich menschliche Abgründe auf. Die Mischung aus Gesellschaftssatire und Murder Mystery kam so gut an, dass aus der ursprünglich als Miniserie geplanten Produktion ein weltweites Phänomen wurde. Nach Hawaii und Sizilien folgt nun die dritte Staffel von The White Lotus in Thailand (zu sehen auf Skyshow Switzerland).

Die Kulisse ist wie bereits in den ersten beiden Staffeln absolut atemberaubend, das Setting exklusiv und doch wird schnell klar, dass es hier einmal mehr nicht nur um makellose Postkartenidylle geht, im Gegenteil: Auch diesmal eskaliert das Geschehen bis hin zu einem Verbrechen, das bereits in der ersten Folge zum Thema wird, bevor die Handlung zur Vorstellung der Protagonist:innen und zur Erklärung der Ereignisse um eine Woche zurückspringt.

Obwohl sich die Grundidee also wiederholt, gelang es den Machern von The White Lotus durch eine veränderte Dynamik viele neue Facetten herauszuarbeiten. Die Charaktere entfalten sich mit jeder Szene weiter und werden dabei oft auf faszinierende Weise zunehmend unsympathisch. Beim Zuschauen wird man so zur Beobachter:in eines düsteren Spiels aus Privilegien, Macht und persönlichen Tragödien. Dass dies so gut funktioniert, ist nicht zuletzt dem hochkarätigen Cast zu verdanken. Schauspielgrössen wie Michelle Monaghan, Carrie Coon und Jason Isaacs haben sichtlich Freude daran, ihre Figuren in all ihren Widerlichkeiten darzustellen.

Einziger Wermutstropfen für mich ist das Fehlen von Jennifer Coolidge als schrille Tanya McQuoid, deren Auftritte Kultstatus erreichten. Ebenso unverständlich finde ich die Absetzung des ikonische Titelsongs, was übrigens bereits nach der ersten Folge bei den Fans für Diskussionen sorgte. Aber wer weiss? Vielleicht kehrt diese klangliche Visitenkarte in der vierten Staffel zurück, die zu meiner Freude bereits angekündigt wurde.

Die Bilder machte lovely  Shazna Ilham, der Du unbedint via Instagram auf  @shazna_ilham folgend solltest.