Gerade im Herbst, wenn es früh dunkel wird, tut es so gut, auch mal in andere Welten abzutauchen, finde ich. Und habe Dir darum drei neue Tipps zum Lesen, Hören und Schauen zusammengestellt, die Du natürlich gerne mit Deinen eigenen Empfehlungen ergänzen darfst.

In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom Oktober 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom Oktober 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom Oktober 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom Oktober 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.
In den sonrisa Unterhaltungs Tipps vom Oktober 2024 gibt es neue Empfehlungen zum Lesen, Hören und Schauen.

Lesen

Rebecca Serles: In fünf Jahren

«Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?»

Dannie Kohan – eine junge, ehrgeizige und zielstrebige Anwältin – hat klare Vorstellungen von ihrer Zukunft: In fünf Jahren wird sie zum Senior Associate bei der wichtigsten Wirtschaftskanzlei New Yorks befördert, ist mit ihrem langjährigen Freund David verheiratet und hat eine grosse Wohnung beim Gramercy Park.

Alles verläuft nach Plan – bis sie eines Nachts einschläft und fünf Jahre in der Zukunft in einer fremden Wohnung erwacht mit einem Mann an ihrer Seite, den sie nicht kennt. Obwohl Dannie nur eine Stunde in der Zukunft verbringt, hat sie diese eine Episode derart aus der Bahn geworfen, dass sie alles unternimmt, um den Traum zu vergessen. Viereinhalb Jahre später hat sie endlich den nötigen Abstand gewonnen, doch dann taucht der Mann aus ihrer Vision im echten Leben auf…

Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, aber eines ist klar: «In fünf Jahren» von Rebecca Serles verläuft ganz anders, als man aufgrund des Klappentextes vermuten könnte. «This is a love story… but not the love story you’re expecting», heisst es sehr passend auch auf dem Cover dieses Romans, der süffig-leicht wie eine Folge aus «How I met your mother» beginnt und dann zu einer tiefgründigen Geschichte über Freundschaft, Liebe, Trauer, Verlust und die Macht des Schicksals wird. Das ist nicht immer leichte Kost – bei mir flossen immer wieder Tränen beim Lesen –, aber das überraschende Ende bildet einen stimmigen Abschluss

Hören

Mel Robbins: Let them

«People pleaser» nennt man auf Englisch jene Menschen, die es allen recht machen wollen – und dabei immer wieder mal am Ziel vorbeischiessen, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann: Sei das, weil man es verpasst, klare Grenzen zu setzen oder weil man sich gewisse Vorkommnisse derart zu Herzen nimmt, dass sie mehr Raum einnehmen als nötig.

Genau hier setzt die mittlerweile virale «Let Them»-Theorie der amerikanischen Podcasterin Mel Robbins ein, die gleichermassen einfach und einleuchtend ist: «Wir verschwenden so viel Zeit und Energie damit, andere Menschen zu zwingen, unsere Erwartungen zu erfüllen und sie kontrollieren zu wollen», sagt Mel Robbins, die uns für das eigene Seelenheil salopp gesagt zu etwas mehr Gelassenheit ermuntern möchte.

Indem wir das Verhalten anderer Menschen ohne Wertung annehmen, so Robbins, gewinne man die nötige Distanz, schaffe man einerseits eine Atmosphäre des Respekts und gewinne andererseits die Kontrolle über das eigene Leben. Ausserdem ermögliche uns diese Haltung, das wahre Gesicht eines Menschen zu erkennen, was zwar nicht immer einfach, aber wichtig sei, um zu wachsen.

Mir persönlich hilft dieser einfache Life-Hack immer dann, wenn mich etwas herunterzieht, das ich ohne nicht beeinflussen kann. Auf diese Weise kann ich meinen Fokus zu verschieben und ohne direkte, vielleicht unnötig verletzende Konfrontation ganz klare Grenzen setzen. Das ist insofern extrem befreiend, weil ich die dadurch gewonnene Energie in Menschen investieren kann, die mir gut tun.

Natürlich klappt das nicht immer gleich gut und darum habe ich diese Episode abgespeichert, um sie bei Bedarf wieder zu hören.

Sehen

Nobody wants this

Streng genommen müsste die Serie «Nobody Wants This» eher «Everybody Wants This» heissen, da sie bereits am ersten Tag der Veröffentlichung durch die Decke ging und für kollektives Entzücken sorgte. Auch ich gehöre zum Fanclub und habe in Ermangelung jeglicher Selbstkontrolle alle zehn Episoden in Rekordzeit gebinged…

Im Zentrum der Feel-Good-Geschichte stehen Jeanne (Kristen Bell), eine selbstbewusste Sex-Podcasterin, und Noah (Adrian Brody), ein charismatischer Rabbi. Was auf den ersten Blick wie die klassische «Boy meets Girl»-Rom-Com vor den sonnigen Kulissen meines Sehnsuchtsortes Los Angeles aussieht, entpuppt sich als wunderbar differenzierte Geschichte über Liebe, Familie und kulturelle Unterschiede. Besonders gefällt mir, wie die Serie es schafft, genau die richtige Dosis Kitsch zu liefern – niemals zu viel, sondern immer mit einer Portion Tiefgang und grossartigem Humor. Die Figuren sind mit all ihren Macken herrlich authentisch, und gerade das macht sie so liebenswert.

Dazu kommt noch, dass die Story auf wahren Begebenheiten basiert, was dem Ganzen eine zusätzliche emotionale Note verleiht. Ich kann es darum kaum erwarten, bis die zweite Staffel erscheint und vertreibe mir die Zeit bis dahin mit Reiseplänen – natürlich nach Los Angeles!

Die Bilder machte lovely Anais, der Du unbedingt via Instagram auf auf @anaisindra folgen solltest.

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