Normalerweise gehört das Recherchieren für einen Artikel oder Blogpost zu meinen Lieblingsbeschäftigungen während der Arbeit. Wegen des unglaublich hohen Spassfaktors beim Eintauchen in neue Themen.

In seltenen Fällen aber verzichte ich darauf.

Wenn mir nämlich die Geschichte per Pressedossier sozusagen auf dem Silbertablett serviert wird, wie etwa beim neuen Parfum aus der Les Eaux-Reihe von Chanel, um das es heute geht.

Paris-Édimbourg heisst die Duftneuheit von Chanel (für ca. 155 CHF ab Juni), mit der uns Hausparfumeur Oliver Polge mitnimmt zu einer olfaktorischen Reise an einen Lieblingsort der Mode-Ikone.

«Alle Düfte von Les Eaux de Chanel werden wie ein frisches Cologne kreiert. Ich lasse mich dabei immer von den Destinationen inspirieren lassen, die eng mit Chanel verbunden sind», sagt Olivier Polge über das Konzept dieser Kollektion, hinter der entsprechend immer eine spezielle Geschichte steht, die ich Dir natürlich nicht vorenthalten möchte. Und Dir darum an dieser Stelle die wichtigsten Passagen dazu aus den Unterlagen über Paris-Édimbourg herausgesucht habe.

Ohne weitere Kommentare von mir.

Weil das schlicht nicht nötig ist bei diesem schönen Text aus dem Dossier, mit dem wir nun gemeinsam in das Universum von Paris-Édimbourg eintauchen werden.

«Wir befinden uns im Jahr 1924. Gabrielle Chanel entdeckt Schottland an der Seite des Herzogs von Westminster, mit dem sie bis 1930 liiert ist.

Sie schöpft in diesen grünen, bis zum Horizont reichenden Weiten neue Kraft, entwickelt eine Vorliebe für das Angeln von Lachs und spielt mit Winston Churchill oder Vera Bate Karten.

Fernab des mondänen Lebens zieht sich Gabrielle in diese ungebändigte, beeindruckende Natur zurück, die in neblig weisses Licht getaucht ist. Mit Vergnügen pendelt sie zwischen den drei Landsitzen des Herzogs in den Highlands, Stack Lodge, einem rustikalen Landgut, dem viktorianischen Herrenhaus Lochmore und Rosehall, dem Anwesen, das der Herzog zuletzt erworben hatte und das in seinem Interieur die Handschrift von Chanel trägt.

Die Art Kleidung, welche die britische Aristokratie in ihrer Freizeit bevorzugt, wird zur wichtigen Inspirationsquelle für Mademoiselle. Besonders fasziniert ist sie von Fair Isle-Gewebe mit farbenfrohen geometrischen Mustern, Tartanstoffen, Wollmützen und Tweedjacken, welche als Teil der lässigen Garderobe ihrem Sinn für Eleganz und Komfort entsprechen –und später von ihr als Neuinterpretation zu zu den Emblemen des Chanel-Stils erhoben werden.»

Ahh, oder?

Ich bin total begeistert von dieser Vision, die Chanel Hausparfumeur Oliver Polge mit Noten von Zitrusfrüchten, Wachholderbeeren, Hölzern und Vetiver zu einem aussergewöhnlichen, aber in sich unglaublich stimmigen Duft umgesetzt hat.

Oder, wie der Monsieur Polge selbst sagt, dem ich an dieser Stelle das Schlusswort übergebe: «Paris-Édimbourg ist holzig-frisch und riecht wie eine Tweedjacke, die sich Gabrielle Chanel zur Inspiration aus der Herrengarderobe entliehen hat.»