Vénus von Nina Ricci: Der Duft, der neue Massstäbe setzt
Selflove ist einer dieser Schlagworte, an denen in unserer Zeit aufgrund der inflationären Nutzung kein Weg vorbeiführt. Das bietet einerseits in vielen Fällen die perfekte Steilvorlage für gepflegte Lästereien – und manchmal spannende Einsichten, die zum Nachdenken anregen.
Nina Riccis Creative Director Harris Reed etwa versteht unter Selbstliebe «kompromisslos sich selbst zu sein», wie er im wunderbaren Interview mit annabelle anlässlich der Lancierung seines ersten Duftes für das Traditionshaus erklärte.
Eine duftende Hommage an die Weiblichkeit und Selflove
«Vénus» heisst das neue Damenparfum, das unter der künstlerischen Leitung von Reed entwickelt wurde, um die Selbstliebe zu zelebrieren. «Mit diesem Parfum möchte ich erzählen, was Weiblichkeit in unseren Zeiten bedeutet, und sie glorifizieren. Dieses Parfum ist ein Juwel, es ist ausgesprochen kühn. Es verhilft Frauen zu Macht, Selbstverwirklichung und unglaublichem Selbstvertrauen», erklärt der anglo-amerikanische Star-Designer.
Basierend auf dieser Vision kreierte Reed in Zusammenarbeit mit den Parfümeur:innen Alexandra Monet, Nathalie Lorson sowie Olivier Cresp ein blumiges Chypre-Parfum (so wie es scheint, einer der grossen Dufttrends dieser Saison), bei dem die Magnolie im Mittelpunkt steht. Duft-Expertin Alexandra Monet beschreibt diese Blüte gegenüber der französischen Vogue sehr hübsch als «Schmucknote, die in der Parfümerie eher selten verwendet wird und die wir wie Goldschmiede bearbeiten wollten».


Blumiges Chypre in ikonischem Design
In Kombination mit Mandarine, Vanille, Eichenmoos und weissem Patchouli ergibt das eine kontrastreiche, leicht exzentrische aber in sich unglaublich stimmige Duftformel irgendwo zwischen süss, sinnlich, frisch, modern, klassisch und prickelnd-herb, die ich – obwohl normalerweise kein Fan von Chypre – unbedingt auf der Haut testen wollte. Dort vermittelte mir Vénus sofort nach dem Auftragen ein Gefühl von Geborgenheit, ähnlich wie ein zarter Kaschmirschal, der mich schützend umhüllte und auf diese Weise gelassen machte. Zentriert, sozusagen, ganz bei mir selbst. Oder, um noch eine Passage aus dem Gespräch von Reed mit annabelle zu zitieren «Uns ging es mit Vénus darum, wie Weiblichkeit heute aussehen könnte: Stärke, sich feiern, Raum einnehmen».


Ebenfalls beeindruckend sind auch die äusseren Werte von Vénus: Der Flakon in Form einer goldenen Muschel reiht sich perfekt ein in die Tradition der skulpturalen und figurativen Parfum-Designs von Nina Ricci – wir alle erinnern uns an den legendären Flakon mit den Tauben von L’ Air du Temps oder den emblematischen Apfel von Nina. «Ein Parfum muss ein Kunstwerk sein, der Gegenstand, der es enthält, ein Meisterwerk», sagte denn auch schon Robert Ricci, Sohn der Markengründerin und Mastermind hinter den ersten Düften des Hauses. Würde er noch leben, so wäre er garantiert begeistert von dem Werk seiner Nachfolger.innen.

Olfaktorisches Meisterwerk mit wichtiger Botschaft
Mit Vénus ist Nina Ricci meiner Meinung nach darum ein weiteres Meisterwerk gelungen, das in die Beauty-Geschichte eingehen wird. Dank der kühnen Duftkomposition, der universellen Botschaft der Selbstliebe und seinem ikonischen Design setzte Reed neue Massstäbe und lieferte ausserdem den ultimativen Beweis, dass Parfum eine Kunstform ist.
Was denkst Du, Darling: Ist das ein Duft für Dich?

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